Im Bann der Liebe
größer als die Angst vor Schmerz. Sie vertraute Aubrey, dass er sanft vorgehen würde. »Nur beim ersten Mal?«
Er küsste ihre beiden Brüste. »Nur diesmal«, versicherte er.
»Bitte«, drängte sie, »jetzt.«
Aubrey wartete darauf, dass sie bereit war, ihn zu empfangen. »Himmel!«, stöhnte er und verriet ihr damit, wie schwer ihm die Zurückhaltung fiel.
Es schien ihr unmöglich, etwas so Großes wie seine Erektion in sich aufzunehmen, bog aber den Rücken durch und bot ihm ihre herrlichen Brüste in ganzer Fülle, ein Beweis ihres Vertrauens und ihrer Bereitschaft. »Jetzt, Aubrey«, stieß sie aus.
Mit einem gemurmelten Fluch stieß er mit einem einzigen Stoß tief in sie hinein.
Erst mischten sich Lust und Schmerz, und Susannah schrie unwillkürlich auf. Aubrey fuhr fort, sanft an ihrer Brust zu saugen und begann, sie sacht, ganz sacht auf und ab zu bewegen. Allmählich verebbte der Schmerz und gab einer warmen Süße Raum. Sie steigerte sich zu einer immer größeren Spannung, die zur Erlösung drängte.
Aubrey bemühte sich nicht, Susannahs Schreie zu dämpfen, die mit jedem Stoß lauter wurden. Sie hatte sich völlig in der Lust verloren, die er ihr bereitete, und hatte das Gefühl, weiter und weiter an die Grenzen ihrer Seele zu stoßen.
»Oh«, stöhnte sie und ritt ihn schamlos in immer schnellerem Tempo, »oh ... Aubrey ... bitte ... bitte!«
Heiß fand sein Mund den ihren, und als er ihre Brüste mit den Fingern reizte, brachte er sie über die Grenze. Zuckend saß sie auf ihm, als auch er leise aufschrie und sich in sie verströmte. Sie brach keuchend auf ihm zusammen. Wenn er sie nicht festgehalten hätte, wäre sie zu Boden gesunken.
Lange Zeit sagte sie nichts, bis sich ihr Atem wieder beruhigt hatte. Für Susannah war ihre Vereinigung ein überwältigendes Erlebnis gewesen, so heilig wie die Hochzeit selbst, und noch schaffte sie es nicht, ihre Empfindungen in Worte zu kleiden.
Aubrey schob ihr Haar beiseite, gab ihr einen Kuss auf den Hals und sagte: »Ich wusste, dass es mit uns so sein würde. Ich wusste es, als ich dich das erste Mal gesehen habe.«
So erschöpft sie war, spürte Susannah schon wieder Lust, und als sie den Kopf hob und er seine Lippen warm über ihre Kehle gleiten ließ, bebte sie. Er war noch immer in ihr, jetzt regte er sich und erwachte zu neuer Kraft. »Ich kann nicht... nicht wieder ...«
»Aber du wirst.« Er wuchs in ihr, füllte sie aus. Nahm sie erneut.
Sie stöhnte und presste ihre Knie gegen seine Schenkel. Sie hatte alles gegeben, alles genommen. »Ich bin erschöpft«, brachte sie heraus.
Er lachte leise an ihrem Mund. »Du wirst über dich selbst staunen«, versprach er. Dann umfasste er ihre Hüften und stieß langsam und tief immer wieder in sie hinein.
»Himmel«, stöhnte sie, aber sie fühlte sich unglaublich gut ihn in sich zu haben, hart, begierig und beharrlich.
Seine Lippen glitten tiefer, bis sie erneut ihre Brustspitzen fanden, und zufrieden stöhnte er auf.
Diesmal brauchten sie viel länger, um ihre Reise zu beenden. Wieder und wieder brachte Aubrey Susannah zum Höhepunkt, bis er sicher war, auch den letzten Rest Energie aus ihrem bebenden Körper herausgeholt zu haben. Irgendwie schafften sie es, den Weg zum Bett zu finden, und schliefen sofort ein.
Als Susannah erwachte, dämmerte es gerade, und sie lag in Aubreys Armen. Er schlief noch. Sie bewunderte seinen Körper, seine Stärke, und dachte daran, dass er wahrscheinlich einer der reichsten und mächtigsten Männer der Gegend war. Die Wunden, die seine Angreifer ihm beigebracht hatten, hätten jeden anderen vermutlich getötet, aber er blickte bereits in die Zukunft. Seine Art zu schlafen hatte etwas Jungenhaftes, das sie seltsam rührte.
Plötzlich schlug er die Augen auf und lächelte sie an.
»Guten Morgen, Mrs. Fairgrieve«, sagte er.
Susannah hatte ihren neuen Namen noch verdrängt, vielleicht, weil sie an Julia hätte denken und anerkennen müssen, dass dieser Mann, das Kind, das Haus und der Name vorher ihr gehört hatten. In dem Moment spürte sie Julias Gegenwart so stark, als ob sie am Fußende des Bettes stünde. Sie wich zurück, aber Aubrey war stärker und hielt sie fest.
»Was ist?«, wollte er wissen.
»Julia«, erwiderte Susannah traurig.
»Was ist mit ihr?« Seine Stimme klang ungeduldig, er ließ sie nicht los.
»Sie war wie meine Schwester. Du warst ihr Mann ...«
»Ich war ihr Narr«, stellte er ohne Bitterkeit, aber mit Resignation in der
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