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Im Bann des Adlers

Im Bann des Adlers

Titel: Im Bann des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gianina Baloff
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ihrer Rolle hier. Es geht allen hier gut. Egal wen Sie fragen, alle fühlen sich wohl hier. Sie werden es kaum glauben, aber die Menschen freuen sich als Opfergabe ausgesucht zu werden. Manchmal haben wir aber nicht so viel Glück mit neuen Mitgliedern, oder Opfern. Dann helfen wir etwas nach.“ „Was bedeutet?“ Hakte Hernandez nach.
    „Wir sorgen für Nachschub, ist doch klar.“ Belehrte ihn Geronimo glucksend. „Zuletzt hatten wir richtig Glück mit einer jungen Deutschen. Leider hat mein Sohn, dieser unglaubliche Dummkopf, sich in sie verliebt und ich musste die Frau fortschaffen, was für ein Jammer.“
    Jessica! Er sprach bestimmt von ihr. „Sie haben sie geopfert?“ „Nein um Himmels willen, schade um das deutsche Blut. Sagen wir, ich habe sie an einem sicheren Ort konserviert.“ Fragend blickte er Geronimo an, doch der schüttelte nur den Kopf und fuhr fort. „Dann, man glaubt es kaum, steht eine absolute Schönheit vor unserer Tür. Ich denke so bei mir, die wird Victor schon wieder auf den rechten Weg führen. Da stellt sich doch glatt heraus, dass sie Polizistin ist. Also habe ich mich ihrer angenommen. Das war wirklich eine Granate im Bett! Aber es half ja nichts, getötet habe ich sie trotzdem.“ „Oh Gott!“ Entfuhr es Hernandez. Maria, er hatte sie umgebracht. „Ich denke wir beenden die Fragestunde für heute und sehen uns dann später, ich hole Sie ab Miguel.“ Damit erhob sich der Mann, überprüfte noch einmal ob Hernandez sein Getränk auch wirklich geleert hatte, und verließ wortlos den Raum.
    Hernandez
    Verdammt, die Polizistin war ermordet und Jessica hatte man fortgebracht und schwebte wohl irgendwo zwischen Leben und Tod. Er musste sofort handeln und mit Hillary hier weg. Dieser Typ war komplett Irre. Als Hernandez aufstand um herauszufinden, ob er wieder eingeschlossen war, drehte sich plötzlich der ganze Raum um ihn. Schnell hielt er sich an einem Bettpfosten fest, um nicht umzufallen. Übelkeit stieg in ihm auf und mit letzter Kraft schleppte er sich ins Badezimmer und übergab sich im Waschbecken. Danach ging es ihm jedoch nicht unbedingt besser. Benommen tastete er sich an der Wand entlang zur Tür nur um festzustellen, was er schon wusste. Sie war verriegelt. Schlurfend bahnte er sich seinen Weg zum Bett ließ sich vornüber darauf fallen und es wurde schwarz um ihn.
    Undeutlich nahm Hernandez wahr, dass ihn jemand aufhob und neben sich her schleifte. Zum Teil wurde er wohl auch getragen. Er konnte nicht genau sagen, ob das tatsächlich passierte, oder ob er träumte. Irgendwann wurde er abgelegt und nichts rührte sich mehr, vielleicht war es doch nur ein Traum. Angestrengt versuchte er die Augen zu öffnen, doch seine Lider wollten ihm nicht gehorchen.
    Bildete er sich das ein, oder kamen von irgendwoher schabende Geräusche? Wieder bemühte er sich etwas zu sehen und konzentrierte sich ganz darauf. Endlich gelang es ihm. Verschwommen sah er die Umrisse von den Steingötzen in der kleinen Kapelle vor sich. Dieser hinterlistige Kerl hatte ihn tatsächlich betäubt und hierher gebracht.
    Das geschah bestimmt nicht ohne Grund. Vorsichtig prüfte er die Funktion seiner Glieder und stellte erleichtert fest, dass er nicht gefesselt war. Wenigstens gab ihm das die Möglichkeit sich zu wehren. Verstohlen sah er sich um und entdeckte fast augenblicklich Geronimo. Der machte sich gerade an einem langen gebogenen Messer zu schaffen. An einem Wetzstein schliff er das Metall blank und scharf. Niemand außer ihnen Beiden schien hier zu sein. Ein Pluspunkt für ihn, der Sektenführer wusste nicht, dass er wieder bei Bewusstsein war.
    Er musste sofort versuchen ihn zu überwältigen, bevor noch jemand hinzukam. Lautlos veränderte Hernandez seine Lage um leichter aufstehen zu können. Dann robbte er noch näher an die Gestalt heran. Er musste aufpassen, denn das Messer konnte ihm äußerst gefährlich werden. Entschlossen drückte er sich in die Hocke und sprang federnd ab.
    Wie ein Affe umklammerte er den Rücken von Geronimo. Dieser war so überrascht, dass er vor Schreck das Messer fallen ließ. Nicht lange fackelnd, nutzte Hernandez diese Chance und versetzte dem Anderen einen harten Kinnhaken von hinten. Er spürte ein leichtes Taumeln, doch sofort hatte der Sektenführer sich wieder im Griff und versuchte ihn mit aller Gewalt abzuschütteln. Doch so leicht machte Hillarys Bruder es ihm nicht. Wieder und wieder schlug und trat er auf alle möglichen Körperteile, die er

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