Ich will mehr von dir!
während er sie »partnerschaftlich beriet«. Er machte einen Schritt zurück, aus dem Zimmer hinaus, und zog an ihrer Hand.
»Ich denke, wir sollten schon jetzt damit beginnen. Sozusagen als ›vorbeugende Maßnahme‹, bevor es zu einem Problem kommt«, brummte er. Mehr, als mit einem Finger an dem Laken zu ziehen, war nicht nötig – raschelnd glitt es zu Boden und landete auf dem Teppich.
»Ach, meinst du?«
»Jawohl.« Er deutete mit einem Kopfnicken den Flur hinunter. »Der Computer steht da hinten. Diese Online-Beratung wird uns dabei helfen, uns
wirklich
gut kennenzulernen.«
Schließlich gab es an ihrem Körper einige Stellen, die er noch nicht mit seiner Zunge erkundet hatte.
Candy lächelte mit leicht geöffnetem Mund dieses breite Lächeln, das er so sehr liebte. »Ich will alles über dich wissen. Bisher sind wir ja erst bis Frage elf gekommen.«
Ehrlich und offen blickte er sie an. »Baby, du kannst mich alles fragen und alles anfassen, was du willst.«
Sie lachte. »Wie großzügig von dir.«
Er zog sie mit sich den Flur entlang. Nur noch ein paar Schritte. »Ich hoffe, du hast nicht geplant, heute Abend früh schlafen zu gehen.«
»Nein. Warum?«
In der Tür zu seinem Büro hielt er an. Er war erleichtert, dass er das Zimmer mit einer breiten Couch ausgestattet hatte. »Weil du dieses Zimmer nicht eher verlassen wirst, bis alle Fragen zu meiner Zufriedenheit beantwortet sind.«
In ihren Augen stand das Verlangen, das sie in diesem Moment durchströmte. »Wenn ich die Fragen langsam und gründlich beantworte, stellst du mir dann ein Zertifikat über die Teilnahme an der Beratung aus?«
Er würde ihr noch mehr als das geben.
Als er sich vorbeugte, um sie zu küssen, sagte er: »O ja. Signiert und notariell beglaubigt.«
Ein freches Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie ihre Finger auf seine Lippen legte, um ihn daran zu hindern, sie zu küssen. »Muss ich denn auch alle Videos anschauen und die Tipps für die Wiederbelebung der Romantik in der Beziehung ausprobieren?«
Er stellte sich vor, wie Schokoladensoße über Candys Körper rann, während er sie von den Innenseiten ihrer Oberschenkel leckte. »Ich bestehe darauf, dass du auch sämtliche Extras mitmachst, ja.«
Sie ließ ihre Hände sinken und berührte mit den Fingerspitzen seine Beine, während sie zärtlich an seiner Unterlippe knabberte. »Worauf warten wir dann noch?«
Wenn er das nur wüsste.
Jared hob sie hoch, und sie schrie überrascht auf. Beladen mit einer warmen, willigen Frau, stieß er mit dem Fuß die Tür zu seinem Büro auf und ging hinein.
Jetzt würde er ihr beweisen, dass Sex, Liebe und Romantik am besten zusammen funktionierten.
Und zwar nackt.
Der Mann, der’s kann
1 . Kapitel
I ch will deine Nippel lecken, bis du …«
Kindra zuckte in ihrem Drehstuhl zusammen, als eine tiefe Stimme hinter ihrem Rücken erklang.
Bitte, lass es nicht denjenigen sein, von dem ich fürchte, dass er es ist, dachte sie.
Zögerlich wandte sie sich um. Er war es. »Oh, mein Gott. Mack!«
Hastig schob sie die Computermaus auf dem Schreibtisch hin und her und versuchte verzweifelt, die E-Mail zu schließen, die auf ihrem Bildschirm zu sehen war. Die schmutzige E-Mail von ihrem Onlinepartner Russ. Die schmutzige E-Mail, die gerade von ihrem Kollegen und Schwarm im wahren Leben, Mack Stone, gelesen wurde.
Gott, wo war nur das verfluchte Minimierungssymbol?
»… bis du wie eine Rakete kommst, heiß und feucht …« Macks amüsierte Stimme verstummte allmählich. »Was ist das?«, fragte er schließlich.
»Eine Spammail«, gelang es ihr herauszubringen. Sie spürte, wie ihr unter ihrer weißen Bluse und dem schwarzen Blazer der Schweiß ausbrach. »Solche unerwünschten Werbemails bekomme ich andauernd.«
Kindra schloss das Fenster, als Macks Finger den Monitor berührte.
»Warum steht dann dein Name darauf?«
»Ich glaube nicht, dass da mein Name stand«, log sie ohne schlechtes Gewissen. Unter keinen Umständen würde sie vor Mack »Ich-habe-jede-Woche-eine-andere-Freundin« Stone zugeben, dass sie eine virtuelle Affäre hatte.
»Doch, da stand dein Name«, beharrte er.
Über die Schulter hinweg warf sie ihm einen ärgerlichen Blick zu und drehte sich langsam zu ihm um. Angesichts seiner absoluten Vollkommenheit presste sie unwillkürlich die Kiefer aufeinander. Warum? Warum war sie täglich acht Stunden dazu verdammt, diesen Inbegriff der Männlichkeit vor Augen zu haben? Von seinem kurzen schwarzen
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