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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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Bedürfnis, die Hand vor den Mund zu schlagen.
    Zu spät. Jetzt hatte sie es tatsächlich bereits gesagt.
    Er musste glauben, dass sie ernsthaft interessiert war.
    Was selbstverständlich stimmte.
    Aber sie sollte
ihn
das nicht wissen lassen.
    Mack stand noch immer über sie gebeugt. »Ich denke, dass du weißt, von welcher Art Beweis ich rede«, sagte er leise, und in seiner Stimme schwang ein Hauch Belustigung mit.
    Also, sie dachte, dass er davon redete, Sex mit ihr zu haben. Doch wenn sie das laut aussprach und damit falschlag, würde sie auf der Stelle ihren Job hier kündigen und nach Europa auswandern müssen.
    Kindra räusperte sich. »Wenn du es mir vielleicht erläutern könntest?«
    Mack ergriff die Rückenlehne ihres Schreibtischstuhls und drehte Kindra langsam zu sich herum. Da es unter Umständen ein wenig unhöflich wirkte, nach der Tischplatte zu greifen und sich verzweifelt daran festzukrallen, entschloss sie sich dazu, die Beine übereinanderzuschlagen und ihre gefalteten Hände in den Schoß zu legen.
    Das war die perfekte Haltung für eine Frau, die behauptete, an Live-Sex nicht interessiert zu sein.
    Nur, dass es Mack gelungen war, sich breitbeinig vor ihren Stuhl zu stellen, und seine Hose jetzt … auf Augenhöhe war. Fasziniert nahm sie seinen Anblick in sich auf. Kindra fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. Mack war offensichtlich erregt.
    O Mann.
    Sie zwang sich, ihren Blick nach oben zu wenden. Er sah nicht länger belustigt aus. Seine Beine und die anderen Teile seines Körpers wichen ein Stück zurück, und mit ihnen verschwand auch sein männlicher Duft aus ihrer Nähe, aus ihrem persönlichen Raum, in den er eingedrungen war.
    »Wenn ich dir beweisen möchte, dass richtiger Sex mit einem realen Partner besser ist als Cybersex, fällt mir nur eine einzige Art und Weise ein, wie ich das anstellen könnte.«
    Das war’s. Jetzt kam es. »Oh?«, piepste sie.
    Mack nickte und schob die Hände in die Hosentaschen. »Ja, genau, Kindra. Es sieht so aus, als würde ich mit dir schlafen müssen.«
    Wow.
Wenn das ein Traum war, wollte sie auf keinen Fall aufwachen.
    Mack bemerkte Kindras geschockte Miene und musste sich mühsam zusammenreißen, um nicht zu lächeln. Denn hinter diesem schockierten Ausdruck in ihren faszinierenden grünen Augen stand … echtes Interesse.
    Er hatte es geschafft, ihr Interesse zu wecken.
    In Kindras Büro zu kommen, um ein paar Software- CD s zu borgen, die er auf seinem Computer installieren wollte, hatte sich als eine viel bessere Idee herausgestellt, als er es sich je erträumt hätte. Es war der reinste Glückstreffer gewesen, genau in dem Moment ihr Büro zu betreten, als sie gerade wie gebannt vor ihrem Computermonitor gesessen und sich auf die Unterlippe gebissen hatte, während sie hochkonzentriert eine schmutzige E-Mail gelesen hatte. Eine nicht besonders originelle E-Mail, wie er fand.
    Er hatte gut die Hälfte der Mail gelesen, bevor er sich bemerkbar gemacht und die Nachricht laut vorgetragen hatte. Eigentlich hätte er von Kindra erwartet, rot zu werden. Aber sie war nicht errötet, wenn sie auch eindeutig durcheinander gewesen war.
    Kindra Hill war unergründlich. Ein Rätsel. Seit er vor einem Jahr den Job bei
Ohio MicroDesign,
einem Grafikdesign-Unternehmen, angenommen hatte, versuchte er, hinter Kindras Geheimnis zu kommen. Nach außen hin gab sie sich schüchtern und ruhig. Doch er hatte sie beobachtet – in heimlichen Momenten, in denen sie nicht damit gerechnet und es nicht bemerkt hatte.
    Statt tatsächlich so zurückhaltend zu sein, wie sie sich offiziell präsentierte, rollte Kindra oft mit den Augen und schnaubte verächtlich – natürlich möglichst unauffällig und nur, wenn sie meinte, dass niemand sie beachtete. Mit vor der Brust verschränkten Armen fläzte sie sich gern in ihrem Schreibtischstuhl, wenn sie sich allein glaubte. Und wenn er schnell genug war, konnte er sogar manchmal sehen, wie in ihren grünen Augen die Funken sprühten.
    Aber sie versteckte diese Seite an sich.
    Und er wollte den Grund dafür erfahren.
    Kindra schloss den Mund und öffnete ihn dann erneut. Sie kniff ganz leicht die Augen zusammen. »Warum solltest du das tun wollen?«
    »Machst du Scherze?« Jetzt war er derjenige, der geschockt war. Hatte sie sich kürzlich mal im Spiegel angeschaut? »Welcher Kerl würde es nicht wollen?«
    Einen Moment lang schien sie darüber nachzudenken und nickte dann. »Das stimmt vermutlich. Kerle sind

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