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If you leave – Niemals getrennt

If you leave – Niemals getrennt

Titel: If you leave – Niemals getrennt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Courtney Cole
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dann wäre ich geblieben.«
    »Bist du glücklich mit dem, was du jetzt tust?«, fragt sie neugierig.
    Ich nicke. »Yep. Ich bin glücklich mit dem, was wir tun, weil wir damit anderen Soldaten helfen. Brand und ich haben richtige Scheiße erlebt. Und wenn anderen Soldaten wegen unserer Panzerung das erspart bleibt, dann wird mich das verdammt glücklich machen.«
    Sie nickt. »Das, was ihr durchgemacht habt … gehört das zu den Dingen, über die du nicht reden willst?«
    Ich nicke. »Yep.«
    Überraschenderweise lässt sie es dabei bewenden. Ich sehe sie an.
    »Wie sieht es mit dir aus? Jacey hat mir erzählt, dass du einmal Model werden wolltest oder so. Bist du glücklich hier in Angel Bay?«
    Sie antwortet nicht, und ich weiß, dass ich einen Nerv getroffen habe.
    Schließlich zuckt sie mit den Schultern.
    »Es sollte nicht sein«, erwidert sie nachdenklich. »Scheiße passiert eben manchmal, und wir können nur unser Bestes tun. Das hier ist mein Bestes.«
    Ich sehe auf die umwerfende Frau hinab, die sich an meine Seite gekuschelt hat. Ich mag ja begriffsstutzig sein, was Frauen angeht, aber sogar ich kann die Resignation in ihrer Stimme hören.
    »Du musst nicht hier bleiben, weißt du«, sage ich. »Du musst dieses Leben nicht führen, wenn es nicht das ist, was du willst. Und es ist deutlich, dass du nicht hier sein willst.«
    Madison blinzelt und starrt in die Ferne. Ich bin mir nicht sicher, aber es kommt mir so vor, als versuche sie, nicht zu weinen.
    »Es
ist
das, was ich will«, antwortet sie schließlich. »Ich wollte bei Mila sein. Und auch wenn sie bald von hier wegzieht, ist Angel Bay mein Zuhause. Das Restaurant ist hier, und es liegt in meiner Verantwortung, es zu führen. Und außerdem – du bist jetzt hier.«
    Du bist jetzt hier
.
    Mir wird es eng in der Brust, und mein Herz zieht sich zusammen. Denn ich wollte mit ihr schlafen, ohne weitere Bindungen, ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass ich ihr weh tun würde. Weil ich weiß, dass das passieren wird. Sie wirkt hart im Nehmen, aber es ist offensichtlich, dass sie im Inneren zerbrechlich ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich durchdrehe, und das muss sie wissen.
    »Maddy, dass ich hier bin, ist vielleicht keine so gute Idee«, sage ich. »Diese Dinge, die du nicht weißt – die sind ziemlich übel.«
    Ihr Haar streicht über meinen Brustkorb, als sie nickt.
    »Dachte ich mir schon«, erwidert sie. »Andernfalls würdest du nicht so ungern darüber reden. Aber es spielt keine Rolle. Alles, was zählt, ist, dass du im Inneren ein guter Mensch bist, Gabe. Deshalb bin ich so froh, dass ich herausgefunden habe, wie du wirklich bist. Nach außen hin bist du dieser großspurige harte Typ mit einem Geheimnis. Aber im Inneren bist du gut. Ich muss mir keine Sorgen mehr darüber machen, dass du mir weh tun würdest.«
    Sie verstummt, und ich streichle ihren Arm, während sie langsam einschläft. Nach etwa einer halben Stunde werden ihre Atemzüge regelmäßig, und ich weiß, dass sie jetzt auf jeden Fall eingeschlafen ist. Erst da antworte ich auf das, was sie gesagt hat.
    »Ja, das musst du nicht mehr«, flüstere ich, bevor ich mich vorsichtig von ihr löse und aufstehe.

Kapitel 13
    Madison
    A ls ich aufwache, bin ich allein. Ich seufze und strecke mich. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich anderthalb Stunden geschlafen habe. Normalerweise schlafe ich nie tagsüber, also muss ich wirklich erschöpft gewesen sein.
    Als mein Kopf langsam klarer wird, fällt mir die Überschwemmung wieder ein. Ich springe aus dem Bett, laufe zum Wohnzimmerfenster und schaue hinaus.
    Das Wasser hat die Sandsäcke erreicht und schwappt dagegen. Aber bis jetzt halten sie es fern.
    »Keine Probleme«, sagt Gabriel hinter mir. »Unsere Mauer hält gut. Vorausgesetzt, das Wasser geht in den nächsten paar Tagen zurück, sollte alles gutgehen.«
    Ich drehe mich um. Wie üblich könnte ich ihn bis in alle Ewigkeit nur anstarren. Er ist perfekt – nicht im Sinne von männlichem Model, sondern im Sinne von rauh und sexy wie Hölle. Männlich. Kraftvoll. Stark.
    »Was ist?«, fragt er neugierig, als ich ihn anstarre. Ich schüttle den Kopf.
    »Nichts. Hast du eine Beschäftigung gefunden, während ich geschlafen habe?«
    Gabe nickt. Wir gehen in die Küche. »Yep. Ich bin ein paar Mal durchs Haus gelaufen. Ich glaube, vor ein paar Minuten habe ich den Weg in das Zimmer deiner Eltern gefunden.«
    Sofort krampfen sich mir die Eingeweide zusammen, eine blöde und

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