Ich will mehr von dir!
Ich habe mich ab und zu mit einem Mann getroffen, aber es waren nur lockere Dates.«
»Bis heute.«
»Ja.«
Sein Blick verfinsterte sich. »Dann habe ich es vermasselt, Candy. Ich hätte niemals so die Beherrschung verlieren dürfen.«
Er betrachtete ihre Lippen. Sacht fuhr er mit dem Finger über ihr Kinn. »Du hast etwas Besseres verdient als das.«
Candy war geschockt, dass er auch nur für einen Moment glauben konnte, dass es nicht perfekt gewesen war. Es war wild gewesen, ja, und das Gegenteil von dem, was sie geglaubt hatte zu wollen – aber es war auch die mit Abstand sinnlichste Erfahrung ihres ganzen Lebens gewesen.
Bisher. Sie hoffte, dass sie ihren Erfahrungsschatz bald noch erweitern könnten.
»Jared. Es war genau richtig. Versteh doch, ich musste wissen, dass ich mich so fallen lassen kann.« Sie sah ihn an und atmete tief durch. »Ich habe schon begonnen zu glauben, dass mit mir etwas nicht stimmt, weil ich mich bei jedem Mann, mit dem ich mich seit meiner Scheidung getroffen habe, so sexy gefühlt habe wie … ein Fischkadaver.«
Jared blickte sie ungläubig an. »Das ist tatsächlich nicht sehr sexy.«
Sie lachte. »Nein. Aber ich wollte, dass es mit dir anders wird. Und das war es.«
Jareds Hände lagen auf ihrem Rücken, und es gelang ihm irgendwie, sie unter ihren Pullover zu schieben und ihre Haut zu berühren. »Also habe ich es geschafft, dass du dich sexy fühlst?«
»O ja.«
Er hauchte einen Kuss auf ihren Hals. »Und fühlst du dich jetzt auch sexy?«
»Ja.«
»Vielleicht schaffe ich es, dass du dich noch sexier fühlst.«
Jared strich ihr über die Seite, und ein Schauer durchzuckte ihren Körper. »Aber was ist mit
Chunk o’ Chocolate?
«, fragte sie.
Candy schloss die Augen, als Jared ihre Brüste erreichte und sich mit seinen Händen langsam weiter nach oben bewegte, um ihre Nippel zu streicheln.
»Schokolade ist ein Ersatz für Sex. Du brauchst ganz sicher
keine
Schokolade.« Mit seiner Zunge reizte er sie, tauchte seine Zungenspitze sanft in ihr Ohr und zog sie dann wieder zurück.
Sie versuchte zu lachen, aber es klang eher wie ein Keuchen oder ein Stöhnen. Es fühlte sich richtig an, hier auf seinem Schoß zu sitzen, seine Erektion an ihrem Po und seinen heißen Atem an ihrem Hals zu spüren.
»Ich werde niemals versuchen, dich zu besitzen. Ich werde niemals etwas tun, das du nicht willst. Ich werde dir immer zuhören«, murmelte Jared.
Candy legte ihre Hände auf seine Schultern und wusste, dass sie verloren war und getan hatte, was sie eigentlich nicht hatte tun wollen. Sie hatte sich in Jared verliebt, und sie konnte nichts mehr daran ändern.
Für gewöhnlich ließ sie ihren scharfen Verstand und ihren Witz jeden spüren, der sie nicht ernst nahm. Doch just in diesem Moment hatte ebendieser Verstand sich entschlossen, sie im Stich zu lassen. Ihr Körper verriet sie, indem er bei jeder von Jareds Berührungen wie Wackelpudding zitterte und ihr wieder das Problem mit dem feuchten Höschen bescherte.
Und ihr Herz hatte derweil die Gelegenheit, sie lächerlich zu machen.
Denn es war ihr Herz, das für ihre nächsten Worte verantwortlich war. »Ich möchte nicht, dass dieser Tag jemals endet.«
Jared hielt mitten im Kuss inne. »Das muss er ja auch nicht. Bleib heute Nacht bei mir.«
Das war keine gute Idee. Es war sogar eine ziemlich schlechte, eine »Du-wirst-aufwachen-und-es-verdammt-noch-mal-bereuen«-Idee – doch das war Candy im Augenblick egal.
Sie küsste ihn, genoss den Geschmack des Weines auf seinen Lippen. »Ich habe meinen Pyjama nicht dabei.«
Jared hob die Augenbrauen. »Candy, du wirst deinen Pyjama ganz sicher nicht brauchen.«
»Aber er ist echt niedlich«, zog sie ihn auf. »Pink mit weißen Kätzchen darauf.«
»Nackt bist du noch niedlicher.« Mit seinen Händen hielt er das Bündchen ihres Pullovers fest – bereit, ihn ihr auszuziehen.
Sie ergriff sein Hemd. »Du hast mich doch noch nie nackt gesehen. Jedenfalls nicht wirklich.«
»Noch ein Grund, sich zu beeilen.« Er zerrte an ihrem Pullover und zog ihn bis zu ihren Brüsten hoch. »Heb deine Arme.«
Jareds Stimme klang scharf und drängend, und Candy tat, um was er sie gebeten hatte. »Okay, aber ich bin oben.«
Er hielt inne. »Wie ›oben‹? Ich habe kein Etagenbett, Süße.«
Candy hatte die Arme in die Luft gestreckt, und der Rollkragen ihres Pullovers verdeckte ihr Gesicht. »Na, auf dir.« Ungeduldig wand sie sich. Die rote Wolle vom Pullover bedeckte ihre
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