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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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er sogar bei ihren Klienten angerufen und sich erkundigt hatte, ob sie mit Annie zufrieden waren. Wieder ein Punkt für mich, dachte Joe zufrieden. Aber es war auch aus geschäftlicher Sicht ein kluger Schachzug gewesen. Sein bisheriger Buchhalter war ein Kumpel seines Vaters und vollkommen inkompetent, weil er gerne mal zu tief ins Glas schaute. Der Wechsel war längst überfällig gewesen.
    Er griff nach dem Autoschlüssel und war gerade im Begriff, die Wohnung zu verlassen, da klingelte es. Oh, nein, keine weiteren Verzögerungen jetzt. Er riss die Tür auf und schickte sich an, den Besucher schnellstmöglich abzuwimmeln, doch dann registrierte er, wer da auf seiner Matte stand.
    »Annie!«
    Sie begrüßte ihn mit einem Lächeln. »Hi! Bist du startklar?« Sie trug eng anliegende Jeans und einen goldenen Rollkragenpulli, der ihre Haarfarbe hervorragend zur Geltung brachte, und war mal wieder bezaubernd anzusehen.
    Er musterte sie erstaunt. »Ich dachte, ich sollte dich abholen?«
    »Überraschung!« Sie klimperte vor seiner Nase mit ihrem Schlüsselbund. »Also, können wir?«
    Joe grinste. »Na, und ob.« Er war äußerst angetan von dieser impulsiven Seite, die sie ihm heute zeigte. Trotzdem fragte er: »Soll ich fahren?«
    »Nein. Spar dir deine Kräfte und Fähigkeiten lieber für später auf.« Annie wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.
    »Ich hoffe, du meinst mit später das Gleiche wie ich … «, sagte er heiser, denn er konnte schon die ganze Zeit an nichts anderes denken als an sein Bett – oder ihres – und was sie darin anstellen würden. »Aber ich habe das dumpfe Gefühl, du redest von etwas anderem.«
    Sie lachte. »Vielleicht habe ich ja beides eingeplant«, antwortete sie mit einer erotischen, rauchigen Stimme.
    Da konnte er nicht länger widerstehen. Er schob eine Hand in ihren Nacken und zog sie an sich, um sie zu küssen.
    »Mmm«, machte sie genüsslich und öffnete den Mund, um ihn einzulassen.
    Er kostete sie, neckte sie, indem er erst ihre Mundwinkel mit der Zungenspitze erkundete und dann an ihrer Unterlippe knabberte.
    »Wenn wir so weitermachen, kommen wir nie los«, warnte er sie schließlich, ohne von ihr abzulassen.
    »Mist.« Annie ließ sein Hemd los, in das sie die Finger gekrallt hatte, und trat einen Schritt zurück. »Ich hätte im Prinzip nichts dagegen, aber wir haben zu viel vor.« Lachend ergriff sie seine Hand.
    Joe trat von einem Bein auf das andere, weil ihm die Jeans zu eng geworden waren. Aber sie hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Für ihn. Die Vorstellung gefiel ihm, und er würde weder sie noch sich selbst um das geplante Vergnügen bringen. Sie konnten ja hinterher da anknüpfen, wo sie gerade aufgehört hatten.
    »Wo fahren wir hin?«, fragte er.
    »Bist du schon mal einen Rennwagen gefahren?« Ihr breites Grinsen wirkte verdammt sexy.
    »Nein. Du?«
    »Auch nicht. Schon mal was vom Grand Prix gehört?«
    Joe hob eine Augenbraue. »Du meinst die Rennstrecke? Ein paar Jungs in der Bar haben sich mal darüber unterhalten.« Er hatte allerdings noch nie die Zeit gefunden, es selbst auszuprobieren. Go-Karts, Helme, Rennanzüge und eine richtige Rennbahn. »Das traust du dir zu?«
    »Als ich erfahren habe, dass ich an MS leide, habe ich beschlossen, neue Erfahrungen zu machen und mich nicht von der Diagnose einschränken zu lassen. Ich habe daraufhin meinen Mann verlassen, aber ansonsten habe ich noch nichts getan, um meine … Bedürfnisse auszuleben.«
    Das Wort hing zwischen ihnen in der Luft und sorgte dafür, dass das Blut schneller durch seine Adern floss.
    »Und dann bist du gekommen und hast gefragt, ob ich mit dir ausgehe, obwohl ich erst dagegen war. Und du hast es mir nicht übelgenommen, dass ich das Date vergessen habe. Im Gegenteil – du hast dich um mich gekümmert, und ich weiß nicht warum, aber es hat sich ganz anders angefühlt als bei Nash, der im Grunde doch genau dasselbe getan hat.« Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »Wir sind uns übrigens vorhin über den Weg gelaufen. Er weiß von uns, und er hat mir alles Gute gewünscht. Er ist über mich hinweg.«
    Er hat Annie verloren. Der Mann kann einem nur leidtun, dachte Joe. »Bist du dir da auch ganz sicher?«
    »Er hat nur noch Augen für Kelly. Und ich, ich habe nur noch Augen für dich.«
    Sie klimperte mit den Wimpern, und als er in ihre blauen Augen sah, verlor Joe ein Stück seines Herzens an sie.
    »Es liegt daran, wie du mit mir umgehst«, fuhr sie fort, ohne

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