Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ihr wisst genau, dass ihr mich liebt

Ihr wisst genau, dass ihr mich liebt

Titel: Ihr wisst genau, dass ihr mich liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
Vom Netzwerk:
Schultag kaum erwarten.

 
    amor omnia
vincit
     
    Instant message
    VON: blair [email protected]
    AN: [email protected]
     
    blairw:            hallo
natie
    blairw:            *kreisch*
ich krieg die krise. um mich rum reden alle nur noch über die blöde hochzeit.
    blairw:            nate? ich
sehe doch, dass du online bist. ich hab gleich noch franz-ag, aber danach
könnten wir uns treffen, hast du zeit?
    blairw:            hast du
eigentlich das päckchen bekommen, das ich gestern für dich abgegeben hab?
    blairw:            hallo????
    blairw:            okay, wie
du willst.
     
     
    Instant message
     
    VON: [email protected]
    AN: [email protected]
     
    narchibald :    hey jennifer
    jhumphrey :    hey
    narchibald :    ich bin nach der
schule im park. kommst du auch?
    jhumphrey :    ...okay, und was
machen wir?
    narchibald :    keine ahnung.
was schlägst du vor?
    jhumphrey :    weiß nicht, sind
deine freunde auch da?
    narchibald :    nein, nur ich.
kommst du trotzdem?
    jhumphrey :    klar, ich kann
dich auch von der schule abholen, wenn du willst.
    narchibald :    treffen wir uns
lieber vor dem met.
    ihumphrey :    okay, bis
später.
     
     
    Jenny platzte fast vor Stolz, als sie das Fenster
zukliekte. Okay, sie war immer noch eine kleine Neuntklässlerin - aber sie hieß
jetzt Jennifer und traf sich nach der Schule mit Nate, dem heißesten
Zwölftklässler aller New Yorker Schulen. Vanessa würde auf ihre Hilfe
verzichten müssen, das hier war wichtiger. Wäre sie Dan, würde sie sofort ein
schmalztriefendes Liebesgedicht über den göttlichen Nate und die Wirrungen
des Schicksals schreiben, das zwei Menschen aus so unterschiedlichen Welten
zueinander führt. Eine Verbindung, die nur in einer Tragödie enden kann. Aber
Jenny war Optimistin. Ihr genügte es, in allerschönster Schnörkelschrift Mrs Jennifer Archibalcl auf die Rückseite ihres
grauen Maus- pads zu schreiben.
    Nicht lachen. So was
machen verliebte Neuntklässlerinnen.
    Am
anderen Ende der Stadt saß Jennys Bruder Dan in diesem Moment im Computerraum
der Riverside-Knabenschule und mailte Serena sein neuestes Liebesgedicht. Es
trug den Titel: »als ich zuletzt starb« und begann so:
    deine
schlinge um den Hals sprang ich. imfallen spürte ich deinen kuss u nd ich falle
noch
    »Mach hinne,
Stinkwurst!«, rief sein Freund Zeke Freedman von der Tür aus. »Wir kommen zu
spät zu Latein.« Arno ergo sum, dachte Dan. Ich liebe, also bin ich. »Ich hab
noch zu tun«, brummte er, während er Serenas E- Mail-Adresse eintippte.
    »Also, ich geh schon mal.« Zeke drehte sich um. »Ich
kann keinen Verweis gebrauchen. Kommst du nachher mit in den Park B-Ball
spielen?«
    »Ja, ja«, sagte Dan geistesabwesend. »Bis nachher.« Er
entwarf eine kurze Begleitmail für das Gedicht.
    Hey
Serena,
    das
Wochenende wird bestimmt cool. Ich hab Extrakohle von meinem Vater bekommen und
von denen an der Brown tats ä chlich
noch einen Termin für ein Gespr ä ch am Samstag. Am liebsten würde ich gleich
losfahren.
    Ich
schicke dir ein kurzes Gedicht mit, das ich heute Morgen geschrieben habe.
Hoffentlich gef ä llt es dir.
    Falls
du nach der Schule Zeit hast - ich spiele heute auf dem Platz in der N ä he von der
Sheep Meadow Basketball.
    Dein
Dan
    Amor
omnia vincit! Die
Liebe besiegt alles.

 
    eine
bedenkliche entwicklung
     
    Jenny wartete vordem Metropolitan Museum und
versuchte, sich nicht allzu sehr vor dem Typen zu ekeln, der sich auf der
großen Treppe fläzte. Er hatte sich die Hose halb heruntergezogen, und Jenny
war sich ziemlich sicher, dass das, was da herausbaumelte, sein Schwanz war.
    Wenn man in einer Millionenstadt lebt, ist man an
solche Anblicke gewöhnt. Trotzdem widerlich.
    Jenny hätte sich gern woanders hingestellt, aber Nate
hatte sich nun einmal hier mit ihr verabredet, und sie wollte ihn auf keinen
Fall verpassen.
    »Hey, verpiss dich!«, brüllte der Schwanztyp einen
Touristen an.
    Der Hotdog-Verkäufer neben ihr hatte sein Handy am
Ohr. Jenny stellte sich ein Stück näher zu ihm hin. Hoffentlich rief er die
Bullen an. Aber seinem ständigen »Ja, ja. Ist gut« nach zu urteilen,
telefonierte er eher mit seiner Mutter.
    Jemand berührte sie an der Schulter. »Hey, Jennifer.«
    Jenny fuhr herum. »Hi!« Sie strahlte zu Nate hinauf.
Weil sie nicht wusste, wohin mit ihren Händen, strich sie sich verlegen ihre
störrischen Locken

Weitere Kostenlose Bücher