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Ich will mehr von dir!

Ich will mehr von dir!

Titel: Ich will mehr von dir! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin McCarthy
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in einem privaten Chatroom getroffen und sich »live« unterhalten.
    Es war eine harmlose Geschichte gewesen.
    Bis jetzt.
    Hastig löschte sie die Mail. Sie wollte schnell eine kurze Nachricht an Russ losschicken, um ihm zu erklären, dass sie viel zu tun hätte, ihn aber nach dem Bowling zur üblichen Zeit am üblichen Ort treffen würde. Ihr Finger lag schon auf der Computermaus, um eine neue E-Mail zu öffnen, als sie eine gerade eingegangene Nachricht in ihrem Postfach bemerkte.
    Von Mack Stone.
    Beim bloßen Anblick dieses Namens fing ihr Körper Feuer wie ein Streichholz …
    Mist.
Jetzt steckte sie in echten Schwierigkeiten.
    Sie warf einen Blick über die Schulter, um sicherzugehen, dass niemand hinter ihr aufgetaucht war, und klickte dann nervös die Nachricht an.
     
    Ich werde dich um sieben Uhr abholen. Dinner im
Mojo’s
. Wie lautet deine Adresse?
    – M.
    Kindra, ich will dich so sehr.
     
    Kein Gruß, keine Einleitung, keine lustigen Smileys. Einfach …
bam.
Direkt zwischen die Schenkel.
    Kurz entschlossen fügte Kindra eine Adresse in eine neue E-Mail ein. Betreff:
Date.
    Dann schrieb sie:
     
    Russ, es tut mir leid, aber ich muss unser Date heute Abend absagen. Ich habe Kopfschmerzen.
     
    Mack hatte sie noch nicht einmal berührt – und dennoch hatte er sie schon jetzt für andere Männer ruiniert.

2 .  Kapitel
    I ch kann nicht glauben, dass du dich entschlossen hast, mit uns zum Bowling zu gehen, obwohl du jetzt mit Mack Stone ein Date haben könntest.« Während sie ihre pinkfarbene Bowlingkugel aus dem Ballrücklauf nahm, schüttelte Ashley – fassungslos über Kindras Entscheidung – den Kopf.
    Müde fuhr Kindra sich mit dem Handrücken über die Augen. Ihre Freundinnen hatten ihr in den vergangenen vierzig Minuten wegen der Verabredung mit Mack gründlich auf den Zahn gefühlt. Dabei hatte sie beim Mittagessen mit Ashley schon eine ähnliche Befragung über sich ergehen lassen müssen.
    Trish, die Jeans und dazu ein knallrotes T-Shirt trug, das zu ihren Bowlingschuhen passte, stellte mit einem verächtlichen Schnauben ihr Bier ab. »Ernsthaft, Kindra, warum spielst du mit Bowlingkugeln, wenn du jetzt auch mit Mack Stones Kugeln spielen könntest?«
    »Trish!« Kindra spürte, wie sie rot wurde.
    Ashley und Trish lachten. Sogar Violet, die für gewöhnlich noch ruhiger als Kindra war, wirkte zwar schockiert, aber durchaus belustigt.
    Wenn die drei wüssten, wie sehr sie sich wünschte, mit Mack Stone und all seinen Körperteilen zu spielen, wären sie sicherlich mehr als schockiert. Ihnen würde schier der Atem stocken.
    »Ich wollte das Team nicht im Stich lassen. Ich werde morgen Abend mit Mack ausgehen.«
    »Wir hätten es dir nicht übelgenommen«, entgegnete Violet. Sie tätschelte Kindras Bein, als sie sich neben sie auf die Bank sinken ließ.
    Kindra wusste, dass ihre Freundinnen es ihr verziehen hätten, wenn sie nicht gekommen wäre. Und sie war die mit Abstand schlechteste Bowlerin unter ihnen, so dass sie sie wohl kaum vermisst hätten. Aber die Entschuldigung war ihr gerade recht gekommen. Sie brauchte diese vierundzwanzig Stunden, bevor sie Mack gegenübertreten konnte.
    Falls sie Mack denn überhaupt gegenübertreten würde. Denn ein Teil von ihr fragte sich noch immer, ob es nicht besser war, alles abzusagen und zu Russ zurückzukehren.
    Sie wusste, was sie an Russ hatte. Mit ihm war es sicher, sauber, unkompliziert. Er kannte nicht einmal ihren Nachnamen oder ihren Wohnort. Soweit sie informiert war, lebte Russ irgendwo in Alaska. Ihn würde sie niemals zufällig am Wasserspender treffen müssen, und von ihm würde sie auch niemals in ihrem Büro in die Enge getrieben werden.
    Ashley hatte ihre Würfe ausgeführt und stapfte nun, die Hände in die Hüften gestemmt, zurück zu den anderen. »
Spare.
Zum dritten Mal in Folge.«
    »Ich glaube, ich sage die Verabredung ab«, platzte Kindra unvermittelt heraus.
    Trish, die bereits an der Bahn stand, ließ vor Schreck ihre Bowlingkugel auf den Boden fallen. Es krachte laut, die Kugel geriet ins Trudeln und landete in der Rinne. »Scheiße, Kindra! Deinetwegen habe ich einen Fehlwurf hingelegt!«
    Während Trishs Kugel noch langsam die Rinne entlangrollte, wurde Kindra von ihren Freundinnen belagert.
    »Du bist verrückt«, sagte Ashley.
    »Unzurechnungsfähig«, versetzte Trish.
    Kindra wandte sich Violet zu. »Was denkst du?« Vielleicht würde ja wenigstens Violet sich auf ihre Seite schlagen.
    Violet schob sich ihr

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