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Ihr Job in Atlantis

Ihr Job in Atlantis

Titel: Ihr Job in Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Und das Tor zu unserer Welt kannst du auch vergessen.«
    »Super.«
    »Wir müssen dahin, wo die Türme sind. Das ist unsere einzige Chance.«
    »Noch besser. Dann laufen wir den verfluchten Killerwesen genau in die Arme.«
    »Nein.«
    »Wieso das nicht?«
    »Wir schlagen einen Bogen.« Kelly deutete mit der rechten Hand an, was sie meinte. »So können wir die Ansiedlung an der Außenseite umgehen und da vielleicht Lücken finden. Häuser oder Keller, in die wir uns verkriechen können.«
    Ike deutete auf seine Nase. »Toll gesagt, Kollegin. Aber glaubst du nicht, dass sie uns dort finden? Die... die... riechen uns doch.«
    Trotz der Furcht überwog bei Kelly in diesem Moment die Wut. Sie trat mit dem Fuß auf. »Bitte, ich warte darauf, dass du mir eine bessere Möglichkeit nennst.«
    »Die weiß ich nicht. Ich will hier nur raus.«
    »Ja, verdammt, ich auch. Und vielleicht finden wir noch einen anderen Ausgang.«
    Ike wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte. »Naja, wenn du die Hoffnung hast, schließe ich mich an.«
    »Dann los.«
    Beide hatten im Prinzip den Schutz der Mauer nicht verlassen und die Masse genau beobachtet. Die dunklen, massig und riesig wirkenden Gestalten hatten sich zwar nach vorn bewegt, aber sehr nahe waren sie noch nicht an sie herangekommen. Sie ließen sich Zeit und schwärmten auch nicht auseinander, um ihre Beute einzukreisen.
    Ike Cameron lief der Schweiß in Strömen über das Gesicht. Er wusste nicht mehr, wie er sich verhalten sollte. Sicherlich fürchtete sich seine Kollegin ebenfalls, nur hatte sie sich besser unter Kontrolle. Das war schon immer so gewesen. Sie hatte auch stets gewusst, wo es langging. Das hatte Ike bewundert. Er dagegen war ein Zauderer.
    Auch jetzt machte sie den Anfang. Sie packte ihn am Arm und zog ihn zur Seite. Sie blieben nahe der Mauer, die ihnen Schutz gab. Hier war es finsterer als weiter vorn, und sie konnte nur auf den schützenden Mantel hoffen.
    Es war Ike nicht einmal peinlich, dass er sich von Kelly weiterziehen ließ. Sie huschten um die Mauerecke herum und erreichten den Ort, an dem sie das Tor sahen.
    Die Gestalten waren dort noch immer aufgespießt wie makabre Trophäen. Was die schrecklichen Bewohner mit ihnen anstellen würden, daran wollten sie erst gar nicht denken.
    »Komm weiter, Ike, und reiß dich endlich mal zusammen. Das ist ja schlimm mit dir.«
    »Können ja nicht alle so cool sein wie du.«
    »Das hat mit cool nichts zu tun. Ich versuche nur, das Beste aus einer Situation zu machen.«
    »Okay, sorry .«
    Es gab keine Mauer mehr. Wenn man so wollte, hatten sie in alle Richtungen freie Sicht. Dort, wo die Häscher herliefen, war die Sicht vernebelt, weil zahlreiche Füße den Staub aufwirbelten, der sich wie eine große Decke breitmachte.
    Manchmal sahen die Türme zum Greifen nahe aus, dann wiederum wirkten sie weit weg. Aber sie waren und blieben das Ziel, denn hier am Rand dieser Siedlung gab es nichts, dass für sie als Versteck hätte dienen können. Sie bewegten sich über große Steine hinweg. Trümmer, die als Reste liegen geblieben waren, weil irgendeine Gewalt die Stadt oder Ansiedlung zerstört hatte. Möglicherweise hatte hier ein gigantischer Kampf stattgefunden.
    Da sich in den letzten Minuten nichts verändert hatte, ging es auch Ike Cameron besser. Er brauchte auch nicht mehr geführt zu werden und bewegte sich an Kellys Seite. Er verstand nur nicht, dass sie noch die Nerven hatte und die Kamera auspackte, um wieder zu filmen.
    »Bist du denn irre?«
    »Nein, bestimmt nicht. Aber sollten wir hier wieder lebend wegkommen, was ich noch immer hoffe, dann möchte ich der Nachwelt und mir selbst beweisen, was ich hier erlebt habe. Das würde uns doch sonst niemand glauben.«
    »Na und? Wäre das schlimm?«
    »Ja. Für mich schon.«
    Ike gab es auf. Er kannte den Dickkopf seiner Kollegin. Sie würde sich weder durch Geld noch gute Worte von ihrem Vorhaben abbringen lassen.
    Kelly O’Brien filmte weiter. Die junge Frau hatte das Ganze im Blick. Die direkte Umgebung interessierte sie nicht. Sie zu beobachten überließ sie ihrem Kollegen.
    Beide waren in der Zwischenzeit näher an die Türme herangekommen und sahen, dass sie nicht so dicht zusammenstanden, wie es aus der Ferne den Anschein gehabt hatte. Da gab es schon große Lücken zwischen den Bauten. Ob sich dort etwas bewegte, war für die beiden nicht feststellbar. Jedenfalls sahen sie die Verfolger nicht mehr, was Kelly überraschte. Zumindest schüttelte sie

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