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Im Bann der Sinne

Im Bann der Sinne

Titel: Im Bann der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
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hörte sie Alexandre rufen:
    „Charlotte?"
    „Ich bin hier."
    Er schlenderte in die Küche. Bevor sie etwas sagen konnte, küsste er sie schon.
    Langsam und intensiv, um ihr zu zeigen, dass er alle Zeit der Welt hatte, sie zu lieben.
    „Bonjour", hauchte er gegen ihre Lippen und sah sie schmachtend an. Seine Hand berührte zart ihren Arm.
    „Hallo." Sie lächelte. Kein Mann hatte die ruhige, schüchterne Charlotte Ashton je so angesehen.
    „Soll ich das nach draußen bringen?" Er deutete auf die Tabletts.
    „Danke. Ich breite dort drüben eine Decke aus." Sie zeigte auf den alten Baum hinter dem Cottage.
    Er nahm die Tabletts. „Com Dogs?" Er lachte. „Die habe ich seit Jahren nicht mehr gegessen!"
    Sie folgte ihm mit dem Wein. Eine stille Zufriedenheit breitete sich in ihr aus. Sie hatten sich im Mondschein geküsst, getanzt, Leidenschaft und Romantik erlebt, aber was jetzt zwischen ihnen entstand, war etwas genauso Seltenes - Freundschaft.
    Alexandre war bester Laune, und das Picknick verlief sehr harmonisch und lustig.
    Charlotte fühlte sich in seiner Gegenwart ausgesprochen wohl. Ihre Schüchternheit war verschwunden. Ich bin kurz davor, mich in den attraktiven Alexandre Dupree zu verlieben, dachte sie.
    Das wurde ihr bewusst, als sie die Überreste des Picknicks zurück ins Haus brachte.
    Es überraschte sie nicht. Ihre Gefühle für diesen Mann waren von Anfang an erschreckend tief gewesen. Wenn das nicht so gewesen wäre, hätte sie den ersten Kuss vergessen können, statt verletzt zu sein, weil sie glaubte, dass Alexandre mit ihr spielte.
    Bevor sie zurück zu Alexandre ging, schlich sie zum Gewächshaus, um das Bukett für ihn zu holen.
    Alexandre lehnte träge gegen den Baum. Die Hemdsärmel hatte er hochgekrempelt und die sandfarbene Jacke achtlos neben sich gelegt. Die Augen hatte er geschlossen. Er wirkte total entspannt, wie ein großes Raubtier, das sich nach einer erfolgreichen Jagd sonnte. Erst als sie sich neben ihn kniete, öffnete er die Augen.
    „Was ist das?" Er blickte auf den Strauß.
    „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Alexandre." Sie überreichte ihm die Blumen und küsste ihn sanft auf die Wange.
    Überrascht sah er sie an. „Ma chérie", begann er und wusste dann offenbar nicht weiter. Als sich ihre Blicke trafen, entdeckte sie eine Verletzbarkeit in seinen Augen, die sie tief berührte. „Noch nie habe ich Blumen geschenkt bekommen. Ich habe das Gefühl, die Sonne in den Armen zu halten."
    Und als er mit den Fingerspitzen ganz vorsichtig über die Blüten strich, verliebte sie sich noch ein bisschen mehr in ihn. „Ich wollte dir ein Lächeln schenken. Du lächelst so selten. Warum ist so eine Traurigkeit in deinen Augen?"
    „Ach, Charlotte", murmelte er, statt ihr eine Antwort zu geben. Er legte die Blumen zur Seite und streckte die Arme aus.
    Ohne zu zögern schmiegte sie sich in seine Arme und ließ sich von ihm auf seinen Schoß ziehen. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und sah ihn an. „Du hättest Lilah sagen sollen, dass du Geburtstag hast. Sie hätte sicher liebend gern eine Party für dich gegeben."
    „Non, danke. Ich verbringe meine Zeit lieber mit Menschen, die nichts von mir wissen."
    „Es ist schwierig, dich richtig kennenzulernen."
    „Wir haben alle unsere Geheimnisse. Auch du. Warum bist du manchmal so traurig?
    Was bedrückt dich?"
    Durchdringend sah er sie an. Doch in seinem Blick lag mehr als ein Befehl, mehr als die Sicherheit eines starken Mannes, der daran gewöhnt war, seinen Kopf durchzusetzen. Dem hätte sie widerstehen können. Aber wie konnte sie seiner Fürsorge, seinem Bedürfnis, sie zu beschützen, widerstehen?
    „Ich war drei Jahre alt, als ich hierherkam", sagte sie ruhig. „Walker war acht. Wir waren Waisen."
    „Verfolgt dich immer noch die Erinnerung an deine Eltern?" Er schloss sie fester in seine Arme.
    „Gewissermaßen. Man hat uns gesagt, unsere Eltern seien bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, aber ..."
    „Aber?"
    „Selbst Walker glaubt mir nicht."
    Alexandre legte die Hand an ihre Wange. „Ich weiß zwar nicht, worum es geht, aber ich halte dich nicht für eine Frau, die irgendwelchen Hirngespinsten nachjagt."
    Ihr Herz machte einen Satz. „Ich habe keinen Beweis ... aber ich glaube nicht, dass meine Mutter tot war, als Spencer uns zu sich nahm."

    Alexandre sagte einen Moment lang nichts, und Charlotte fragte sich, ob er sie jetzt für verrückt hielt. „Hast du je versucht, die Wahrheit

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