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Illettrismus Version Open Doc

Illettrismus Version Open Doc

Titel: Illettrismus Version Open Doc
Autoren: France Carol
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Abfuhr war absolut denkbar. Die Erkenntnis, dass er außer verletzen Stolz nichts zu verlieren hatte, ließ ihn schließlich allen Mut zusammennehmen.
    Motorengeräusche holten Silas aus seinen Gedanken zurück, so dass er im Rückspiegel die Umzugslastwagen in den Innenhof einfahren sah. Wenig später konnte er auch Boris ausmachen, der aus einem der Transporter ausstieg. Während sich die Gruppe der Möbelpacker verabschiedete, verließ auch Silas das Auto, aber es dauerte noch einen Moment, bis Boris ihn erkannte und nach einem kurzen Zögern auf ihn zukam.
    „Hey“, begrüßte ihn der Russe mit einem Lächeln, dass etwas verunsichert wirkte.
    Nachdem Silas die Begrüßung erwidert hatte blickten sie sich erst einmal schweigend an, beide irgendwie um Worte verlegen.
    „Ich habe immer noch den Champagner im Kühlschrank. Vielleicht hast du Lust ihn mit mir zu genießen?“
    Unbewusst hielt er den Atem an und holte erleichtert wieder Luft, als Boris zustimmend nickte.
    „Okay, soll ich dich nach Hause fahren, damit du duschen und deine Kleidung wechseln kannst?“, fragte Silas und konnte einfach nicht verhindern, dass er beinahe schon euphorisch klang.
    „Ich denke, dass es dich nicht stören wird, wenn ich deine Dusche benutze, nicht wahr?“
    Grinsend schüttelte Silas den Kopf. Der Blick, den Boris ihm zuwarf, zeigte ganz klar, dass dieser genau wusste, wohin das hier führen würde und er schien nichts dagegen zu haben.
    „Na dann“, erwiderte Silas und forderte den anderen mit einem Nicken auf ins Auto zu steigen.
    ***
    Wohlig aneinander gekuschelt lagen Boris und Silas auf dem großen Bett und schwelgten in den Nachwehen ihrer Orgasmen. Der Sex war erneut unbeschreiblich gewesen, genauso wie die Nähe, die sie jetzt miteinander teilten.
    Boris hatte lediglich einen Moment gezögert, als Silas ihn bat mit zukommen, denn dass es auf Sex hinauslaufen würde, war ihm sofort klar gewesen. Obwohl er sich nach ihrer letzten gemeinsamen Nacht geschworen hatte, dem anderen aus dem Weg zu gehen, war es die Sehnsucht nach genau dieser Vertrautheit, die aus unerfindlichen Gründen zwischen ihnen herrschte, gewesen, die ihn von seinem Vorsatz absehen liess.
    Im Grunde war es längst zu spät und Boris bereits heillos dem grünäugigen Mann verfallen, dennoch versuchte er sich einzureden, dass sich dies hier nicht wiederholen würde.
    Ein unüberhörbares Knurren seines Magens veranlasste Silas glucksend den Kopf heben.
    „Ich denke, das war das Zeichen, dass es Zeit wird Essen zu bestellen. Von Champagner wird man eben nicht satt.“
    „Wohl war, aber man kann durchaus prickelnde Dinge damit anstellen“, entgegnete Boris und grinste den anderen bedeutsam an.
    Er hatte den teuren Tropfen aus Silas‘ Bauchnabel geschlürft und ihn von dessen Haut geleckt, bis sich der Körper des anderen in Ekstase unter ihm gewunden hatte und er ihn schließlich um Erlösung gebeten hatte.
    „Ja“, seufzte Silas. „Ich glaube zwar nicht, dass dies die herkömmliche Weise ist, um Champagner zu trinken, aber auf alle Fälle war es die beste.“
    Boris erhob sich ebenfalls und folgte dem anderen, als dieser aufgestanden war, um Pizza zu bestellen. Nur in Pants gekleidet liefen beide durch die Wohnung und wieder musste sich Boris eingestehen, dass es sich einfach gut anfühlte, mit jemandem so vertraut Zeit zu verbringen, obwohl sie sich eigentlich noch gar nicht gut kannten, außer beim Sex natürlich.
    Während sie auf den Pizzalieferanten warteten, nutzte er die Zeit, sich Silas‘ Wohnung noch einmal genauer anzuschauen. Wohnzimmer wie auch Schlafzimmer wurden dominiert von Regalen, die voll mit Büchern waren.
    „Hier liest wohl jemand gerne“, murmelte er vor sich hin und nahm ein Buch aus dem Regal, um es sich genauer anzusehen.
    „Und ob. Ich bin eine richtige Leseratte. Ohne Bücher wäre das Leben nur halb so schön. Ich liebe es, in eine Geschichte einzutauchen und sie somit fast selbst zu erleben“, erklärte Silas geradezu schwärmerisch, was Boris einen Stich mitten ins Herz versetzte. „Das ist übrigens ein sehr gutes Buch, das du dir da ausgesucht hast. Du kannst es gerne mitnehmen.“
    „Ich bin nicht so der Leser, aber danke“, wehrte Boris ab und stellte das Buch schnell wieder zurück.
    „Oh. Na ja, jedem nach seinem Geschmack, nicht wahr? Was machst du denn gerne?“
    „Ficken“, antwortete Boris und hörte selbst, wie hart
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