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Im Bann des Highlanders

Im Bann des Highlanders

Titel: Im Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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Hören Sie, ich bin hier, weil ... hat Ted Ihnen nicht von meinen eigenartigen Träumen erzählt?«
    »Oh doch, das hat er. Aber ich möchte zuerst wissen, in welchem Umfeld Sie aufgewachsen sind, das kann sehr wichtig für eine endgültige Diagnose sein.«
    Joan sah ein, dass sie nicht umhin kam, Peter ihre Lebensgeschichte zu schildern, und so sagte sie emotionslos: »Ich bin in Totton, einem Vorort von Southampton aufgewachsen, meine Mutter lebt noch immer dort. Mein Vater ist gestorben, als ich fünfzehn war. Geschwister habe ich leider nicht.«
    »Aha.« Er nickte verständnisvoll. »Man kann also sagen, dass ihre Kindheit und Jugend unbeschwert verlaufen sind?«
    »Allerdings.«
    »Nun gut.« Peter kritzelte etwas in seinen Notizblock, dabei rutschte ihm die Brille bis hinunter zur Nasenspitze. »Gab es in Ihrer Vergangenheit irgendetwas Besonderes, das Sie beschäftigt?«
    Unruhig rutschte Joan auf ihrem Stuhl hin und her. Wenn Peter weiterhin so viel an Nebensächlichkeiten interessiert war, würde es Monate dauern, bis er zum Kern der Sache kam.
    Sie holte tief Luft. »Mein Leben verlief bisher in geordneten Bahnen, und so wird es auch bleiben. Ich bin zufrieden, liebe meinen Beruf und träume davon, eines Tages eine eigene Werbeagentur zu gründen.«
    »Respekt.« Es war seiner Miene nicht zu entnehmen, ob er tatsächlich beeindruckt war oder nur höflich sein wollte. Er räusperte sich, dann fragte er, ohne von seinen Notizen aufzusehen: »Erzählen Sie mir nun von Ihren Albträumen. Wann traten sie zum ersten Mal auf, und worum handelt es sich dabei?«
    Allmählich begann sich Joan zu entspannen, ihr Körper entkrampfte sich zusehends und die Polster des Stuhles schienen weicher und nachgiebiger zu werden. »Genau weiß ich es nicht mehr, wann ich zum ersten Mal diese Stimme hörte ... ich denke, es war kurz nach meiner Beförderung in der Agentur. Normalerweise habe ich einen tiefen, festen Schlaf, aber auf einmal war das vorbei. Dafür gibt es allerdings einen Grund«, fuhr sie hastig fort, als sie merkte, dass Peter eine Zwischenfrage stellen wollte, »ich kann schlecht abschalten, habe in der Agentur viel mehr Verantwortung zu tragen als vorher ...«
    Als sie schwieg, blickte er auf. »Fahren Sie fort, Joan.«
    »Eines Nachts hatte ich zum ersten Mal diesen merkwürdigen Traum. Erkennen konnte ich nichts, es hatte den Anschein, als würde ich in dichtem Nebel stehen.« Sie fuhr sich mit der Zunge über die inzwischen trocken gewordenen Lippen, dabei starrte sie auf ihre schmalen Hände. »Ich spürte direkt die feuchte Luft an meinem Körper, und dann ... dann hörte ich wie aus weiter Ferne ein leises Wehklagen. Es handelte sich eindeutig um eine Frauenstimme, die immer näher kam.«
    »Hat diese Stimme zu Ihnen gesprochen?«
    »Nein, zu dieser Zeit noch nicht. Als ich aufwachte, musste ich über diesen Traum lachen und machte mir keine Gedanken darüber. Etwa vierzehn Tage später träumte ich jedoch genau dasselbe, nur schien mir dieser Traum länger zu sein. Das Jammern der Frau war eindringlicher geworden, aber auch darüber machte ich mir nach dem Erwachen keine Gedanken. Erst, als die Träume in immer kürzeren Abständen kamen und ich diese Person fast körperlich zu spüren glaubte, wurde ich nachdenklich.« Sie stockte.
    »Inzwischen träume ich fast jede Nacht von dieser unheimlichen Stimme, mit jedem Mal wird sie lauter und flehender, und seit etwa einer Woche spricht sie sogar zu mir.«
    Ruckartig hob Peter den Kopf. »Was sagt sie?«
    »Keine Ahnung, ich verstehe kein Wort. Es hört sich wie ein altertümlicher Dialekt einer fremden Sprache an.« Hilflos hob Joan die Hände und ließ sie gleich darauf kraftlos auf ihren Schoß zurücksinken. »Ich habe diese Sprache nie gehört, sie klingt sehr ungewohnt. Deshalb weiß ich nicht, was die Stimme mir zu sagen hat.«
    »Hm.« Peter machte eine nachdenkliche Miene, nahm die Spitze seines Kugelschreibers in den Mund und kaute kurz daran.
    »Vielleicht ist es eine Fantasiesprache und hat keine Bedeutung«, fuhr sie fort, als sie sah, dass Peter keine Anstalten machte, sie zu unterbrechen. »Meine größte Sorge ist, dass ich verrückt werde.«
    Auf seinem angestrengtem Gesicht erschien ein Grinsen. »So schnell wird man nicht verrückt, liebe Joan. Versuchen Sie die Worte zu beschreiben, ich habe einen Bekannten, der sich mit Sprachen beschäftigt.«
    »Ich kann sie nicht näher beschreiben. Es hört sich an wie einzelne Laute, teils kehlig,

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