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Im Bann der Versuchung

Im Bann der Versuchung

Titel: Im Bann der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan King
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dort gebaut wird. Auf ihre reizende Art kann sie manchmal ein rechter Dickkopf sein. Aber wenn wir erst verheiratet sind, dann kann ich hoffentlich einen besseren Einfluss auf sie ausüben."
    „Verheiratet?" fragte Dougal stirnrunzelnd.
    „Es ist vielleicht etwas voreilig, das schon kundzutun, aber manchmal löst das Glück die Zunge. Ich habe die Baroness gebeten, meine Frau zu werden. Sie ziert sich noch ein wenig, aber ihre Koketterie gibt mir Hoffnung, dass sie meinen Antrag an nehmen wird.
    Dougal starrte sein Gegenüber fassungslos an. „Ihre Koketterie? Entschuldigen Sie, Sir, ich bin etwas durcheinander. Wir sprechen doch über Lady Strathlin von Strathlin Castle und Charlotte Square in Edinburgh?” Die in großen Hüten schwimmen geht, ihre Privatsphäre hütet und liebend gerne Leuchtturmingenieure zunichte macht, fügte er im Stillen hinzu.
    Matheson nickte. „Ja. Margaret ... Lady Strathlin. Warten Sie noch mit Ihren Glückwünschen. Mein Schatz soll die Verlobung selbst bekannt geben. Deshalb möchte ich Sie auch bitten, unser kleines Geheimnis noch für sich zu behalten.
    Bildhübsch, charmant, reizend, eine Naturfreundin, barfuß, fiel Dougal ein, und es lief ihm dabei eiskalt über den Rücken. „Margaret ... Lady Strathlin", wiederholte er leise.
    „Vielleicht sind Sie ihr doch begegnet. Margaret MacNeill nennt sie sich auf Caransay."
    O Gott, dachte Dougal. Was für ein Narr war er gewesen.

     
    Es regnete in Strömen, als Margaret eingehüllt in einen weiten Mantel in einer Mietkutsche durch die Straßen von Edinburgh fuhr. Still gab sie sich dem Schaukeln der Kutsche hin, lauschte dem stetigen Klopfen der Hufe, sah Angela Shaw an, die ihr gegenüber saß, und blickte dann aus dem Fenster auf die regennassen Straßen.
    „Der Kutscher fährt langsamer", sagte Angela. „Wir sind gleich da. War es denn wirklich nötig, eine Mietkutsche zunehmen? Ich weiß nicht, ob das so sicher ist. Wenn man uns erkennt, ist Ihr Ruf ruiniert, Madam."
    „Ich fahre doch zu Ihrem Schutz mit, meine Damen", erklärte Guy Hamilton, der neben Angela saß. Sein grimmiges Mienenspiel ließ keinen Zweifel daran, dass er durchaus nicht begeistert von dieser Fahrt war. Nachdem er zufällig mitbekommen hatte, dass die beiden Frauen sich heimlich zu einem abendlichen Rendezvous aus dem Haus schleichen wollten, hatte er darauf bestanden, sie zu begleiten.
    „Ich muss unbedingt mit Dougal unter vier Augen sprechen, und meine eigene Kutsche könnte man erkennen."
    „Dougal ist es also? Ihm sind Sie zugeneigt? Habe ich es doch geahnt", murmelte Angela erfreut. Immer wenn sein Name fiel, erröteten Sie leicht, und Ihre Augen bekamen so einen sehnsüchtigen Ausdruck. Auf Caransay muss offensichtlich ein Wunder geschehen sein."
    Margaret verfolgte den Lauf der glitzernden Regentropfen am Wagenfenster. „Ja ... ein Wunder ... und ich habe ein schreckliches Durcheinander daraus gemacht. Ich muss versuchen, alles wieder in Ordnung zu bringen ... wenn das überhaupt noch möglich ist."
    „Dougal Stewart? Kaum zu fassen! " murmelte Hamilton erstaunt.
    „Ach, Meg, ich habe immer gehofft, dass Ihnen eines Tages das Glück hold ist. Erwidert Mr. Stewart Ihre Liebe?" fragte Angela.
    „Er liebt Meg MacNeill, aber ob er auch Lady Strathlin liebt ... da bin ich mir nicht sicher."
    „Für wahre Liebe sind Ihr Name und Ihr Reichtum kein Hindernis. Liebe findet immer einen Weg", sagte Angela.
    „In diesem Fall könnten aber Anwälte und Bankiers den Weg zur Liebe verbauen. Der Mann ist sehr stolz, Mylady. Wenn er die Wahrheit erfährt, braucht es wohl mehr als eine einfache Erklärung, seine Liebe zu gewinnen", gab Hamilton zu bedenken.
    „Ach, hätten wir Sie doch nicht mitgenommen", stöhnte Angela.
    „Ohne mich geht nichts, Mrs. Shaw", witzelte er.
    „Ich muss ihm unbedingt die Wahrheit sagen. So kann es nicht weitergehen. Mein Leben ist viel zu kompliziert geworden." Nachdenklich starrte Margaret in die Dunkelheit. Ihr war, als stände sie am Rand des Kliffs, unter ihr der Abgrund.
    „Sie haben Recht. Bevor er die Wahrheit vor allen Leuten auf der Soiree erfährt, müssen Sie unbedingt unter vier Augen mit ihm reden", pflichtete Hamilton ihr bei.
    „Ich fürchte nur, Sir Frederick könnte ihm die Wahrheit schon erzählt haben."
    „Weiß Matheson denn; dass Stewart Sie für ein einfaches Inselmädchen hält?" fragte Hamilton.
    Margaret zuckte unschlüssig mit den Schultern. Sie wusste es nicht.
    „Es stimmt doch, sie ist

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