Im Bann der Leidenschaften
Brüste in die Hände und knete sie. Ich knete kräftiger als sonst. Vielleicht ist es die Tropenluft, die mich dazu animiert. Philippe bekommt mit, was ich mit meinen Brüsten anstelle, und es macht ihn nur noch schärfer. Mit einer kräftigen Bewegung seiner Hüften stößt er seinen Schwanz tief in mich hinein und beginnt, mich heftig zu vögeln. Meine Titten wippen in alle Richtungen und die Hängematte schaukelt ebenfalls hin und her, während wir die Löffelchenstellung leidenschaftlich auskosten.
„Du machst mich verrückt“, stöhnt Philippe.
Mit einer Hand greife ich um mich, nach hinten und führe Philippes Hand zu meinem Schoß. Er begreift sofort, was ich will. Er legt zwei Finger auf meine Klit und kreist mit starkem Druck darüber, bis ich so unglaublich stark komme, wie ich noch nie gekommen bin. Der Orgasmus schüttelt mich und als er abklingt, beschleunigt Philippe seine Bewegungen. Erneut zieht sich in meinem Unterleib alles zusammen und es baut sich ein weiterer Orgasmus aus, der sich in einem noch nie gekannten Zucken entlädt.
„Mein Gott, bin ich scharf“, grunzt Philippe, als ich mich auf dem Höhepunkt befinde. Dann lässt er ebenfalls locker und entlädt sich in mir, begleitet von wenigen, kräftigen Stößen. Kurz darauf sinkt er hinter mir zusammen. Gemeinsam mit dem Pazifikwind zieht Philippes heftiger Atem über meinen Nacken.
Während die Hängematte langsam ausschaukelt, schlagen unsere Herzen langsam wieder im Normaltakt. Vollkommen erschöpft schlafen wir in der Löffelchenstellung ein.
Als ich aufwache, ist mir in dem Schatten der Palmen ein wenig kühl. Die Sonne steht hoch am Himmel, ich liege allein in der Hängematte, die ganz ruhig zwischen den Palmen hängt, zugedeckt mit einem großen Badetuch.
Verschlafen drehe ich mich vom Rücken auf die andere Seite.
Weit hinten im Wasser tollen zwei Menschen ausgelassen miteinander herum. Das lange, schwarze Haar der Frau fliegt durch die Luft und klatscht auf ihren braunen Rücken. Als sie sich ein wenig dreht, sehe ich, dass sie kein Oberteil trägt. Ihre kleinen, festen Brüste zappeln. Hände umschlingen die Apfelbrüstchen und hinter ihr taucht ein Gesicht auf, umgeben von verwegenem, halblangem Haar.
Ich falle aus der Hängematte. Fluchend richte ich mich aus dem Sand auf und brülle so laut ich kann den Namen meines Mannes.
„Philippe!“
Kapitel 16
Über dem Horizont versinkt die Sonne im türkisblauen Meer. Ich stehe mit den Füßen im lauwarmen indischen Ozean und brülle mir die Seele aus dem Leib.
„Philippe!“, rufe ich aus Leibeskräften. Immer wieder. „Philippe!“
Die beiden Menschen, die vielleicht hundert Meter von mir entfernt miteinander tollen, hören mich nicht. Philippe amüsiert sich vor meinen Augen mit dieser Spanierin. Während ich geschlafen habe, hat er sich davon gestohlen, um sich mit Isabel zu amüsieren. In unseren Flitterwochen.
Ich gebe mein Geschrei auf, lasse mich auf den weichen, weißen Sandboden sinken. Ich hätte es wissen müssen. Wie Philippe sie angesehen hat, wie sie ihn ansah. Und dann heute Vormittag, als er neben ihr stand, als sie auf ihrer roten Luftmatratze lag, auf den sanften Wellen schaukelte. Die Geschichte mit dem Stechrochen war doch sicher erfunden. Sie haben das Vieh erfunden, als ich auftauchte.
Das war’s dann wohl mit unserer Ehe. Gerade mal drei Tage hat sie gehalten. Dicke Tränen rinnen mir über die Wangen.
Philippe und die Spanierin liegen jetzt eng umschlungen im Wasser. Es ist klar, was da gerade geschieht. Das einzige was mich wundert, ist Philippes Potenz. Mit mir hat er nie mehr als einmal innerhalb von vierundzwanzig Stunden geschlafen. Wie blöd ich doch war! Warum habe ich nicht auf mein Gefühl gehört? Von Anfang an hat mir mein Bauchgefühl gesagt, dass ich nicht die Richtige für einen Mann wie Philippe bin. Ich will gar nicht wissen, was Philippe in Paris getrieben hat, wenn wir voneinander getrennt waren. Oder in Dubai.
Eine Frage habe ich allerdings an meinen Mann, der es am zweiten Tag unserer Flitterwochen bereits mit einer anderen treibt: Warum zum Teufel hat er mich überhaupt geheiratet?
Ich halte es nicht länger aus, den beiden Menschen beim Liebesspiel zuzusehen. Langsam gehe ich zurück zu meiner Hängematte, klaube meine Sachen zusammen und schlendere, in mein großes, steingraues Badetuch eingewickelt, zum Hotel. Meine eigenen Sünden sind wie ausgelöscht, jetzt leide ich nur noch, weil Philippe mich betrügt.
Das
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