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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Seite.
    »Aus dem Weg, Constable!« Das Messer wurde ganz vorsichtig aus dem Beet gehoben. Es war ein großes Ding, mehr eine Machete als ein Messer. Die massive Klinge war rasiermesserscharf geschliffen und steckte in einem Heft, das mit Schnüren umwickelt war, um einen sicheren Griff zu gewährleisten.
    »Selbst gemacht, schätze ich«, sagte der Sergeant.
    »Diese Art Messer liegt immer nach Bandenkämpfen herum. Sie richten schlimme Sachen an, diese Messer. Schneiden ganz leicht durch Gliedmaßen und so weiter.« Die Bedeutung seiner Worte blieb niemandem verborgen. Morris’ Stimme bebte ein wenig.
    »Es könnte die Tatwaffe sein, Ma’am«, sagte er.
    »Versteckt, wo niemand nach ihr suchen würde, genau, wie ich es gesagt habe.« Er blinzelte mit verkniffenen Augen auf das Messer und grunzte.
    »Wird ziemlich schwierig werden, von diesem schnurumwickelten Griff einigermaßen brauchbare Fingerabdrücke zu nehmen. Aber hier auf der Klinge sind ein paar Flecken; vielleicht ist es Blut.«
    »Richtig.« Amanda Crane klang erleichtert. Sie hatte sich mehr Sorgen gemacht, als sie sich selbst einzugestehen bereit war, dass sie die Tatwaffe vielleicht niemals finden würden.
    »Packen Sie das Messer in einen Beutel«, ordnete sie an, bevor sie sich zu dem im Hintergrund zappelnden Darren umwandte.
    »Sehr gut, Wilkes.«
    »Danke sehr, Ma’am!« Warte nur, Onkel Stan, bis du diese Geschichte hörst!, dachte er. … ein berüchtigtes Stück Zauberei, lange praktiziert von Hags … dem eine wohlgesinnte Macht innewohnte … Hexenkunst beschrieben und erklärt, A. D. 1709

    KAPITEL 18
    MEREDITH STAND unentschlossen vor der chaotischen Schaufensterauslage von WIR-HABEN-ALLES. Der Kater lag dort und schlief, doch diesmal in einer anderen Ecke. Unter ihm lag ein zerdrückter ausgeklappter Papierfächer. Er erweckte noch immer den Eindruck, als müsste er herausgenommen und abgestaubt werden, um anschließend mit einem Preisschild am Hals wieder in die Auslage gelegt zu werden. Doch wenigstens hatte er demonstriert, dass er imstande war, sich zu bewegen.
    Meredith betrachtete die Tür des kleinen Geschäfts. Ein Schild hing schief an einem Saughaken in der Scheibe und verkündete, dass das Geschäft geschlossen war. Hinter der Scheibe gab es kein Anzeichen von Leben. Der Kater hatte den ganzen Laden für sich allein.
    Sie wanderte Stable Row hinunter. Die Danbys waren am Abend zuvor wieder nach Hause gefahren, nicht ohne ihre Besorgnis um das Wohlergehen von Meredith und Alan in ihrem Cottage auszudrücken. Bevor sie gefahren waren, hatte Paul unbedingt die Hintertür von der Küche in den Garten vernageln wollen, sodass sie nicht mehr benutzt werden konnte, bis eine neue eingesetzt war.

    »Das wird jeden Einbrecher draußen halten!«, hatte Paul mit dem Hammer in der Hand verkündet.
    »Und was, wenn ein Feuer ausbricht?«, hatte sein Schwager gefragt.
    »Dann springt ihr aus dem Fenster, oder? Du kannst diese Tür nicht die ganze Nacht lang offen lassen, solange ein Irrer in der Gegend herumläuft. Du wirst den Einbruch auf der Wache melden, oder? Es war definitiv Vandalismus! Er hat überhaupt nichts mitgenommen. Wir haben alles genau überprüft!« Markby versprach, den Einbruch zu melden, und genau das tat er in diesem Augenblick, an diesem frühen Morgen. Meredith stellte ihre eigenen Erkundigungen an. Was auch immer hier in Parsloe St. John vorging, sie hatte genug davon. Ganz besonders, seit der Irre seine Aufmerksamkeit definitiv auf sie und Alan gerichtet hatte. Stable Row lag leer und still im Schein der Morgensonne. Kein Bruce und kein Ricky liefen auf der Straße herum. Wahrscheinlich waren sie wieder in der Schule, wo sie ihren Lehrern das Leben zur Hölle machten. Meredith hoffte, dass dies der Fall und die Catto-Brüder nicht zu Hause waren, als sie an Janines Tür klopfte. Sie wollte mit der Mutter sprechen, und zwar alleine. Die wachen, misstrauischen Altmännergesichter der beiden Brüder, voll bösartiger Intelligenz, hätten sie dabei nur gestört. Von irgendwo im Haus erklang eine Kakophonie, die sich nach einem viel zu laut eingestellten Fernseher anhörte, doch niemand kam zur Tür, um Meredith zu öffnen. Möglicherweise war Janine aus dem Haus gegangen, ohne den Fernseher auszuschalten. Genau wie der Fernseher im Cottage der Berrys ein lautloses buntes Kaleidoskop von Bildern produziert hatte, ohne dass sie von irgendjemandem beachtet worden wären, so schaltete Janine Catto wahrscheinlich auch

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