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Im Bann des Highlanders

Im Bann des Highlanders

Titel: Im Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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Schicht Stroh gestreut war, in einer der Ecken befand sich eine Art Feuerstelle, auf der gegenüber liegenden Seite ein grob gezimmertes einfaches Bett.
    In der Mitte des kleinen Raumes stand ein wackeliger Tisch und davor ein noch gebrechlicher aussehender Stuhl, alles war offensichtlich aus Eichenholz angefertigt worden.
    »Gemütlich ist es hier nicht«, bemerkte Ewan trocken. Er begab er sich zur Feuerstelle, legte ein Paar Scheite Holz darauf, die auf einem Stapel daneben geschichtet waren, und kurze Zeit später loderten die ersten Flammen auf. Gleich drauf hielt Ewan den Docht einer Kerze ins Feuer.
    Màiri packte die Satteltaschen aus und verteilte den Inhalt auf dem Tisch, während Joan noch immer an der Tür stand, das zusammengerollte Plaid dicht an sich gepresst.
    »Du musst darauf achten, dass das Feuer nicht ausgeht.« Ewan trat zu ihr und wies mit einer Handbewegung zur Feuerstelle, dann nahm er sanft das Plaid aus ihren Händen und legte es auf das Bett.
    Nur zögernd ging Joan auf das Feuer zu, sein flackerndes Licht warf gespenstische Schatten an die Wände, aber es wurde schnell warm in der Kate.
    Ewan berührte Joan leicht am Arm. »Ich repariere jetzt die Tür, dann bringe ich meine Schwester nach Hause. Es ist zu gefährlich für sie, bei Nacht alleine zu reiten.«
    Er sah den erschrockenen Ausdruck in ihren Augen, nahm sie sanft in die Arme und fügte unsicher hinzu: »Ich komme zurück, wenn du das möchtest ...«
    Sie war zu ergriffen, um etwas zu antworten, daher nickte sie nur leicht. Ja, sie wollte, dass er zurückkam, wollte in seinen Armen liegen und mit ihm schlafen.
    Màiri hatte in der Zwischenzeit die Satteltaschen leer geräumt, und die Schätze häuften sich auf dem Tisch. Zufrieden musterte sie die Lebensmittel, dann sagte sie zu Joan: »Das sollte für einige Tage reichen, aber ich werde natürlich jeden Tag herkommen und nach dir sehen.«
    Beide Frauen zuckten zusammen, als plötzlich dumpfe Schläge ertönten und atmeten erleichtert auf, als sie feststellten, dass Ewan nichts anderes tat, als von außen das verrostete Türscharnier am verwitterten Holz festzunageln.
    »Was ist, wenn jemand den Rauch sieht?« Joan zeigte auf das Feuer. »Ich habe außer euch nur Feinde hier.«
    Dieses Argument war nicht von der Hand zu weisen, wie sie an den betretenen Gesichtern erkannte. Doch gleich darauf setzte Màiri wieder eine sorglose Miene auf und sagte: »Wer soll sich denn in diese Einöde verirren? Und wenn doch, erklärst du, dass du die neue Pächterin bist, aber ich denke, das wird nicht nötig sein.«
    »Die neue Pächterin«, murmelte Joan und ließ sich kraftlos auf den Stuhl nieder, ihre Beine wollten sie plötzlich nicht mehr tragen. Sie hatte Angst vor der Einsamkeit und den Gefahren, die da draußen vor der Tür lauerten. Solange Ewan in ihrer Nähe war, hatte sie keine Bedenken, aber die Aussicht, vielleicht Stunden um Stunden alleine und schutzlos in dieser fremden Kate zu verbringen, verursachte eine kalte, lähmende Furcht in ihr.
    »Hab keine Angst.« Màiri kniete vor ihr nieder, ihren Umhang hatte sie sich bereits um die Schultern gelegt. »Ewan wird bald zurück sein und so lange bleiben, wie du möchtest, aye?«
    Joan lächelte tapfer, obwohl sie sich miserabel fühlte. Sie warf einen scheuen Blick zu Ewan hinüber, der bereits wartend bei der Tür stand. Er erwiderte ihr Lächeln und zwinkerte aufmunternd, bevor er sich duckte, um durch die niedrige Tür zu gelangen.
    Màiri hatte versprochen, am nächsten Tag wieder zu kommen, aber das Wichtigste war, dass Ewan da war. Die altersschwache Holztür wurde knarrend von außen geschlossen, und dann war Joan alleine.
    Der kleine Raum, der eben noch eine Art Gemütlichkeit ausgestrahlt hatte, wirkte nun trotz des wärmenden Feuers abweisend und als das, was er tatsächlich war – eine schäbige, notdürftige Unterkunft.
    Doch Joan wollte nicht undankbar sein, und bevor sie weiter ins Grübeln verfiel, erhob sie sich, trat ans Fenster und schob vorsichtig das streng riechende Schaffell zur Seite. Die Kate war dicht an den Wald gebaut worden, und da es inzwischen völlig dunkel war, starrte Joan in tiefschwarze Finsternis. Wenn sich jemand dort herumtrieb und sie beobachtete, würde sie es nicht merken, oder wenn sie es merkte, würde es zu spät sein.
    Schaudernd wandte sie sich ab, und obwohl der Hunger inzwischen verflogen war, nahm sie einen Apfel, biss hi-nein und öffnete eine Flasche, in der sich dunkles Bier

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