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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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du gehört, was ich gerade gesagt habe?« Er richtete sich auf, den Oberkörper auf den Ellbogen aufgestützt.
    Sie hatte es sehr wohl gehört – er hatte von den Menschen gesprochen, die er liebte . Und er zählte sie ganz offensichtlich auch zu dieser Kategorie. Aber sie hatte so getan, als hätte sie es nicht bemerkt. Zu groß waren ihre Zweifel, ob er es ernst meinte.
    Sie sah ihm in die Augen. »Sag es noch einmal.«
    »Ich liebe dich. Und ich werde mich nie wieder wie ein arroganter Idiot aufführen, der dich verurteilt, ohne zu wissen, was Sache ist.«
    »Ich kann es noch immer nicht glauben.« Kelly brachte kaum ein Wort heraus; die Rührung schnürte ihr die Kehle zu. »Genauso wenig wie vorhin, als ich dich in der Lobby sah, oder als wir eben diesen Raum betreten haben.«
    »Das solltest du aber«, murmelte er rau. »Denn ich liebe dich.«
    Sie lächelte breit. »Das klingt gut. Und ich liebe dich auch. So sehr, dass es wehtut.« Sie fuhr ihm mit den Fingern durch die Haare und lehnte die Stirn an die seine.
    Die zärtliche Geste erfüllte Nash mit einer glücklichen Zufriedenheit, wie er sie noch nie zuvor verspürt hatte. Er begann sie zu küssen, als hätten sie sich hundert Jahre nicht gesehen, leckte ihre Lippen, um sie zu kosten und ließ die Zunge auf Wanderschaft gehen, um jeden Winkel ihres Mundes aufs Neue zu erkunden.
    Als sie stöhnte, rollte er sie auf sich, und sie setzte sich rittlings auf ihn, genau über seiner Leibesmitte. Dabei bohrte sich ein harter Gegenstand in seine Hüfte.
    »Warte«, sagte er. Nicht zu fassen, dass er etwas so Wichtiges vergessen hatte!
    »Haben wir nicht lange genug gewartet?« Sie rieb sich an ihm, sichtlich ungeduldig, weil sie beide noch angezogen waren.
    »Nur ganz kurz.« Er rollte sie von sich hinunter und schob die Hand in die vordere Hosentasche. »Ich wäre gern schon eher damit zu dir gekommen, aber ich wusste ja, dass du dafür gerade nicht den Kopf frei hast. Da deine Mutter, dort deine Zeugenaussage … Und während ich auf den heutigen Tag gewartet habe, wurde mir klar, dass ich meine Gefühle vor dir verschweige, genau wie du deine Vergangenheit vor mir verschwiegen hast. Weil ich gerade nicht den Kopf freihatte und du mir nicht noch mehr aufhalsen wolltest.«
    Kelly nickte. Ihre Augen glänzten vor Glück.
    Er liebte es, sie so zu sehen. »Ich habe die Zeit, die wir getrennt waren, genutzt, um dir zu beweisen, dass ich mich nicht nur ändern will, sondern dass ich es auch kann. Ich möchte, dass du das Gefühl hast, mir alles sagen zu können, was auch immer es ist. Und du sollst wissen, dass ich vorhabe, bei dir zu bleiben, komme, was wolle.«
    »Du musst mir doch nichts beweisen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Vielleicht musste ich es auch mir selbst beweisen. Jedenfalls … « Er öffnete die Hand und hielt ihr den Ring hin, den er am Vormittag gleich nach seiner Ankunft in Manhattan gekauft hatte. »Wie sieht es aus, möchtest du mich heiraten und den Rest deines Lebens mit mir verbringen, obwohl ich ein arrogantes Aas bin, das die Welt hin und wieder nur in Schwarz und Weiß sieht?«
    »Ja. Ja. Ja!« Kelly reagierte wie erhofft – sie bedeckte seinen Mund und sein Gesicht mit Küssen. Nash schob ihr den Ring, einen Tiffany-Klassiker aus Weißgold mit einem einzelnen Diamant – auf den Finger. Erst dann zog er sie an sich, sodass sie wieder über ihm war, dort, wo sie hingehörte.
    Und später, als sie beide nackt waren und er in sie eindrang, wusste er, dass er in Kelly das gefunden hatte, wonach er sein halbes Leben lang gesucht hatte.
    Ein Zuhause.
    Wieder einmal hatte sich der gesamte Barron-Clan in Ethans Wohnzimmer versammelt. Man feierte einerseits die Tatsache, dass sich Kelly und Nash verlobt hatten, andererseits den erfolgreichen Ausgang von Ethans Besuch bei Leah Moss und ihrem neuen Mann.
    Dare Barron genoss die Feierlichkeiten, aber er musste dringend etwas zur Ruhe kommen. Er nahm auf einem Sofa Platz, um durchzuatmen und seine Gedanken zu sortieren. Seine Familie war schon etwas ganz Besonderes. Vor allem in Anbetracht der teils aktuelleren, teils längst vergangenen Ereignisse, die sie miteinander verbanden. Wenn man sie alle hier so lachen und scherzen sah, wäre man nie auf die Idee gekommen, dass die Barron-Brüder bis vor Kurzem noch total zerstritten gewesen waren. Oder dass sie erst vor drei Monaten von der Existenz ihrer Halbschwester Tess erfahren hatten. Auch Faith und Kelly, die beiden neuesten Familienmitglieder,

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