Ich will's heiß
schmoren, schlimm genug, dass er so schnell einen Abgang hatte, sollen wir ihn da noch belohnen?«
»Du hast recht, die Sau hat mich vollgespritzt, ohne vorher zu fragen.« Filippa lachte und ging erst einmal duschen.
Claudine mixte ihnen noch einen Drink und machte es sich auf dem Sofa gemütlich, es war schon spät, eigentlich hätte sie sich Dirk noch gerne mit dem Umschnalldildo vorgenommen, aber es war noch nicht aller Tage Abend. Für heute würde sie ihn entlassen, aber das nächste Mal war er reif, und er würde wiederkommen, da war sie sich sicher. Nach einer Weile kam Filippa zurück, »und, was machen wir jetzt mit ihm?«
»Rausschmeißen!« Beide brachen in schallendes Gelächter aus.
Sie gingen hinüber, Filippa löste schweigend seine Fesseln, und Claudine kommandierte wieder herum. »Zieh dich an! Für heute habe ich die Lust an dir verloren, du bist viel zu schnell gekommen. Da müssen wir dran arbeiten, aber ich verzeihe dir! Da es für dich ja wohl das erste Mal war, will ich das durchgehen lassen. Wenn du Filippa das nächste mal vögeln willst, rufst du mich an, wir machen dann einen Termin ab, wage nicht mehr, hier anzurufen, Filippa gibt es nur noch mit mir gemeinsam oder halt gar nicht. Ist das klar?« Damit reichte sie ihm ihre Telefonnummer.
Sie wartete keine Antwort ab, sondern wendete sich ab und sagte über die Schulter: »Schnapp deine Klamotten und geh, ich will endlich schlafen.« Dirk raffte schnell seine Sachen zusammen, schlüpfte in seine Hose und wollte sich noch von Filippa verabschieden.
»Kein Wort, Filippa gehört jetzt mir. Mach, dass du rauskommst.«
Die Tür klappte zu, Dirk war tatsächlich ohne ein Wort gegangen. »Den sind wir los«, lachte Filippa, doch Claudine meinte: »Na, den werde ich noch einzuführen wissen, das nächste Mal nehme ich ihn mir alleine vor, und wer weiß, vielleicht habe ich sogar Verwendung für ihn.«
Nacht im Schnee
Seit fast fünf Jahren lebe ich in einem wundervollen Skigebiet im österreichischen Vorarlberg. Zwar bin ich gebürtige Hamburgerin, aber trotzdem haben es mir nicht die Wellen, sondern die Berge angetan. Mit zwanzig hielt ich es im nordischen Flachland nicht mehr aus, packte meine Sachen und zog Richtung Österreich. Dort kannte ich mich aus, weil ich bereits als Kind mit meinen Eltern dort im Skiurlaub gewesen bin, und somit war die Fremde doch nicht ganz so fremd. Nein, ich liebte die Umgebung, die winterlichen Berge, den blauweißen Schnee, der von der Sonne so schön angeglitzert wird. Oder die Berge im Sommer mit den saftig grünen Weiden und den wunderschönen bunten Wiesenblumen und den Kühen. Einfach zu schön.
Ich machte mit meinem ersparten Geld eine Ausbildung zur Skilehrerin, um so meinen Lebensunterhalt finanzieren zu können.
Für die ersten Wochen quartierte ich mich in der kleinen Pension von Mariellas Eltern ein. Mariella kannte ich schon, seit ich das erste Mal mit meinen Eltern zum Skifahren nach Österreich gefahren bin. Ich lernte Mariella in der Skischule kennen, wir waren ungefähr gleich alt und waren beide gleichermaßen mit dem Schnee verwachsen. Wir liebten das pulvrige Nass und alles, was man damit machen konnte. Ich war allerdings immer ein klein wenig neidisch auf Mariella, weil sie immer in den Bergen sein konnte, und nicht schon nach ein bis zwei Wochen wieder mehr als tausend Kilometer weit weg nach Hause fahren musste.
Mariella und ich waren wie Schwestern im Geiste, und eigentlich stand schon relativ schnell fest, dass ich irgendwann den Rest meines Lebens bei ihr im bergischen Vorarlberg verbringen würde.
Mittlerweile hatte Mariella eine eigene kleine Kinderskischule, und wie das Schicksal es wollte, brauchte sie aufgrund der hohen Nachfrage nach Skikursen noch eine Skilehrerin. Nachdem ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, konnte ich anfangen. Es klappte alles wie im Traum, es war einfach perfekt. Mariellas Eltern machten mir das Angebot, für einen wirklich guten Preis in der Pension wohnen zu bleiben. Ich musste mich nur ab und zu ein wenig an den Hausarbeiten beteiligen und hatte eine wundervolle Unterkunft mit Familienanschluss.
Das Einzige, was zum perfekten Glück noch fehlte, war eigentlich nur noch ein passender Mann. Und einen Mann auf Urlaub wollte ich keinesfalls, denn ich suchte etwas Dauerhaftes. Da ich aber in der Kinderskischule arbeitete, lernte ich sowieso nicht allzu viele Männer kennen. Außer denen natürlich, die ihre Kinder morgens brachten und abends
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