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Ich wusste nicht, wie gut du küsst!

Ich wusste nicht, wie gut du küsst!

Titel: Ich wusste nicht, wie gut du küsst! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Bevarly
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an seine Überzeugung, noch heute eine Frau zu finden. Er war sich dessen sogar so sicher, dass er einen seiner schicksten Anzüge und eine dazu passende, sündhaft teure Designerkrawatte trug, um einen denkbar guten Eindruck zu machen. Jetzt machte er sich auf den Weg zu Colette Jewelry, im festen Glauben daran, dass er sein Ziel erreichen würde. Eine Frau zu finden, mit der er ein Jahr lang eine akzeptable Ehe führen konnte, musste doch ein Kinderspiel sein.
    Der Gedanke ließ ihn lächeln, und Erik öffnete voller Optimismus die Tür des Juwelierladens und trat ein. Er war im Lauf der Jahre natürlich schon viele Male hier gewesen, um kleine Geschenke für seine jeweiligen Freundinnen zu kaufen. Aber anstatt sich wie sonst nach links zu wenden, wo es spezielle Einzelstücke zu bewundern gab, ging er heute nach rechts zur Abteilung für Verlobungs- und Eheringe. Auf seinem Weg dorthin hörte er zwei Frauen miteinander reden, die gerade dabei waren, eine Vitrine neu zu dekorieren.
    Die beiden Verkäuferinnen waren über die Vitrine gebeugt und nahmen ihn nicht sofort wahr. So vertieft waren sie in ihr Gespräch, dass sie ihn nicht einmal bemerkten, als er fast vor ihnen stand. Er wollte sich gerade räuspern, um seine Gegenwart zu erkennen zu geben, als die Bemerkung einer der Frauen ihn innehalten ließ.
    “Ich weiß nicht, was ich tun soll, wenn die Übernahme wirklich stattfinden sollte”, sagte die Frau mit dem roten Haar. “Wenn Colette von einer anderen Firma übernommen wird, könnte ich ohne Job dastehen, und dann kann ich unmöglich Charlies und Chloes Collegegebühren bezahlen.”
    Ihre brünette Kollegin nickte. “Sicher, Jayne, aber es ist ja nur ein Gerücht. Mach dir doch noch keine Sorgen.”
    “Ich kann nicht anders, Amy”, erwiderte die Frau namens Jayne nüchtern. “Was wird aus Charlie und Chloe, wenn ich diesen Job verliere? Ich komme jetzt schon nur mit Ach und Krach zurecht.”
    “Vielleicht solltest du bei der Sendung ‚Wer wird Millionär?` mitmachen. Oder noch besser, du gehst zu einer von diesen Shows, wo man einen Multimillionär heiraten kann.”
    “Ja, genau.” Jayne lachte. “Das würde wirklich alle meine Probleme lösen. Selbst wenn die Ehe nicht lange halten würde, wären mir wenigstens ein paar nette Abschiedsgeschenke sicher, stimmt’s?”
    Erik stand da wie vom Blitz getroffen, als er ihre Bemerkung und ihr Lachen hörte. Man hätte meinen können, dass ihre Worte an ihn persönlich gerichtet waren, und ihr Lachen klang so musikalisch, dass es ihn sofort bezauberte. Wer immer diese Frau war, sie hatte ein wunderschönes Lachen, das ihn anrührte und bei dem ihm warm wurde ums Herz.
    Ein wirklich sehr interessantes Gefühl.
    Als sie nun aufsah und ihn entdeckte, stellte er fest, dass sie außerdem wirklich zauberhaft errötete. Für einen so düsteren Tag gewannen die Dinge plötzlich einen ganz eigenen Glanz.
    “Hallo”, sagte der Rotschopf leise. “Kann ich Ihnen helfen?”
    Und ob, dachte Erik und lächelte.
    Was habe ich noch mal für unerlässlich gehalten bei meiner Frau?, fragte er sich, während er Jayne betrachtete. Ach, ja. Zuallererst muss sie schön sein.
    Er betrachtete die Verkäuferin von oben bis unten und machte eine kurze Bestandsaufnahme. Große Augen, helle Haut, blasse Sommersprossen und, was die Farbzusammenstellung betraf, eine ziemlich ungewöhnliche Kleidung, die sogar ein wenig feucht zu sein schien. Diese leicht zerzaust wirkende Frau war schon irgendwie ganz süß.
    “Nun, Miss …”, fing er an und ließ eine vielsagende Pause folgen.
    “Pembroke”, sagte sie prompt. Dann stellte sie ihre schicksalsschwere Frage noch einmal. “Kann ich Ihnen helfen?”
    Eriks Lächeln verblasste ein wenig, als ihm einfiel, dass er sich seine Frau blond vorgestellt hatte und mit braunen Augen. Er betrachtete wieder das rote Haar und sagte sich, dass rotblond seinem Ideal nahe genug kam. Und obwohl ihre Augen von einem unverkennbaren Veilchenblau waren, hatte er doch niemals gesagt, dass die Augen unbedingt braun sein müssten, oder? Nein, bestimmt nicht. Er hatte nur gedacht, es wäre ganz nett, mehr nicht. Niemand sollte behaupten können, dass er, Erik Randolph, zu keinem Kompromiss fähig sei. Veilchenblau ging in Ordnung.
    “Sie können mir tatsächlich helfen”, sagte er. “Ich suche etwas ganz Besonderes.”
    Sie lächelte ihn an, und er fand ihr Lächeln wirklich sehr reizend. Das würde im kommenden Jahr sehr von Vorteil sein.
    “Dann

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