Ich will mehr von dir!
versprochen, dass du den besten Sex deines Lebens haben wirst.«
Kindra musste sich mühsam zusammenreißen, um bei Macks Worten nicht in einem Anfall unbändiger Vorfreude auf dem Fußboden zu kollabieren. Sie brachte keinen Ton heraus.
Sie schluckte.
Mack rammte seine Hände in die Hosentaschen. Dann zog er sie wieder heraus und blickte Kindra an. »Ach, Scheiße. Bist du sicher, dass du heute Abend keine Zeit hast?«
Er sah verzweifelt aus. Er klang verzweifelt. Mack Stone. Verzweifelt. Ihretwegen.
Ihr lagen die Worte auf der Zunge. Sie stand kurz davor zu sagen:
Vergiss das Bowlen und nimm mich!,
als plötzlich die Bürotür aufflog. Voller Entsetzen beobachtete sie, wie ihre Freundin Ashley hereinkam.
Ashley machte drei forsche Schritte, bevor sie bemerkte, dass Kindra nicht allein war.
»Oh! Entschuldigung. Ich wusste nicht, dass du hier bei Kindra bist, Mack.«
Kindra stand da, nur wenige Zentimeter von Mack entfernt, und war sich sicher, dass ihr Betretenheit und Verwirrung ins Gesicht geschrieben standen. Ebenso gut hätte sie ein blinkendes Schild auf der Stirn haben können:
Sex … verzweifelt gesucht.
Mack schenkte Ashley ein feines, charmantes Lächeln. »Kein Problem. Könntest du uns noch einen Augenblick allein geben? Dann werde ich euch anschließend auch in Ruhe lassen – versprochen.«
Kindra verschränkte die Arme vor der Brust und trat einen Schritt zurück. Musste Mack sich so unglaublich plump und eindeutig verhalten? Noch lange, nachdem er seine zwölf Stunden mit ihr gehabt hätte, würde sie schließlich mit diesen Menschen zusammenarbeiten müssen. Ihr gefiel die Vorstellung, Gegenstand und Mittelpunkt des Büroklatsches zu sein, ganz und gar nicht – auch wenn Ashley eine gute Freundin war. Wenn er sich in Ashleys Gegenwart schon so auffällig verhielt, wem gegenüber würde er sie dann noch in Verlegenheit bringen?
»Was wolltest du, Ashley?«, fragte sie mit fester Stimme.
Ashley wirkte überrascht und strich sich die wilden blonden Locken glatt. Mit großen Augen blickte sie zwischen den beiden hin und her. »Ich wollte eigentlich nur schauen, ob du fertig bist, um mit mir zum Mittagessen zu gehen.«
»Ich bin fertig.« Vielleicht würde ein kühles Getränk das Feuer löschen, das Mack in ihrem Innern entfacht hatte.
Ihre Füße trugen sie bereits ganz automatisch zur Tür, als Mack unvermittelt ihre Hand ergriff und Kindra zurückhielt. »Wir sind hier noch nicht fertig.«
Beim Klang seiner Stimme überkam sie unwillkürlich das Gefühl, als würden Finger ihr über den Rücken streicheln, prickelnd und aufreizend. Kindra erstarrte. »Was gibt es denn da noch zu bereden?«
Mit seinem Finger strich er über ihren Handrücken. »Na zum Beispiel, um wie viel Uhr ich dich morgen abholen soll.«
Sie hätte nicht nachfragen sollen. Ashley schnappte nach Luft und sah aus wie ein Fisch an der Angel.
»Wir können das später besprechen«, erwiderte sie und klang dabei seltsam schrill.
Er ging um sie herum und ließ ihre Hand los. Ohne die Augen von ihr zu wenden, lief er Richtung Tür. Ein kleines, gefährliches Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Sie traute diesem Lächeln nicht.
»Okay«, sagte er mit einem Nicken.
Dann schlenderte er zur Tür hinaus – lässig und unglaublich männlich. »Bye, Ashley. Bis später, Kindra«, rief er den beiden Frauen über die Schulter zu.
Kindra blickte ihm sprachlos hinterher. Das alles hier ging einfach über ihren Verstand.
»Worum ging es denn eigentlich?«, flüsterte Ashley und blickte ihre Freundin fragend an.
»Mack will mit mir ausgehen.« Irgendwie. Als Eröffnung für eine zwölfstündige Studie in horizontaler Stellung.
»Echt?« Ashley fächelte sich Luft zu. »Wow. Weiter so, Herzchen! Und jetzt musst du mir erst mal jedes einzelne Wort erzählen, das er zu dir gesagt hat.«
Keine Chance. »Hey, hör mal zu, Ash, kann ich dich in fünf Minuten in deinem Büro abholen? Ich muss hier schnell noch ein paar Kleinigkeiten erledigen.«
Wie zum Beispiel die E-Mail von Russ zu löschen, damit sie nicht noch eine böse Überraschung erleben würde.
Ashley blickte sie neugierig an, zuckte dann jedoch die Achseln. »Okay.«
»Danke.«
Sobald Ashley das Büro verlassen hatte, setzte Kindra sich in den Sessel an ihrem Schreibtisch und öffnete die verräterische E-Mail wieder. In den letzten zwei Monaten hatte sie sich sexy E-Mails mit Russ geschrieben, und fast jede Freitag- und Samstagnacht hatten die beiden sich
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