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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Haar, über das starke Kinn, zu seiner breiten Brust und den trainierten Muskeln, die sich unter seinen modischen, von einem Männermagazin inspirierten Klamotten abzeichneten, und tiefer, bis hinunter zu … na, untenherum eben, war er einfach perfekt.
    Und unerreichbar für sie. Er spielte in einer anderen Liga.
    Sie funkelte ihn an, wollte in diesem Moment nichts weiter, als dass er von ihrem Schreibtischsessel zurücktrat und den verstörend erregenden Duft seines Aftershaves gleich mitnahm.
    Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und gab den Blick frei auf seine makellos weißen Zähne. »Karies« war vermutlich ein Fremdwort für ihn. »Kindra Hill, hast du etwa Cybersex? Das hätte ich echt nicht für möglich gehalten.«
    Ihr erster Impuls war aufzuspringen, ihn zur Seite zu stoßen, den Flur entlang bis zur Damentoilette zu rennen und sich dort zu verstecken, bis er das Gebäude verlassen hatte. Aber das hatte schon in der neunten Klasse nicht funktioniert, als Tommy Slade ihr vor aller Augen im Geometrieunterricht die Hose heruntergezogen hatte – und sie fürchtete beinahe, dass es auch jetzt nicht die beste Lösung war.
    Ihr blieben also zwei Möglichkeiten. Leugnen. Oder es einfach frech zugeben.
    Da sie das sprichwörtliche Mauerblümchen war, hatte sie noch nie in ihrem Leben irgendetwas tapfer und entschlossen herausposaunt. Es war an der Zeit, es auszuprobieren.
    Sie holte tief Luft, nahm ihren ganzen Mut zusammen und sagte: »Und wenn es so wäre?«
    Okay, was eigentlich verführerisch hatte klingen sollen, kam eher so rüber, als wollte sie sich rechtfertigen oder müsste sich verteidigen. Sie hatte sich ehrlich gesagt angehört wie eine verbitterte, verlassene, geschiedene Frau, die jede Woche mindestens eine Batterie für ihren Vibrator verschliss.
    Er riss seine eisblauen Augen auf. »Dann, würde ich sagen, steckt mehr in dir, als man auf den ersten Blick vermuten sollte.«
    Offenbar neugierig geworden, schüttelte er den Kopf. »Aber ich frage mich, warum man online darüber chatten sollte, wenn man es doch live und am eigenen Leib erleben könnte?«
    Ja, wenn sie es mit ihm tun konnte, vielleicht. Aber bei der Auswahl ihrer Männer hatte Kindra bisher noch nie ein besonders geschicktes Händchen bewiesen. Nach ein paar Fehlgriffen, die von »aufregend wie Valium« bis »erschreckend grenzwertig, fast schon grauenhaft« gereicht hatten, hatte sie sich dazu entschieden, sich lieber jeden Abend vor dem einladend bläulichen Schimmern ihres Computerbildschirms einzukuscheln.
    »Es ist einfacher so … sicherer, sauberer«, murmelte sie. Dann straffte sie die Schultern und drehte sich wieder zu ihrem Computer um. Sie stand kurz davor, vor Scham in Ohnmacht zu fallen. Hatte sie das etwa wirklich laut gesagt?
    Sie hatte. Mack beugte sich über sie. Sein heißer Atem kitzelte an ihrem Ohr. Sein Schlips fiel nach vorn, berührte ihr Haar und sandte ihr einen kleinen Schauer über den Rücken.
    »Aber auf die altmodische Art und Weise machte es doch so viel mehr Spaß.«
    »Manchmal. Und manchmal ist es schwierig und kompliziert und einfach mies.« Sie zuckte die Achseln und hoffte, dass es welterfahren und lässig wirkte – so als hätte sie schon jede Menge Männer ausprobiert und sie alle für unzulänglich befunden. Doch statt die beabsichtigte Wirkung zu erzielen, rammte sie ihm aus Versehen ihre Schulter gegen das Kinn.
    Er ächzte auf. »Da liegst du falsch, denke ich«, brummte er.
    »Mir egal.« Sie rollte mit ihrem Schreibtischstuhl ein Stück nach vorn – weg von ihm.
Versteh doch den Wink mit dem Zaunpfahl, bitte. Geh einfach. Und nimm deinen heißen, aufregenden Körper mit.
    »Ich kann es dir beweisen.«
    Sie erstarrte. Er wollte damit nicht ernsthaft sagen … Nein. Mack Stone hatte ihr bisher nicht einmal freiwillig die Uhrzeit verraten.
    Aber wenn er tatsächlich
das
meinte, würde sie sein Angebot dann eigentlich in Anspruch nehmen? Ihr Kopf sagte:
Natürlich nicht, du naives und gieriges Luder.
Dagegen hatten die Innenseiten ihrer Oberschenkel schon eine ganz andere Antwort parat – eine, die ihr Höschen in einen Miniofen verwandelte.
    Na ja, er meinte es sowieso nicht ernst.
    »Ich meine es ernst«, sagte er.
    Hilfe.
    Kindra öffnete den Mund und war sich sehr wohl bewusst, dass ihr Verstand sich mittlerweile verabschiedet und ihr Unterleib nun komplett die Kontrolle übernommen hatte.
    »Von was für einem Beweis redest du?«
    Sie widerstand dem dringenden

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