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Im Bann der Versuchung

Im Bann der Versuchung

Titel: Im Bann der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan King
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Hundegebell, und ganz gedämpft klang gelegentlich das Rattern einer einsamen, nächtlichen Kutsche über das Kopfsteinpflaster in den friedli chen Garten herüber.
    „Ich weiß, weshalb Sie mit mir sprechen wollen", begann sie, während sie sich zu ihm umdrehte.
    „So? Ausgezeichnet. Kommen wir also direkt zur Sache. Es ist ja nur eine winzige Frage des Herzens."
    „Wohl kaum. Das wissen Sie."
    „Wollen Sie mich verletzen, Margaret? Sie besitzen meine immer währende Zuneigung. Geben Sie mir die Ehre und heiraten Sie mich." Er griff nach ihrer Hand. Selbst durch den Handschuh spürte sie, wie heiß seine Finger waren.
    Sie konnte ihm nicht ins Gesicht sehen. Und trotzdem sollte sie so tun, als ob sie ihn liebe? Sie würde ihm sogar erlauben müssen, das Bett mit ihr zu teilen.
    „Nun, Margaret?" Er hielt ihre Handgelenke fest umklammert.
    „Ich ... ich brauche noch etwas Zeit. Eine so wichtige Entscheidung kann ich nicht so schnell treffen."
    „Sie konnten monatelang darüber nachdenken, seit ich zum ersten Mal um Ihre Hand gebeten habe. Vor ein paar Wochen haben Sie versprochen, mir heute Abend Ihre endgültige Antwort zu geben."
    ; ,Ich kann nicht, Frederick", flüsterte sie.
    „Was können Sie nicht ... mir antworten oder mich heiraten?" „Weder das eine noch das andere."
    Er zog sie plötzlich so eng zu sich heran, wie ihre Krinoline es gestattete. „Oh, doch!" schnaubte er und packte sie grob bei den Schultern. „Sie wissen, dass Sie keine Wahl haben. Ich werde es aller Welt erzählen. Ich werde Sie ruinieren, Lady Strathlin. Verstehen Sie! Ruinieren!"
    Sie versuchte, sich seinem rauen Griff zu entwinden. „Lassen Sie mich los ... bitte."
    „Bei Gott, ich wünschte, ich wäre derjenige gewesen, der Sie als Erster gehabt hatte", fluchte er und drückte rüde einen lüsternen, feuchten Kuss auf ihre Lippen.
    Wütend und angewidert schlug sie gegen seine Brust - und dann ein zweites Mal, aber dieses Mal mit aller Kraft. Er flog regelrecht zurück, schwankte und sank stöhnend zu Boden.
    So stark bin ich doch nicht, dachte sie erschrocken und ein wenig benommen. Doch dann erkannte sie die dunkle Gestalt, die über Sir Frederick stand. Dougal hatte ihn von ihr weggezerrt und war offensichtlich bereit, sein Werk zu vollenden.
    Er beugte sich über Matheson, zog ihn an den weißen Aufschlägen seines Abendanzuges hoch und stieß ihn hart gegen die Glaswand des Wintergartens. „Sie wollen die Baroness ruinieren?" schrie Dougal ihn an.
    „Nein ... das habe ich nicht gesagt", protestierte Matheson, während er sich zu befreien versuchte.
    „Das habe ich aber gehört. Und ich werde Ihnen sagen, was ich gesehen habe." Er schüttelte den Bankier und drückte ihn noch fester gegen die Glaswand. „Als ich herauskam, um mich von meiner Gastgeberin zu verabschieden, habe ich gehört, wie Sie ihr gedroht, und gesehen, wie Sie sie bedrängt haben." Dougals Stimme war rau vor unterdrückter Wut.
    „Mr. Stewart ... bitte", mahnte Margaret, als Dougal Matheson immer wieder gegen die Wand schlug.
    Einen, Moment hielt Dougal inne. „Sind Sie verletzt, Madam?" fragte er, ohne Matheson aus den Augen zu lassen.
    „Mir ist nichts passiert." Margaret blickte sich um. Die Geschäftsleute, mit denen Dougal sich zuvor unterhalten hatte, Guy und Angela, Mrs. Larrimore und der Butler, Hausmädchen und Diener, sie alle hatten sich eingefunden. „Mir ist wirklich nichts passiert", wiederholte sie. „Bitte lassen Sie Sir Frederick gehen."
    „Ich erwarte, dass er sich entschuldigt", grollte Dougal.
    „Ich muss mich nicht entschuldigen, wenn ich die Baroness bitte, mich zu heiraten", protestierte Matheson. „Sie wollte mir gerade ihr Jawort geben, als Sie sich einmischten."
    „Stimmt das, Lady Strathlin?" fragte Dougal kaum hörbar.
    „Ich ... er hat gefragt …"
    „Stimmt das? Wollten Sie ihm Ihr Jawort geben?" wiederholte er lauter.
    Da standen sie, Dougal stark und liebenswert, Sir Frederick kalt und boshaft. Den einen liebte sie, und den anderen verabscheute sie. Und sie musste den einen vor dem anderen schützen.
    „Er hat mich gefragt", antwortete sie leise. „Ich denke darüber nach. Er hat mir nichts getan. Lassen Sie ihn gehen."
    Margaret wagte kaum zu atmen; sie hatte das Gefühl, jeden Moment müsse ihr Herzschlag aussetzen. Dougal hielt sein Opfer immer noch fest, doch ihr schenkte er keinen Blick.
    „Mr. Stewart, ich glaube, Sir Frederick hat ein wenig zu tief ins Glas geschaut", versuchte Sir John zu

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