Im Bann der Leidenschaften
sieht, die mir in die Augen schießen. Was ist nur geschehen? Heirate ich den Falschen? Philippe stöhnt auf, ich fühle wie sich sein Schwanz in mich hineinbohrt. Auch Philippe merkt, dass ich nicht richtig nass bin, und er reibt noch mehr Spucke in meine Vulva und an seinen harten Schwanz.
„Wie ich dich vermisst habe“, raunt Philippe an mein Ohr, während er jetzt leicht in mich hineinrutscht. „Du fühlst dich so gut an, so gut.“
Philippe bewegt sich langsam und zärtlich. Plötzlich überkommt mich ein inniges, warmes Gefühl für diesen Mann. Mein Gott, all die Liebe der vergangenen Wochen und Monate kann doch nicht vorbei sein! Bilder von unserem Kennenlernen in der Lobby des Cherry Hill Hotels erscheinen vor meinen Augen. Wie wir in der Lobby gesessen und stundenlang geredet haben. Wie ich vor Philippe die Treppe hochgestiegen bin in den zu engen Boy Friend Jeans und den Flip Flops. Wie er mich an der Zimmertür abblitzen ließ und mich am nächsten Tag zum Essen einludt, ins Kino, Ausflüge mit mir unternahm. Erst danach landeten wir im Bett. Nein, es ist nicht vorbei. Philippe ist ein guter Mann. In den vergangenen Tagen muss ich verblendet gewesen sein. Mein Verstand hat ausgesetzt. Irgendein Virus muss mich befallen haben.
Ich seufze zufrieden und gebe mich Philippes sanftem Liebesspiel hin, bewege mich mit ihm gemeinsam in dem vertrauten sanften Takt. In Philippes Armen fühle ich mich Zuhause. Als er sanft in meine Nippel beißt, kommen wir gemeinsam – und schlafen innerhalb weniger Minuten beide ein, eng umschlungen.
Kapitel 10
Ein aromatischer Kaffeeduft umweht meine Nase.
„Aufwachen, American Beauty. Du musst gleich zum Friseur.“
Ich öffne ein Auge. Philippe steht neben meinem Bett. Er hält mir eine Tasse mit dampfendem Milchkaffee hin.
„Deinen reizenden Freundinnen habe ich in der Küche ein Frühstück zubereitet. Sie sitzen bereits fix und fertig angezogen dort.“
Philippe ist solch ein Schatz! Obwohl er selbst erst so spät im Bett war, hat er meine Termine im Blick und kümmert sich um meine Freundinnen. Womit habe ich ihn nur verdient? Wenn ich ehrlich bin, mit gar nichts. In diesem Moment schwöre ich mir, dass ich diesen Mann nie, nie, nie wieder betrügen werde. Ich werde mein Vergehen auf ewig wie ein Geheimnis hüten. Nicht er soll darunter leiden. Ich werde die Bürde ganz allein tragen. Und ich werde ihm all meine Liebe und Aufmerksamkeit schenken. Ab sofort will ich ihm jeden Wunsch erfüllen. Ich muss absolut verrückt gewesen sein.
Ich ziehe Philippe an einer Hand zu mir herab. Ich will ihn küssen, will ihn spüren, um meinen Vorsatz zu besiegeln. Doch er entzieht sich mir. Jetzt hat er dieses unglaublich sexy Grinsen im Gesicht, das, bei dem sein Mund schräg in seinem schmalen Gesicht steht und neben einem Mundwinkel ein tiefes Grübchen zuckt.
„Raus aus den Federn, Schlafmütze“, befiehlt er sanft.
Er glaubt, ich sei noch müde. Schwungvoll springe ich aus dem Bett, schnappe mir Philippe und schubse ihn auf die zerwühlte Daunendecke. So ein bisschen gesundes Übergewicht hat schon auch Vorteile.
„Du hast Termine“, bäumt sich mein angehender Mann ein letztes Mal auf, während ich seinen Schwanz in den Mund nehme und ihn im Nu aufrichte. Dann setze ich mich auf ihn und reite ihn wild. Er schließt die Augen, ich beobachte, wie er sich unter mir windet. Innerhalb weniger Minuten kommt er. Laut stöhnend entleert er sich in mir. Als er schließlich zu sich kommt und seine Augen öffnet, habe ich bereits Unterwäsche, ein lockeres Kleid und ein Paar Flip Flops übergezogen und stehe mit dem Handy am Ohr im Türrahmen. Meinen Schleier trage ich in einer Schachtel unter dem Arm.
„Bis nachher“, rufe ich ihm zu, bevor ich ein Taxi bestelle und grinsend abschwirre.
Alles ist wieder gut. Ich habe mein Leben zurück.
„Einen wunderschönen guten Morgen, meine Lieben!“ Ich küsse und umarme meine Freundinnen eine nach der anderen. Endlich fühle ich mich wieder beschwingt. „Lasst eure Croissants fallen und folgt mir. Wir lassen uns jetzt schön machen.“
Mit dem Taxi ist es ein Katzensprung bis in die Rue Bonaparte. Gut gelaunt trommele ich mit den Fingern gegen die Tür von Camille Beauté. Um diese Uhrzeit ist der Friseursalon normalerweise noch geschlossen, aber für meine Hochzeit macht sie eine Ausnahme. Wie Claude gehört sie zu Philippes Freundeskreis. Seit ich in Paris lebe, war ich zweimal in ihrem modern eingerichteten Salon,
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