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Im Bann der Ringe (German Edition)

Im Bann der Ringe (German Edition)

Titel: Im Bann der Ringe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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Steuer. „So ein verdammter Mist!“ Dann sah sie Cat an. „Alles in Ordnung? Hast du dir wehgetan?“
    Cat schüttelte mechanisch den Kopf. Ihr Blick allerdings ging ins Leere. Sie stand unter Schock. Und das nicht wegen des kleinen Unfalls.
    Ann stellte den Motor ab und blieb sitzen. Sicher wäre sie gern aus dem Wagen gesprungen und hätte sich auf Ric gestürzt, aber der jämmerliche Anblick ihrer Freundin hielt sie davon ab. Cat saß einfach nur da.
    Ann öffnete die Tür und stieg aus. Von Ric und Dionne keine Spur mehr. Mit einem Seufzer besah sie sich den Schaden an der Front ihres Autos. Eine kleine Delle in der Stoßstange und ein Riss im rechten Scheinwerfer. Mehr konnte sie nicht erkennen.
    „Nur ein Blechschaden.“
    Sie ging zur Beifahrertür und öffnete sie. „Komm, Cat, es wird Zeit.“ Cat nickte und wie mechanisch stieg sie aus dem Wagen, griff nach ihrer Tasche und trottete neben Ann her zum Unterricht.
    Den Vormittag über ging es ganz gut. Sie konzentrierte sich auf den Unterricht und sah meist nur auf ihre Bücher. Sie wollte nicht Gefahr laufen, seinem Blick zu begegnen. Aber deswegen hätte sie sich auch keine Gedanken machen müssen. Dionne wich nicht von seiner Seite und nahm ihn ganz und gar in Beschlag. Jayden hatte freiwillig seinen Platz geräumt. Er saß jetzt auf Dionnes eigentlichem Platz, direkt vor Cat. Immer wieder fiel ihr auf, wie Jayden die beiden prüfend beobachtete. Als könne er ebenfalls nicht glauben, was sich da vor seinen Augen abspielte.
    Dionne war wie eine Schlange. Sie hatte ihre Beute und die ließ sie auch nicht mehr los.
    Erst zur Mittagspause traute sich Cat, auch einen Blick zu riskieren. Und wieder fiel ihr auf, dass Ric sich seltsam benahm.
    Sie hätte wütend sein müssen. Verletzt und gekränkt. Aber nichts von dem erreichte sie. Tief in sich fühlte sie, dass das, was sie sah, nicht die Wahrheit war. Denn die Wahrheit war, dass Ric Dionne nicht wollte! Das hatte er ihr gesagt und sie hatte geschworen, ihm zu vertrauen. Und daran hielt sie fest. Sie glaubte nicht, was sie sah. Sie musste nur noch herausfinden, woran es lag, dass er sich wie ein räudiger Hund benahm und Dionne brav hinterherlief. Als hätte sie ihn an der Leine.
    „Das ist es!“, rief sie plötzlich aus. Ann und Jayden, die neben ihr saßen, starrten sie erschrocken an. Ann reagierte als Erste.
    „Was ist es? Was meinst du?“
    Cat sah sie an. „Ich weiß jetzt, warum er das macht!“
    „Weil er ein Arschloch ist, ist doch klar“, gab Jayden seinen Senf dazu. „Ich bin so was von enttäuscht von meinem Freund! Auch wenn das Seelenheil meiner Schwester jetzt wieder hergestellt ist, kann ich nicht glauben, dass er das macht. Ich bin echt sauer!“
    „Ja. Ich meine nein! Seht ihn euch doch mal an“, flüsterte Cat aufgeregt. „Erkennt ihr das denn nicht?“
    „Klär uns mal bitte auf?“ Ann verstand immer noch nicht.
    „Ric folgt Dionne wie ein Schoßhündchen. Als führte sie ihn an der Leine. Sie hat die totale Kontrolle über ihn. Sieh dir seine Augen an – das sagt doch alles.“
    Ann sah hin. Jayden auch. Und selbst über die Entfernung hinweg sahen sie dasselbe, was auch Cat sah – Rics Augen waren leer. Ausdruckslos. Tot.
    „Oh mein Gott!“ Jayden holte erschrocken Luft. „Was ist denn mit dem los?“
    „Ja. Und jetzt seht euch Dionnes Augen an.“ Das taten auch beide und diesmal waren sie richtig entsetzt: Dionnes Augen waren fast schwarz. Und der Ausdruck in ihren Augen war – böse.
    „Ach du grüne Neune“, rief Jayden leise aus. „Was ist denn da passiert? Mein Gott, das kann nicht Dionne sein.“
    Cat beobachtete, wie Dionne aufstand. Ein Blick genügte und Ric folgte ihr auf dem Fuß. Und da stellte Cat fest, dass sie recht hatte. Der Beweis lag quasi auf der Hand. Sie versuchte, einen Blick auf seinen Finger zu erhaschen: Rics Ring blieb stumm. Der Stein leuchtete nicht. Und das, obwohl ihr eigener Ring auf der Haut brannte wie verrückt. Und als sie in den Ausschnitt ihrer Bluse schielte, erkannte sie auch das Leuchten ihres Steins. Das eindeutige Zeichen, dass er auf Ric reagierte.
    Cat wurde still und horchte kurz in sich hinein. Dann fasste sie einen Entschluss.
    „Erklär du Jayden bitte die ganze Geschichte“, bat sie Ann, während sie entschlossen aufstand. „Und egal was passiert – kümmert euch um Ric!“ Ihr Ton duldete keinen Widerspruch. Ann versprach es ihr mit einem Kopfnicken. Cat dankte ihr stumm, dann schlenderte sie lässig in

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