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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Ich kann es ihm zwar nachfühlen, aber ich brauche nicht noch einen Mann, der glaubt, er müsse Vergangenes kompensieren, indem er alle Menschen in seiner Gegenwart herumkommandiert.«
    »Wer ist denn dieser ach-so-dominante Ex?«, wollte Kelly wissen.
    Annie musterte sie erstaunt. »Na, Nash Barron. Ich dachte, du weißt das, schließlich ist er doch der Halbbruder von Tess, und außerdem arbeitest du für meinen Vater.«
    Kelly klappte den Mund auf und wieder zu. »Ich … ähm … Nein, das war mir neu. Richard hat es nie erwähnt.«
    In diesem Augenblick ertönte hinter ihnen eine vertraute Stimme. »Habe ich da etwa gerade meinen Namen gehört?«
    »Nash«, stieß Kelly hervor, die noch unter Schock stand: Ihre neue beste Freundin war mit dem Mann verheiratet gewesen, von dem sie ständig träumte und den sie mehr begehrte als alles andere auf der Welt.
    Sie hatte sich das bislang nicht eingestanden, und jetzt war eigentlich ganz und gar nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Und nun, da sie es getan hatte, wurde ihr eines klar: Eine Affäre oder gar eine Beziehung mit Nash war – mehr denn je – völlig ausgeschlossen! Wegen Tess, aber auch, weil er Annies Ex-Mann war.
    Plötzlich war ihr flau im Magen. Sie durfte auf keinen Fall noch mehr Gefühle investieren, denn die Folgen wären verheerend für Tess. Familie ging nun einmal vor. Kelly konnte nicht mehr klar denken. Sie spürte Übelkeit in sich aufsteigen. Und dann noch dieses Gedränge … Sie brauchte dringend frische Luft.
    Nash war etwas verunsichert. Sollte er sich darüber freuen, dass sich Annie und Kelly kennengelernt und angefreundet hatten, oder sollte ihm diese Tatsache Kopfzerbrechen bereiten? Kelly war ziemlich blass geworden, und sie sagte kein Wort, was reichlich untypisch für sie war.
    »Guten Abend, meine Damen«, sagte er vorsichtig.
    »Hi, Nash.« Annie schenkte ihm ein Lächeln. »Was treibst du denn so spät noch hier?«
    »Sehr witzig.« Sie machte sich über ihn lustig – als sie noch verheiratet gewesen waren, war er stets vor ihr zu Bett gegangen. »Ich hatte keine Ahnung, dass ihr hier sein würdet.«
    Annie hob ihr Glas. »So soll es auch sein zwischen geschiedenen Leuten. Kelly und ich haben beschlossen, mal die Ladies Night zu genießen.«
    Nash sah zu Kelly, die noch immer keinen Ton von sich gegeben hatte. »Seit wann seid ihr denn befreundet?«
    Annie grinste. »Uns hat die Koffeinsucht zusammengeführt, stimmt’s?«
    »Du sollst aber doch keinen Kaffee trinken«, wandte Nash sogleich ein.
    »Ich bestelle immer einen ohne Koffein«, sagte Annie zähneknirschend. Er wusste, wie sehr sie es hasste, wenn man ihr Vorschriften machte, aber jemand musste ja sicherstellen, dass sie auf ihre Gesundheit achtete.
    »Ich muss mal an die frische Luft«, verkündete Kelly aus heiterem Himmel.
    »Alles okay?«, fragte Annie.
    »Ja, ja, keine Sorge.« Kelly lächelte, aber es wirkte gezwungen, fand Nash.
    »Gut. Aber du kommst doch dann wieder rein, oder?«
    »Mal sehen. Wenn nicht, schicke ich dir eine SMS .« Damit wandte sich Kelly ab und eilte zur Tür.
    Nash starrte ihr nach und fragte sich, was zum Geier hier vorging. »Was hat sie denn?«
    Annie schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Es war alles in bester Ordnung, bis … «
    »Ja?« Nash konnte den Blick nicht von Kelly losreißen, bis sie aus seinem Blickfeld verschwunden war.
    Annie schloss die Augen und rief sich ihr Gespräch mit Kelly in Erinnerung. »Bis sie herausgefunden hat, dass wir mal verheiratet waren.«
    Jetzt ging Nash ein Licht auf. »Verfluchter Mist«, knurrte er. »Ich muss mit ihr reden.«
    Annie musterte ihn überrascht. »Warum? Was ist denn los?«
    »Nichts. Bin gleich wieder da.« Damit ließ er seine Ex-Frau einfach stehen. Sie sah ihm mit offenem Mund nach.
    Nash war klar, dass sie ihn mit Fragen bombardieren würde, sobald er zurück war.
    Es war ihm egal.
    Während er sich durch die Menge in Richtung Ausgang schob, fragte er sich, warum das Leben eigentlich immer so verdammt kompliziert sein musste. Gestern Nacht hatte er kein Auge zugetan, weil ihn Dare darauf hingewiesen hatte, dass er nicht die Erlaubnis seiner Halbschwester einholen musste, um mit Kelly auszugehen. Da hatte er sich dazu durchgerungen, dem Reiz, der von ihr ausging, nicht länger zu widerstehen, und nun lief sie vor ihm davon.
    Er musste sie einholen. Er würde nicht zulassen, dass so eine Kleinigkeit wie seine Ex-Frau zwischen ihnen stand.
    Annie starrte ihrem geschiedenen Gatten

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