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Im Bann des Feuers Drachen2

Im Bann des Feuers Drachen2

Titel: Im Bann des Feuers Drachen2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cross
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Schrei gellte durch die Arena. Dann wirbelten Glieder durch die Luft, als Re ihn schüttelte. Eine Klaue seiner Vorderbeine zuckte zu seinem Maul, eine Kralle zischte durch die Luft. Der Boden vor ihm färbte sich rot von Blut.
    Die Menge brüllte erneut.
    Dono hämmerte mir den Poliar gegen die Rippen, und ich brach zusammen.
    Glühender Schmerz zuckte durch meinen Oberkörper. Mein Kopf schien zu schwimmen und von Watte umhüllt zu sein.
    Dono stürzte sich auf mich, schwang seinen Poliar wie eine Axt über den Kopf. Die Furcht spritzte Adrenalin in meine Adern, ich tastete nach meinem Umhang und schlug damit wild nach ihm, als er seinen Poliar auf mein Gesicht heruntersausen ließ. Ich rollte mich zur Seite. Sein Prügel landete krachend im Staub. Ich fühlte, wie der Verschluss der Kette sich in etwas verhakte, und als ich mich zur Seite rollte und an dem Umhang zog, schien der Verschluss sich nur zögernd zu lösen.
    Dono kreischte.
    Der Haken des Verschlusses hatte sich in sein linkes Augenlid gegraben.
    Er schlug die Hände vor sein Gesicht, riss an der Kette, riss den Haken aus seinem Lid. Ich starrte ihn entsetzt an, als Blut über sein Gesicht sprudelte, von dem Augenlid, das er sich selbst zerfetzt hatte. Dicht hinter mir brüllte Re; er war nah, viel zu nah. Ich lag immer noch auf dem Rücken im Staub, drehte mich um und blickte über meine Schulter.
    Eine von Res gewaltigen, mit Krallen bewehrten Klauen wühlte den Boden kaum eine Handbreit von mir entfernt auf. Die Erde bebte.
    Ich stieß einen schrillen Schrei aus.
    Verwirrung packte mich, Staubwolken hüllten mich ein, und über mir sah ich nur einen Berg aus wogenden Bauchschuppen.
    Dann nahm ich eine Gestalt in den Staubwolken wahr. Ringus.
    »Lauf, verschwinde!«, schrie er, als ich mich aufrappelte. Re fuhr erneut herum, schnell wie ein Blitz, ich sah zwei geschlitzte, gelbrot glühende Augen über mir auftauchen, und im nächsten Moment wurde Ringus in die Luft gerissen, zappelte in Res Maul.
    Der Drache richtete sich auf die Hinterbeine auf. In typischer Drachenmanier benutzte er die scharfen, gekrümmten Krallen an seinen vorderen Klauen, um die Beute in seinem Maul zu zerfetzen.
    Ich stolperte fort, entsetzt, benommen von dem Schmerz, der von meinen Rippen ausstrahlte, dort, wo Dono mich mit seinem Poliar getroffen hatte.
    In dem Moment hörte ich Eierkopfs Stimme in meinem Kopf.
    Wenn ihr in der Arena schwer verletzt worden seid und Re euch angreift, ist Pundar eure einzige Hoffnung. Zieht das Cape über euch, lasst euch zu Boden fallen, bleibt stumm und rührt euch nicht.
    Nur hatte ich keinen Umhang mehr.
    Dann sah ich einen der Novizen, der vor Entsetzen wie angewurzelt in der Nähe des Torgitters stand, durch das wir die Arena betreten hatten, kaum eine Klaue voll Schritte von mir entfernt.
    Ich rannte zu ihm und riss ihn an der Hüfte zu Boden.
    Wir landeten hart auf der Erde.
    Ich presste meine Hand auf seinen Mund und zerrte ihm den Umhang von den Schultern.
    Den ich anschließend über uns beide legte.
    »Sei ruhig!«, zischte ich ihm ins Ohr. »Pundar! Pundar!«
    Der entsetzte Junge zitterte wie Espenlaub, gehorchte jedoch.
    Der Boden bebte, als Res gewaltige Klauen stampften und immer näher kamen. Ich hielt den Atem an, schloss die Augen und wehrte mich gegen den fast übermächtigen Drang wegzulaufen, zu flüchten.
    Der Drachenbulle brüllte; es war ein mächtiges Brüllen, das uns bis in die Knochen drang.
    Der Novize unter mir stieß einen schrillen Schrei aus. Ich wartete, während mir Tränen der Furcht über die Wangen liefen, wartete auf das Knacken, wenn Re mein Rückgrat zerbrach.
    Es kam nicht. Nein.
    Stattdessen fegte ein staubiger Windstoß über uns, wehte unseren Umhang weg.
    Exponiert und hilflos blinzelte ich durch die Staubwolken. Der mächtige Re stand in der Mitte des Stadions, während der Drachenmeister ihn anbrüllte.
    Der große Bulle hatte seine mächtigen Schwingen gespreizt und schlug damit die Luft. In den unteren Rängen des Kolosseums wackelten die Baldachine; Schleier und Bitoo knatterten wie Fahnen.
    Dann sah ich es. Res Erektion. Sein großer, gegabelter, rotgefleckter, rosa Phallus schimmerte in der Sonne.
    Erleichterung und Unglauben durchströmten mich: Ringus und der Drachenmeister hatten es geschafft. Re war bereit zur Paarung.
    Während die eisernen Tore, welche die Onahmes zurückhielten, unter dem Jubel der Zuschauer langsam hochgezogen wurden, rappelte ich mich auf und zog den weinenden

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