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Im Bann der Dunkelheit

Im Bann der Dunkelheit

Titel: Im Bann der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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Flattern, jedoch so... beunruhigend... Übelkeit... konnte nicht viel essen...«
    Delacroix machte wieder eine Pause. Um seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Um einen Schluck zu trinken, was auch immer ihm als Getränk zur Verfügung stand.
    »Die Wahrheit. Ich muß dir die Wahrheit sagen. Wir wären morgen gar nicht zum Arzt gegangen. Ich hätte die Projektleitung anrufen müssen. Um den Leuten zu sagen, daß es noch nicht vorbei ist. Mehr als zwei Jahre später ist es immer noch nicht vorbei. Ich wußte es. Irgendwie wußte ich, daß es nicht vorbei war. Wir alle haben das empfunden, und es war ganz anders als alles, was wir jemals zuvor empfunden haben. Großer Gott, ich wußte es. Ich hatte zuviel Angst, um es mir einzugestehen, aber ich wußte es. Ich wußte nicht, was es war, aber ich wußte etwas, ich wußte, daß Wyvern auf irgendeine Weise zu mir zurückkommen würde. Gott, irgendwie würde Wyvern nach all dieser Zeit zu mir zurückkommen. Maureen hat Lizzie zu Bett gebracht und ihr die Bettdecke glattgestrichen... und plötzlich fing Lizzie an... sie... sie begann zu schreien...«
    Delacroix nahm einen weiteren Schluck. Er ließ das Glas auf den Tisch knallen, als wäre es leer.
    »Ich war in der Küche, und ich hörte meine Lizzie... meine kleine Lizzie, die so verängstigt war...die so entsetzlich schrie. Ich lief... lief los, in ihr Schlafzimmer. Und sie... sie zuckte... sie schlug um sich... sie schlug und strampelte... hatte ihre winzigen Fäuste geballt. Maureen konnte sie nicht mehr bändigen. Ich dachte... wegen der Krämpfe... könnte sie sich auf die Zunge beißen. Ich hielt sie fest... drückte sie herunter. Während ich ihr den Mund öffnete, legte Maureen eine Socke zusammen... wollte sie ihr zwischen die Zähne schieben... damit Lizzie sich nicht selbst verletzt. Aber da war etwas... etwas in ihrem Mund... nicht ihre Zunge, etwas tief in ihrer Kehle... dieses Ding, das durch ihre Kehle hochkam, etwas, das in ihrer Kehle lebte. Und... und dann... dann hatte sie die Augen fest geschlossen... aber dann... dann öffnete sie die Augen... und ihr linkes Auge war hellrot... blutunterlaufen... und etwas lebte auch in ihrem Auge, ein verdammtes, sich windendes Etwas in ihrem Auge...«
    Schluchzend schaltete Delacroix den Recorder aus. Gott weiß, wie lange der arme Kerl gebraucht hatte, bis er sich wieder zusammengerissen hatte. Natürlich war da kein längerer leerer Abschnitt auf dem Tonband, sondern nur ein weiteres leises Klicken, als Delacroix auf die Aufnahmetaste drückte und fortfuhr: »Ich lief in unser Schlafzimmer, um meinen... meinen Revolver zu holen... und als ich zurückkam und an Freddies Zimmer vorbeikam, sah ich ihn... wie er in seinem Bett stand. Freddie... mit weit aufgerissenen Augen... voller Angst. Also sagte ich ihm...er soll sich wieder hinlegen und auf mich warten. In Lizzies Zimmer... stand Maureen mit dem Rücken an der Wand, die Hände gegen die Schläfen gedrückt. Lizzie... sie ist noch immer... sie schlägt um sich... ihr Gesicht... ihr Gesicht ist angeschwollen... verzerrt... die ganze Knochenstruktur...es ist gar nicht mehr Lizzie... Jetzt gibt es keine Hoffnung mehr. Es war dieser verdammte Ort, die andere Seite. Es kam herüber, als wäre Lizzie eine Tür, ein Durchgang. Es kam hindurch. Mein Gott, ich hasse mich. Ich hasse mich. Ich war daran beteiligt, ich habe die Tür geöffnet, die Tür zwischen dem Hier und jenem Ort geöffnet, ich habe das alles ermöglicht. Ich habe die Tür geöffnet. Und jetzt geschieht all das mit Lizzie... also muß ich... also... Ich habe geschossen... auf sie geschossen... zweimal geschossen. Nun ist sie tot und liegt so ruhig im Bett, so klein und ruhig... aber ich weiß nicht, ob noch etwas in ihr lebt, obwohl sie nicht mehr lebt. Und Maureen hat... sie hat beide Hände an den Kopf gelegt... und sie sagt: .Das Flattern.. Und ich weiß, sie meint, daß es jetzt in ihrem Kopf ist, weil auch ich es gespürt habe, ein Flattern entlang meiner Wirbelsäule...es flattert vor Mitgefühl für... für das, was immer in Lizzie war, in Lizzie ist. Und Maureen sagt... etwas Erstaunliches... sie sagt etwas, was mich zutiefst erstaunt... sie sagt: .Ich liebe dich., weil sie weiß, was geschieht. Ich habe ihr von der anderen Seite erzählt, von der Mission, und jetzt weiß sie, daß ich irgendwie die ganze Zeit infiziert war, daß alles nur über zwei Jahre lang geschlafen hat, aber ich bin infiziert, und sie ist es jetzt auch.
    Ich habe uns alle

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