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Ihr Job in Atlantis

Ihr Job in Atlantis

Titel: Ihr Job in Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ihn in die Höhe zerrten. Er war nicht mehr er selbst. Er bekam auch keinen Kontakt mehr mit dem Boden. Andere Mächte hatten hier die Macht übernommen und rissen ihn nach vorn.
    Das Tor wartete auf ihn.
    Er glitt hinein, und sein Verstand setzte von diesem Zeitpunkt an einfach aus...
    ***
    Colonel Baker hatte uns zwei Männer mitgeben sollen, die eine Spezialausbildung hinter sich hatten, doch darauf hatten wir verzichtet. Suko und ich wollten den Fall allein angehen und demnach auch allein die Insel besuchen.
    Allerdings hatten wir das Boot gern angenommen, das uns zur Verfügung gestellt worden war. Auf einer Seekarte hatten wir uns den Weg genau angeschaut. Es war natürlich nichts über Wind und Wellen verzeichnet worden, was besser gewesen wäre, denn das Meer war an dieser nordwestlichen Ecke ziemlich unruhig. Der Wind blies aus Südwest. Er türmte die Wogen in die Höhe, aber es war kein Sturm, und so kamen wir relativ normal durch.
    Die Schaukelei konnten Suko und ich recht gut vertragen. Keiner von uns wurde seekrank. Wir waren von Sandaig abgefahren, kämpften uns durch, und freuten uns darüber, dass die Sicht klar war. So zeichneten sich die Umrisse von Ornsay Island sehr bald am Horizont ab. Die Insel lag wie ein grauer Klotz im Wasser, der schon seit Urzeiten den Wogen und den Stürmen getrotzt hatte. Ein kleines Eiland, umtost von Stürmen und Wellen.
    Wir kamen gut voran und hatten sogar das Glück, schon sehr bald in flacheres Gewässer zu gelangen, wobei sich Suko ein Grinsen abrang. Er hatte es sich nicht nehmen lassen, das Boot zu steuern. Manchmal hatte er gelacht wie ein kleiner Junge, der ein besonders schönes Spielzeug zum Geburtstag bekommen hatte.
    Einen Vorteil hatten wir. Es gab weder Klippen noch Untiefen vor der Insel, und die Steilküste, gegen die das Wasser donnernd schlug, lag an der Westseite.
    Trotzdem fiel uns etwas auf. Mit bloßem Auge war bereits der Strand zu erkennen und das dort liegende Boot, mit dessen Anblick wir nicht gerechnet hatten.
    Ich schaute Suko an. »Das ist keine Halluzination – oder?«
    »Wenn du das Boot meinst, nicht.«
    »Wunderbar.«
    »Meinst du?«
    Ich grinste schief. »Man ist vor Überraschungen nicht sicher. Auch die Militärs wissen nicht alles. Sonst hätte uns Colonel Baker sicherlich davon berichtet.«
    »Meinst du? Es kann auch sein, dass er uns bewusst nichts gesagt hat. Trau schau wem.«
    »Aber nicht in dieser Lage. Baker hatte Probleme. Er wäre froh gewesen, sie gelöst zu bekommen. Dafür hätte er vieles in Kauf genommen. Nein, nein, von diesem Boot hat er selbst nichts gewusst, denke ich mir.« Ich schüttelte den Kopf. »Die Insel scheint plötzlich ein großer Anziehungspunkt zu sein, und das nicht nur für uns.«
    »Andere Frage. Wer könnte sich dort noch aufhalten?«
    »Keine Ahnung. Militär vielleicht?«
    »Nein.«
    Wir hingen unseren Gedanken nach, wobei Suko Acht geben musste, so nahe und ungefährdet wie möglich an die Insel heran zu kommen. Meine Gedanken beschäftigten sich mehr mit dem fremden Boot. Wir mussten jetzt davon ausgehen, auf der Insel erwartet zu werden. Aber von wem? Wer könnte Interesse daran haben?
    Da gab es verschiedene Möglichkeiten, auch wenn ich das Militär mal außen vorließ. Naturfreunde, die sich um Steine kümmerten oder Biologen, die den Pflanzenbewuchs unter die Lupe nehmen wollten.
    Auch Abenteurer, denen ein Insel-Hopping Spaß machte. So etwas gab es schließlich nicht nur in Griechenland.
    Jedenfalls stieg die Spannung in mir an, und nicht auf Grund des Heranfahrens. Das machte Suko perfekt wie ein alter Skipper. Es gab keine Brandung, denn die auslaufenden Wellen nässten nur einen Strand, der aus Sand und kleinen Steinen bestand. Bald schon schrammte der Widerstand unter dem Kiel des Bootes hinweg.
    Den Motor hatte Suko ausgestellt. Die letzten Meter hatten wir uns schieben lassen. Als unser Boot feststeckte, verließ ich es und sprang nach draußen.
    Ich landete im knöcheltiefen Wasser. Auch Suko war über die Bordwand geklettert. Gemeinsam zogen wir das Boot weiter auf den Strand zu und waren davon überzeugt, dass die See es sich nicht holen würde. Ein Sturm jedenfalls war nicht angesagt worden.
    Ich lief zu dem anderen Kahn hinüber. Er war leer und auch nicht größer als unser Boot. Einen Hinweis auf den oder die Besitzer entdeckte ich nicht, aber wir sahen Fußspuren im weichen Sand, die zu den Dünen hinführten. Sie bildeten eine regelrechte Landschaft aus Bergen und

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