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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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davon. Meredith eilte hinter ihm her, bevor Janine anfangen konnte, ihre Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Meredith beobachtete, wie er mit den Füßen auf dem trockenen Boden scharrte, wie er an Büschen und Pflanzen zupfte und schließlich vor einer von Flechten überwucherten Statue einer Frau in einem Umhang Halt machte.
    »Es ist alles dem Verfall preisgegeben«, sagte er sehnsüchtig, »aber es ist ein wundervolles Anwesen.« Merediths ungutes Gefühl kehrte mit aller Macht zurück.
    »Ja, das ist es … aber ein Haus dieser Größe?« Er murmelte eine undeutliche Antwort und ging weiter. Sie kamen zum einstigen Küchengarten, der sonnig und still hinter seinen roten Ziegelmauern lag. Auf der der Küchentür gegenüberliegenden Seite befand sich ein Tor. Markby ging hin und öffnete es. Sie traten hindurch und fanden sich auf einer Koppel wieder. Es schien kaum ein Lufthauch zu gehen. Die Blätter des schönen Kastanienbaums vor der Hügelkuppe hingen schlaff herab. Alan deutete schweigend nach vorn. Sie wanderten gemeinsam über die Weide, die sich noch immer nicht von der sommerlichen Trockenheit erholt hatte, zu einem großen Hügel erst kürzlich aufgeworfener Erde. Er hatte sich bereits gesetzt, und die ersten Unkräuter keimten. Die winzigen Pflanzen waren hauptsächlich Greiskraut und Nesseln. Es war viel zu groß für einen Menschen, doch es schien sich ganz offensichtlich um ein Grab zu handeln.
    »Vermutlich«, sagte Meredith und schob sich eine braune Locke aus der Stirn, »vermutlich hatte sie das Pony wirklich gern, nachdem sie keinerlei menschliche Freunde besaß.« Meredith schwitzte; es war wirklich heiß hier draußen. Auf ihrer Stirn standen Schweißperlen, und ihre Kopfhaut juckte unangenehm. Alan hatte die Hände in den Taschen und starrte auf den Erdhügel.
    »Es wäre für das Tier schlimmer gewesen, wenn sie zuerst gestorben wäre. Wer hätte sich dann um das Pony gekümmert? Es wäre möglicherweise in ungeeignete Hände gelangt. Es war sicher schon ziemlich alt und hat seit Jahren nicht mehr gearbeitet. Ich wage zu behaupten, dass es zum Abdecker gekommen und als Dosenfutter geendet wäre.«
    »Nicht!«, protestierte Meredith empört. Es erschien ihr fast wie Blasphemie, am Grab eines Tieres solche Worte zu sagen. Er blickte auf und lächelte.
    »Überleg nur, was wir aus diesem Haus und diesem Grundstück machen könnten, du und ich, Meredith.«
    »Ich hab’s gewusst!«, rief sie aus.
    »Nun, was könnten wir machen? Es ist ein riesiger alter Kasten mit fünf oder sechs Schlafzimmern und zwei Dienstbotenkammern unter dem Dach, einem Garten, einem Küchengarten, einer Koppel …«
    »Dir hat das Haus gefallen«, sagte er störrisch.
    »Ja, es hat mir sogar sehr gut gefallen! Es ist die Sorte Haus, von der man träumt … aber!« Ihr Tonfall wurde genauso störrisch wie Markbys.
    »Es wird wohl ein Traum bleiben müssen! Wie willst du von hier aus zur Arbeit kommen?«
    »Ich könnte mich vorzeitig in den Ruhestand versetzen lassen. Ich bin schon so lange bei der Polizei … viel zu lange.«
    »Und? Was ist mit mir? Wie soll ich von hier aus jeden Tag nach London kommen und zurück? Völlig unmöglich!«
    »Du könntest dich ebenfalls pensionieren lassen. Bevor du einen Herzanfall erleidest. Denk darüber nach. Warum nicht? Dein Schreibtischjob in London hängt dir zum Hals heraus. Du warst nur gerne im Ausland. Das Einzige, was dich interessiert hat, war die konsularische Arbeit. Du hast selbst ich weiß nicht wie oft gesagt, dass du nicht mehr ins Ausland geschickt werden wirst. Also pack deine Sachen und hör auf.«
    »Ich war diesen Sommer in Paris!«, widersprach sie entschieden.
    »Aber nur, weil der elende Smythe sich das Bein gebrochen hat. Es war eine vorübergehende Geschichte, eine einmalige Angelegenheit. Es sei denn, Toby Smythe tut dir den Gefallen und bricht sich regelmäßig irgendwelche Knochen.«
    »Sei nicht so sarkastisch!«, schnappte sie.
    »Du konntest Toby noch nie leiden!«
    »Was soll man an ihm leiden können? Er ist eine Strafe!« Meredith schwieg. Die warme Luft war kaum zu ertragen, und zu allem Überfluss besaß eine Fliege die Frechheit, sich auf Merediths Nase niederzulassen. Sie wischte sie unwirsch weg.
    »Wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich sagen, du bist eifersüchtig auf den armen Toby!« Markby grollte nur. Meredith wechselte das strittige Thema Toby Smythe, obwohl sie nicht diejenige gewesen war, die es angesprochen hatte. Dieser

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