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Ihre Heimat sind die Sterne

Ihre Heimat sind die Sterne

Titel: Ihre Heimat sind die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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»Aber Hoheit, ich war doch selbst anwesend, als ...«
    »Ich beabsichtige nicht, mich darüber über den Kommunikator zu unterhalten. Der Rat wird sofort einberufen. Kommen Sie gleich zum Sitzungsraum, Abro.«
    Lianna lächelte schwach, als sie sich an Gordon wandte. »Ich muß euch verlassen. Bis später, Gordon.«
    Hull Burrel ließ erneut die Karte mit dem Ausschnitt der Öde aufleuchten und studierte sie fieberhaft.
    Shorr Kan zuckte die Schultern. »Es sieht nicht gut aus, Gordon. Die anderen Sternenkönigreiche werden zögern, etwas zu unternehmen, wenn sie erfahren, daß Throon keine Hilfe schickt. Ich mache mir Sorgen.«
    »Wie nett, daß Sie sich um uns Sorgen machen«, sagte Gordon ätzend.
    »Um euch?« Shorr schüttelte den Kopf. »Um mich! Als ich euch half und Obd Doll den Kreuzer klaute, habe ich allzu offensichtlich Partei ergriffen. Keine Ausrede wird Cyn Cryver überzeugen, daß ich ihn nicht verraten habe. Wenn er hier siegt und mich zu fassen kriegt ...«
    »Sie sitzen also ganz schön in der Tinte«, stimmte Gordon zu.
    »Und wie!« Nachdenklich fügte Shorr Kan hinzu: »Die Transporter mit Naraths zusammengewürfelter Armee aus Nichtmenschen werden der Flotte der Grafen folgen. Sie sind die eigentliche Gefahr. Wenn dieser Commander Engl genügend Verstand hat, die Schweren Kreuzer aus der Schlacht herauszuhalten, könnten sie gegen die Transporter eingesetzt werden, sobald diese zu landen versuchen.«
    »Das wäre die richtige Taktik«, pflichtete Gordon ihm bei.
    »Schlagen Sie es vor, Gordon«, bat Shorr. »Von mir würden sie keinen Rat annehmen, und wäre er noch so gut, und obwohl ich mehr von Strategie verstehe als sie alle zusammen – wie ich damals wohl bewiesen habe.«
    »Ich werde es versuchen«, versprach Gordon.
    Eine lange Zeit wartete er in dem Vorzimmer zum kleinen Sitzungssaal. Als Lianna an der Spitze der sehr besorgt dreinblickenden Ratsmitglieder herauskam, sah sie ihn und kam auf ihn zu. »Es war nicht nötig, daß du so lange auf mich gewartet hast«, flüsterte sie. Aber Gordon hatte das Gefühl, daß sie sehr froh darüber war.
    »Ich wollte nur wissen, wie es steht. Das heißt, wenn du es mir sagen kannst.«
    Abro runzelte die Stirn, aber Lianna ignorierte ihn. »Du hast die Warnung gebracht und deshalb ein Recht, es zu erfahren. Die Hauptflotte des Imperiums ist bereits zum Rand der Galaxis aufgebrochen. Sie führt alle nur erdenklichen Sensoren mit sich, die helfen könnten, die H'harn aufzuspüren, und zusätzlich die besten Telepathen des Reiches.«
    Von den Telepathen durfte man nicht zuviel erhoffen, das wußte Gordon. Die H'harn übertrafen ihre Fähigkeiten bei weitem und konnten ohne Schwierigkeiten ihre Gedanken abschirmen.
    Lianna fuhr fort: »Wir haben die kleineren Königtümer um Hilfe ersucht, aber die meisten sind zu weit entfernt, um überhaupt noch rechtzeitig genug etwas tun zu können ... Die Herkulesbarone sagten allerdings ihre Unterstützung zu.«
    Abro warf brüsk ein: »Doch nicht um unsretwillen, sondern weil die Grafen der Öde für ihren Geschmack zu mächtig werden. Aber wie dem auch sei, sie werden ohnedies zu spät eintreffen.«
    Zögernd sagte Gordon: »Mir kam eine Idee, doch vielleicht wird ein Vorschlag von mir als fehl am Platz betrachtet?«
    Lianna schien nicht sehr erfreut darüber, erklärte jedoch mit fester Stimme: »Du hast dein Leben für uns aufs Spiel gesetzt und hast deshalb auch das Recht zu sprechen.«
    Gordon wiederholte Shorr Kans Strategie. Zu seiner Überraschung nickte Abro zustimmend. »Ein großartiger Zug – wenn wir in der Lage sind, beim Angriff der Grafen überhaupt noch Schiffe zurückzuhalten. Ich werde Engl den Vorschlag unterbreiten.«
    Als die anderen gegangen waren, fragte Lianna ihn mit einem schwachen Lächeln: »Das war Shorr Kans Idee, nicht wahr?«
    Einige Stunden später saß er mit ihr auf der hohen Terrasse des Palasts. In der Stadt unter ihnen herrschte rege Geschäftigkeit. Lastwagen beförderten Bewaffnete zu den strategischen Punkten. Um den Palast wurden Geschützbatterien aufgebaut. Riesige Raummonitoren hoben sich in die Dunkelheit, um ihren Platz im Verteidigungsnetz um die Thronwelt einzunehmen.
    Gordon blickte zum Sternenhimmel empor, wo bald zwei Raumflotten sich im Kampf messen würden. Seine Gedanken wanderten zu der mächtigen Imperiumsflotte, die inzwischen schon nach den H'harn suchte. Gordon empfand keine große Hoffnung für ihren Erfolg. Ohne Zweifel waren die H'harn mit den

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