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Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Sie mir vielleicht erlauben würden …«
    »Oh, großartig! Warten Sie, ich hole nur schnell einen Quittungsblock!« Er stapfte mit Merediths Zehn-Pfund-Note aus dem Zimmer. Sie hatte geglaubt, dass er irgendwo im ersten Stock sein Arbeitszimmer hatte, doch das Klappern und Klirren von Geschirr und Besteck verrieten ihr, dass er nur in die Küche gegangen war und dort in den Schubladen kramte. Schließlich kehrte er mit der Quittung zurück.
    »Hier, bitte sehr, Ihre Quittung, damit auch alles seine Ordnung hat! Und vergessen Sie nicht, falls Sie Lust haben, an einem Mittwochnachmittag in unseren Club zu kommen, Sie sind herzlich eingeladen. Wir brauchen immer Helfer.« Er stand in der Tür und winkte ihr zum Abschied hinterher. Doch der Pfarrer unserer Gemeinde … will nichts von alledem glauben … Hexenkunst beschrieben und erklärt, A. D. 1709

    KAPITEL 9
    ALS MARKBY zum Cottage zurückkehrte, saß Meredith mit einem Becher Kaffee in den Händen quer auf einem Sessel, die Beine über der Armlehne.

    »Ich hatte vielleicht einen seltsamen Morgen«, erklärte sie, während sie sich begrüßten.
    »Ich habe eine Hexe kennen gelernt, habe mit dem Wirt des King’s Head über Tourismus diskutiert und ein Schwätzchen mit Julie Crombie und einem hart arbeitenden, jungen und vor Jovialität nur so strotzenden Geistlichen gehalten, der Olivia Smeaton vor Empörung wahrscheinlich schreiend an die Decke hat gehen lassen. Wie bist du vorangekommen?«

    »Ich habe ebenfalls mehr herausgefunden, als ich geglaubt hätte«, berichtete Markby und erzählte von seinen morgendlichen Abenteuern.
    »Durchaus möglich«, schloss er, »dass das Pony vergiftet wurde. Ganz sicher ist jemand mit einem psychischen Knacks da draußen unterwegs und, wie es scheint, auf der Suche nach leichten Opfern. Um das Wenigste zu sagen.«

    »Schlimm.« Sie sah ihn besorgt an.
    »Der Reverend Dave hat ein paar interessante Dinge erzählt.« Sie wiederholte die Geschichte vom vergeblichen Besuch des Vikars bei Olivia am Samstagnachmittag nach der Kirche.
    »Das deutet darauf hin«, schloss sie, »dass Olivia bereits am Freitagabend gestorben ist. Der arme Vikar hat ein ganz schlechtes Gewissen deswegen.«
    Markby zischte missbilligend.
    »Das geschieht ihm auch ganz recht! Er hätte eine Aussage machen müssen! Seine Beobachtung war wichtig für den Coroner!«

    »Er zerbricht sich mehr den Kopf darüber, dass er Olivia vielleicht hätte retten können. Er hat es nicht direkt gesagt, aber ich habe gemerkt, dass es ihn beschäftigt. Er fragt sich ununterbrochen, ob sie vielleicht nur bewusstlos dort gelegen hat und … na ja, du weißt schon.«

    »Das wissen wir nicht. Es ist unwahrscheinlich. Wenn sie achtzehn Stunden vorher die Treppe hinuntergestürzt ist, dann bezweifle ich stark, dass sie am Samstagnachmittag noch am Leben war. Wie dem auch sei, daran lässt sich jetzt sowieso nichts mehr ändern. Aber was mich immer wieder aufs Neue ärgert, sind Leute, die nicht mit dem herausrücken, was sie wissen, weil sie eigenmächtig entschieden haben, dass es nicht von Bedeutung ist, häufig aus irgendwelchen persönlichen Gründen heraus.«
    Er hatte jene gequälte Polizistenaura um sich, die er stets an den Tag legte, wenn er über das unkooperative Verhalten der breiten Öffentlichkeit sinnierte.

    »Übrigens wusste der Vikar nicht, dass in diesem Dorf noch Hexenkunst praktiziert wird«, sagte Meredith.
    »Weil ihm niemand etwas davon gesagt hat, warum denn sonst? Er ist bestimmt der Letzte im Dorf, der so etwas erfährt.«
    »Ich habe es ihm gesagt. Ich glaube, es hat ihm einen gelinden Schock versetzt. Wenigstens hat es ihn von Olivia abgelenkt.« Meredith erhob sich aus dem Sessel und begann, im Bücherregal zu wühlen.
    »Ich brauche irgendeinen lokalen Führer oder eine Karte. Hast du zufällig so was bei dir?«
    »Ich kann eine Karte besorgen. Wonach suchst du?«
    »Nach einem prähistorischen Monument in dieser Gegend. Dem ›Stehenden Mann und seiner Frau‹. Sadie hatte ein Bild von den beiden, gemalt von – stell dir vor! – Mervyn Pollard, dem Wirt des King’s Head. Sie wollte es nicht verkaufen, und er hat sich geweigert, mir eines seiner anderen Bilder zu verkaufen.«
    »Was ist daran schlimm?«
    »Die Stelle kann jedenfalls nicht weit von hier entfernt sein«, sagte sie ausweichend.
    »Ich würde gerne hinfahren und einen Blick darauf werfen.«
    »Also schön.« Er zögerte.
    »Du erinnerst dich an Sir Basil

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