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Im Bann der Ringe (German Edition)

Im Bann der Ringe (German Edition)

Titel: Im Bann der Ringe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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oder was?“ Ann unterbrach ihre Gedanken und kicherte über ihren eigenen Witz.
    „Sehr witzig!“ Cat rollte mit den Augen. „Nein, er wurde heiß! Verdammt heiß sogar. Ich hatte das Gefühl, gleich würden Rauchsäulen aus meinem Ausschnitt qualmen und der Geruch nach verbranntem Fleisch in meine Nase ziehen. Aber da war natürlich nichts.“„Du meinst also, du hast dir das nur eingebildet, oder wie?“
    „Nein! Hab ich nicht. Er war heiß! Verdammt!“
    „Ist ja schon gut. Ich glaube dir doch!“ Ann versuchte zu beschwichtigen. „Und nur an dem Morgen oder sonst auch?“
    „Immer, wenn Ric in meiner Nähe ist. Mittlerweile habe ich mich schon an die Hitze gewöhnt.“
    „Tut das nicht weh?“
    „Nur beim ersten Mal tat es weh. Na ja, nicht so richtig weh, aber … Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Es ist, als würde sich der Ring wie ein Brandmal in meine Haut einbrennen. Nur ohne Schmerzen. Es kribbelt ein bisschen, aber es tut nicht richtig weh.“ Ann sagte nichts. Sie besah sich den Ring von allen Seiten, konnte aber nichts Merkwürdiges daran entdecken.
    „Hast du ihn mal darauf angesprochen? Also auf die Träume, meine ich?“
    „Spinnst du!“, fuhr Cat sie an. „Ich bin doch nicht blöd! Der hält mich doch eh schon für total durchgeknallt, was mir ja eigentlich ziemlich egal ist, weil ich ihn ja gar nicht ausstehen kann. Und was meinst du wohl, was passiert, wenn ich ihm das erzähle? Du, hör mal, Ric, ich hab von dir geträumt, da ist irgendwas zwischen uns, das sagt mir auch mein Ring, aber eigentlich kann ich dich gar nicht leiden, also lass mich gefälligst in Ruhe. So in etwa?“
    Ann verkniff sich den Lacher, der in ihrer Kehle steckte, als sie sah, wie ernst Cat es meinte. Sie schluckte. „Du kannst ihn also gar nicht ausstehen? Soso … Und du glaubst wirklich, dass ich dir das abnehme?“
    „Hallo? Fällst du mir jetzt in den Rücken, oder was? Wenn ich sage, dass das so ist, dann ist das so!“ Cat sah Ann wütend an, was die aber kein bisschen beeindruckte.
    „Das lassen wir mal dahingestellt. Aber irgendwie musst du doch herausfinden, was das alles zu bedeuten hat?“ Ann runzelte die Stirn.
    „Nicht zwingend. Außerdem – selbst wenn es etwas anderes zu bedeuten hat, außer, dass ich vielleicht wirklich langsam verrückt werde – schon vergessen, dass Dionne ein Auge auf ihn geworfen hat? Da werde ich mich bestimmt nicht dazwischen drängen.“
    „Dionne. Ja. Das ist auch so ein Thema. Meinst du denn, Ric will was von ihr? Sie scheint ja total verschossen in ihn zu sein. Was ich auch irgendwo verstehen kann. Er ist schon süß.“
    „Süß? Eis mit ganz viel Sahne und Schokosoße – das ist süß! Oder Pfannkuchen mit Blaubeersirup. Oder Karamellbonbons von Tante Emma. Aber Ric?“
    „Na, du scheinst dir ja ziemlich sicher zu sein.“
    „Ja! Bin ich!“ Zornig blitzte sie ihre Freundin an.
    „Liegt das vielleicht daran, dass er dir doch ganz gut gefällt?“ Ann wagte es noch einmal.
    „Oh, Ann, wie oft denn noch? Den kannst du mir nackt um den Bauch binden – selbst dann würde sich bei mir nichts regen. Verstanden?“ Cats grüne Augen funkelten und in ihren roten Haaren verfing sich das Sonnenlicht, was gerade in diesem Moment durchs Fenster schien.
    „Du siehst gerade aus wie die kleine Hexe. Fehlt nur noch der Besen.“ Ann rollte sich kichernd über das Bett.
    „Genau. Und mit dem flieg ich dich dann über den Haufen, wenn du weiter so gemein zu mir bist.“ Cat konnte sich nun auch nicht mehr halten und zusammen lachten sie sich kringelig, bis sie Schluckauf bekamen.
    „Okay“, japste Ann nach einer Weile. „Und was hat das mit diesem Levian auf sich? So, wie du ihn beschrieben hast, hörte er sich ja an, wie der edle Ritter auf dem weißen Schimmel.“
    „Weißer Schimmel?“ Dieses Doppelgemoppel brachte Cat erneut zum Lachen.
    „Wieso lachst du? Du hast doch gesagt, er wäre blond! Also, was ist nun mit ihm? Kannst du ihn wenigstens ausstehen?“ Ann hatte sich als Erste wieder beruhigt und kam erneut auf das Thema zurück, während Cat sich noch ihre Lachtränen trocknete.
    „Weiß nicht. Ich kenn ihn ja gar nicht. Aber er war schon … wie sagtest du? Süß. Der war süß!“
    „Wie Eis mit Sahne und Schokosoße?“
    „Wie Karamell-Eis auf Blaubeerpfannkuchen mit Sahne und Schokosoße zusammen!“
    „Oh, oh – hat sich da jemand verguckt?“
    „Nein! Ganz bestimmt nicht!“, wehrte Cat ab. „Ich wollte dir nur klarmachen,

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