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Ihr Job in Atlantis

Ihr Job in Atlantis

Titel: Ihr Job in Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weg und krabbelte die Böschung hoch.
    Jetzt war ich wieder für den Kannibalen interessant. Ich hätte den gleichen Weg nehmen können wie Suko, aber die Zeit blieb mir leider nicht. Außerdem hatte sich mein Gegner darauf eingestellt. Trotz seiner kompakten Körperform war er in der Lage, sich schnell zu bewegen. Schwungvoll richtete er sich auf. Noch in der Bewegung wuchtete er sich mir entgegen.
    Ich kam nicht mehr weg. Ich würde von ihm plattgemacht werden. Bewusstlos geschlagen und dann zerrissen werden wie die Soldaten, die wir gesehen hatten. Es war ein Fehler von uns gewesen, ohne die entsprechenden Waffen auf die Insel zu fahren, aber jetzt war es einfach zu spät.
    Ich riss noch die Arme hoch und wartete dann darauf, von dieser verdammten Masse erdrückt zu werden...
    ***
    Erst ein Kichern, dann ein helles Lachen wie das einer Frau. Danach die Männerstimme, die auch verändert klang. »Das glaube ich einfach nicht, verdammt. Das ist doch nicht wahr! Wo sind wir, Kelly? Verflucht, das ist ein Traum.«
    Ike Cameron drehte sich auf der Stelle. Er war völlig durcheinander. Er wusste nicht, was er denken sollte, denn sein gesamtes Weltbild war durcheinander.
    »Nein, Ike, das ist kein Traum.«
    »Wieso?«
    »Wir leben.«
    »Und wo?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    Ike fuhr über seine Augen, als wollte er die Welt wegwischen, die ihn umgab. Er hatte nicht die Spur einer Chance, denn sie blieb bestehen. Es war eine fremde Umgebung, ein fremdes Land und eine fremde, warme Luft.
    Aber etwas Hoffnung gab es. Zwei Schritte vor ihm stand seine Kollegin Kelly O’Brien. Sie sah aus wie immer, und sie hielt sogar noch die Kamera in der Hand. Für Ike hatte sie jetzt keinen Blick. Sogar mehr neugierig als ängstlich schaute sie sich um, auch wenn sie dabei immer wieder den Kopf schüttelte und damit klarmachte, dass diese Welt ebenfalls ein Buch mit sieben Siegeln für sie war.
    Cameron fühlte sich etwas naiv, weil er so reagiert hatte. Er ärgerte sich auch darüber und handelte so, wie es seine Kollegin auch tat. Er blickte sich ebenfalls um.
    Es dauerte nur wenige Augenblicke, als ihn die Erkenntnis überkam. Es war nicht zu fassen, aber dieses Bild war ihm so fremd nicht. Er hatte es schon einmal gesehen, wenn auch nicht so klar und deutlich, sondern weiter entfernt.
    Da aber hatten sich die beiden in der Höhle mit dem seltsamen Lichttor befunden. Und ihnen war ein Blick durch das Tor gelungen in diese andere Welt.
    Jetzt befanden sie sich darin.
    Ike erinnerte sich an die Türme oder turmähnlichen Bauten, die ihm aufgefallen waren. Jetzt sah er sie besser, und sie hatten sich nicht verändert. Sie befanden sich im Hintergrund und ragten in die Höhe wie düstere Stalagmiten, die in den Tropfsteinhöhlen von unten nach oben wuchsen.
    Aber diese hier waren viel breiter und höher. Sie schienen sogar den düsteren, blaugrauen Himmel erreichen zu wollen, der sich über dem Land ausbreitete. Was diese Gegenstände genau bedeuteten, das wusste er nicht.
    Er verglich sie mit manchen Gebirgsformen, die es in den Dolomiten zu sehen gab.
    Sie selbst standen im Schatten einer breiten Mauer, deren oberer Rand etwa drei Meter über ihnen endete und eine vorstehende Kante aufwies. Dort würden sie nicht hinkommen, die Mauer war einfach zu hoch für sie. Es gab auch keinen Grund, dort hinaufzuklettern.
    Im Gegensatz zu Kelly O’Brien bewegte sich Ike Cameron nicht. Er stand da und schaute seine Kollegin an, die auf ihn keinen so ängstlichen Eindruck machte. Sie war eher von einer gewissen Neugierde ergriffen, was sie auch akustisch kundtat.
    Zuerst hörte Ike ihr Lachen. Dann schüttelte sie den Kopf. »Das ist einfach nicht zu fassen. Das ist verrückt. Echt, das kann keiner glauben. Wir sind hier in einer Welt, die... die... nicht die unsere ist. Verstehst du das, Ike?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Das will ich auch nicht verstehen. Scheiße, wenn man sich mit dir schon einlässt. Dann lieber Loch Ness.«
    Kelly musste lachen und schaute ihren Kollegen jetzt an. »Meinst du das wirklich so wie du es gesagt hast?«, fragte sie halb ernst, halb spöttisch.
    »Ja, das meine ich so.«
    »Himmel, du bist doch Reporter und kein Beamter. Da muss man neugierig sein.«
    »Nicht so.«
    »Was stört dich?«
    Er holte Luft, dann blies er sie wieder aus. »Ich kann dir genau sagen, was mich stört. Ich weiß, verdammt noch mal nicht, wo wir hier sind.«
    »Das weiß ich auch nicht.«
    »Ach – noch besser. Und das stört dich

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