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Ihr letzter Tanz

Ihr letzter Tanz

Titel: Ihr letzter Tanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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und ging die Akten sowie seine Notizen durch.
    Nach dem Kellner suchen.
    Tja, den Kellner hatte er gefunden, aber das war eine Sackgasse gewesen. Doch etwas in Manuel Taylors Äußerungen ließ ihm keine Ruhe.
    Er ging die Liste der Namen durch, die Jake ihm gegeben hatte, und fragte sich, was genau ihn störte. Er kam nicht darauf.
    Nach kurzem Zögern rief er den Mann an, erreichte aber nur den Anrufbeantworter. „Hey, hier ist Quinn O’Casey. Sie haben gesagt, Sie würden gern mal auf einer Bootsfahrt aushelfen. Wie wär’s mit Samstagabend?“
    Er legte auf und rief in den Keys an, um sich zu vergewissern, dass das Partyboot für Samstag auch wirklich bereit war.
    Plötzlich fluchte er lautstark. An die Alarmanlage für Shannons Haus hatte er gar nicht mehr gedacht! Nun wohnte auch noch Marnie bei ihr, und er wollte nicht, dass die beiden Frauen ohne Schutz dastanden.
    Aus seinem Telefonregister suchte er einen Namen heraus und rief an, während er hoffte, dass seine früheren Freunde aus der Gegend sich noch an ihn erinnern würden.
    Carlos hatte ihn jedenfalls nicht vergessen. Er war sofort einverstanden, sich um Shannons Haus zu kümmern, und sagte, er könne gegen halb sechs dort sein. „Ein Job nach Feierabend“, sagte Carlos gut gelaunt.
    „Ich bin dir wirklich dankbar.“
    „Hey, ich lebe von so was“, gab Carlos zurück. „Wirklich kein Problem.“
    Quinn legte auf und holte die Zeichnung heraus, die Ashley von der Toten am Strand angefertigt hatte. Er steckte sie ein und machte sich auf den Weg zum Strand.
    Es war später Nachmittag, als Shannon den Unterricht unterbrach und Marnie anlächelte. „Jetzt machen wir aber wirklich Pause. Wir haben genug gearbeitet. Du hast wirklich Talent, Marnie. Pack deine Sachen zusammen, wir fahren zu mir nach Hause. Dann kannst du dich erst mal etwas einleben, und anschließend essen wir.“
    Marnie erwiderte das Lächeln und sagte: „Hey, bist du wirklich sicher, dass du das willst? Ich meine, ich komme mir vor wie so ’ne Prinzessin aus ’nem Märchen.“
    „Ich bin zwar daran gewöhnt, allein zu leben“, gestand Shannon ihr. „Aber das kriegen wir schon hin.“
    Shannon bat Ella, Gordon unbedingt zu sagen, dass sie über die Pause mit Marnie nach Hause ging. Ihn selbst wollte sie nicht stören, da die Tür zu seinem Büro geschlossen war.
    Marnies Habseligkeiten waren äußerst spärlich. Vom Studio hatte sie ein gebrauchtes Paar Tanzschuhe bekommen, von Rhianna stammten Jeans sowie ein paar T-Shirts, damit Marnie etwas zum Wechseln hatte. Shannon überlegte, dass sie für sie eine Willkommensparty geben sollte, dann konnte ihr jeder etwas Nützliches schenken.
    „Ich habe kein zweites Schlafzimmer, weil ich das in ein Studio habe umbauen lassen“, erklärte Shannon. „Im Schrank werde ich Platz schaffen, damit du deine Sachen dort unterbringen kannst. Du hast zwar kein eigenes Schlafzimmer, dafür ist die Couch zum Schlafen sehr bequem. Es gibt einen Fernseher und Berge von DVDs und Cassetten, aus denen du dir aussuchen kannst, was du willst.“
    „Und ich dachte schon, ich kann froh sein, in deinem Garten zu schlafen“, gab Marnie strahlend zurück. „Ich hab doch gesagt, ich bin eine Märchenprinzessin. Und das hier ist mein Märchenschloss.“
    „War es zu Hause wirklich so schlimm?“ fragte Shannon vorsichtig.
    Marnie blickte zu Boden und nickte. Schließlich straffte sie die Schultern. „Es ist so, ich bin ja eigentlich erwachsen. Ich sollte also in der Lage sein, selbst was auf die Beine zu stellen. Aber nachdem ich erst mal gegangen war … Oh Mann, das war echt viel schwieriger, als ich mir das vorgestellt hätte. Ich hatte ja nichts.“
    „Tja, jetzt hast du schon mal dein eigenes Zimmer, auch wenn es nicht viel ist.“
    „Nicht viel? Das ist ’ne ganze Menge.“ Marnie verschränkte die Arme vor sich. „Ohne dich … und ohne Quinn … Gott, der ist schon ein toller Kerl, nicht wahr?“
    „Ja, das ist er“, pflichtete Shannon ihr bei. Was sollte sie bei einer solchen Heldenverehrung schon sagen? Vor allem, wenn es sich dabei auch noch um den tollsten Kerl handelte, dem sie selbst je begegnet war?
    „Ich glaube, er liebt dich“, sagte Marnie auf einmal.
    „Er ist ein Schüler“, erwiderte Shannon eine Spur zu energisch.
    Marnie grinste sie an. „Tut mir Leid. Aber … hast du noch nicht gemerkt, wie er dich anguckt? Also wenn mich jemand so ansehen würde, den würd’ ich nicht entwischen lassen. Ganz egal, was diese

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