Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ihre Beiden Väter

Ihre Beiden Väter

Titel: Ihre Beiden Väter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ariel Tachna
Vom Netzwerk:
wegen Sophie Extrakosten haben würde. Wenn Jaime und Nathaniel ausziehen würden, müsste er sich nach einer kleineren Wohnung umsehen. Doch darüber wollte er sich heute Abend keine Gedanken machen. Er hatte genug Sorgen wegen Sophie und wie er durch die Nacht kommen sollte.
     
     
    In den nächsten Tagen wurde für Srikkanth alles zur Routine. Schlafen, wenn Sophie schlief, sie alle zwei Stunden füttern; wenn er konnte, einen Happen essen. Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass er seine Arbeit überhaupt nicht vermisste. Seine Freude über Sophie genügte, um seine Tage zu füllen. Die Vorschläge, mit einer Kolik umzugehen, wirkten unter Tags besser als in der Nacht. Jaime war weiterhin sein Fels in der Brandung. Jede Nacht nahm er sie für eine halbe Stunde oder länger, damit er joggen konnte.
    Jaime für seinen Teil genoss die Zeit, die er mit Sophie verbrachte. Er suchte sogar nach Ausreden, um noch mehr Zeit mit ihr und Srikkanth zu verbringen. Wenn sie nicht gerade die Kolik hatte, war sie ein einnehmendes Baby. Ihre Persönlichkeit wurde von Tag zu Tag deutlicher. Er hasste es, sie weinen zu hören, jedoch mehr, weil er wusste, wie sehr es Srikkanth mehr mitnahm, als ihn selbst. Er wusste genügend über Babys, um zu verstehen, dass es ihr unwohl war und es vorbeigehen würde. Daher hielt er sie einfach fest, wiegte sie oder ging mit ihr durchs Haus, bis sie sich beruhigte oder Srikkanth vom Joggen nach Hause kam. Es gelang ihm auch immer besser, Nathaniels zornige Blicke zu ignorieren und dessen Kommentare zu parieren, bevor sie Srikkanth noch mehr aufregen konnten.
     
     
    Drei Wochen, nachdem Sophie vom Krankenhaus nach Hause gekommen war, ging Jaime wie üblich nach oben um Sophie zu nehmen, damit Srikkanth joggen gehen konnte. Der Anblick, der sich ihm bot, machte ihn sprachlos und ließ sein Herz in seiner Brust schneller schlagen. Srikkanth saß nackt bis zur Hüfte auf dem Bett, Sophie, nur in ihrer Windel, eng an seine Brust gedrückt. Srikkanths Haut war dunkel gegen Sophies leicht blassere Farbe.
    „Du wirst sie noch total verhätscheln“, sagte Jaime und versuchte, seine Stimme zu festigen. Er hatte Srikkanth schon ohne Hemd gesehen. Allerdings nicht oft und immer nur dann, wenn er sich umgezogen hatte, statt wie jetzt einfach nur oben ohne da zu sitzen. Im Augenblick jedoch schien Srikkanth nicht die geringste Absicht zu haben, sich anzuziehen, was alles Mögliche mit Jaimes Libido anstellte. Er erinnerte sich daran, dass er momentan so etwas Ähnliches wie einen Freund hatte. Aber es war ja nicht so, dass er ob der plötzlichen Anziehung handelte. Außerdem war ja nichts dabei, die Attraktivität eines anderen Mannes anzuerkennen, wenn er nichts anderes tat, als hinzusehen, oder?
    „Die Schwester im Krankenhaus meinte, ich solle sie so halten“, erklärte Srikkanth ruhig. „Sie sagte, Fläschchen-Babys haben nicht diesen Haut-an-Haut-Kontakt wie beim Stillen. Deshalb brauchen sie ihn auf andere Weise, um die Bindung zu stärken.“ Er schenkte Jaime ein seliges Lächeln, welches direkt zu dessen Schwanz wanderte. „Ich weiß nicht, ob es ihr gut tut, aber für mich fühlt es sich gut an. Sie ist so weich und glatt.“
    Sie ist nicht die Einzige mit einer glatten Brust, dachte sich Jaime, auf Srikkanths Oberkörper starrend.
    Die Tür klingelte, rasch gefolgt von Nathaniel, der nach Jaime schrie. „Dein Date ist hier.“
    „Scheiße“, brummte Jaime, für einen Moment vergessend, dass Sophie im Raum war. „Mist ... entschuldige Sri. Ich muss wohl besser auf meinen Mund aufpassen. Ich hab total vergessen, dass ich heute Abend mit Randy verabredet bin. Ich frag ihn, ob es was ausmacht zu warten, dann kannst du noch joggen.“
    „Mach dir darüber keine Gedanken“, erwiderte Srikkanth, lehnte sich hinunter und küsste Sophie auf die Wange. „Wir schaffen das schon heute Abend. Geh und genieße deine Verabredung. Wir sind hier, wenn du wiederkommst.“
    Jaime nickte und zog sich langsam aus dem Zimmer zurück. Dabei wünschte er sich, nicht gehen zu müssen. Als sie das Date ausgemacht hatten, war Sophie noch nicht da gewesen. Er hatte sich gefreut, Beecake in einer Kneipe zu sehen. Jetzt aber, wollte er nichts mehr, als zu Hause zu bleiben und seine ungestörte Stunde mit Sophie  verbringen. Dagegen konnte er jetzt nichts mehr machen. Randy war hier, die Tickets hatten sie schon bezahlt und einen Tisch im Club reserviert. Er musste Srikkanth einfach nur dazu überreden, in

Weitere Kostenlose Bücher