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Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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Weile wegfliege. Zu mir. Und dass du mich mit Ben begleiten wirst.“
    „Das kann ich nicht!“, rief sie panisch.
    „Warum nicht?“
    „Ich kann einfach nicht.“ Sie konnte ihm ja hier in London schon kaum widerstehen, wo sie nur für ihn arbeitete. Wie sollte sie ihre irrationalen Sehnsüchte kontrollieren, wenn sie auf seinen Vorschlag einging und ihm in seine Villa in Italien folgte? „Immerhin habe ich einen Job. Zum Beispiel das Projekt für deine Großmutter. Oder hast du das vergessen?“
    „Wen interessiert dieses Projekt?“
    „Was? Und das sagst du jetzt? Nachdem ich so viele Stunden in die Pläne investiert habe?“ Wenn es ihm so gleichgültig war, wieso hatte er ihr dann überhaupt den Auftrag gegeben?
    „Vergiss es einfach. Nicht einmal dir dürfte entgangen sein, cara “, er suchte kurz nach den richtigen Worten, „dass sich die Umstände unseres Arbeitsverhältnisses geändert haben!“
    Natürlich spielt er auf Ben an. Doch sie fragte sich, ob es vielleicht auch an dem lag, was in den letzten Tagen zwischen ihnen beiden passiert war. Schließlich musste ihm aufgefallen sein, dass sie ihm heute ebenso wenig widerstehen konnte wie vor fünf Jahren. Ob er darauf spekuliert hatte? Hatte er ihr deswegen das Projekt im ehemaligen Kutschenhaus anvertraut?
    Ihrer Erfahrung nach gab es bei Damiano D’Amico keine Zufälle. Wahrscheinlich war alles nur ein Spiel für ihn gewesen. Um sie zu demütigen und ihr zu zeigen, dass er noch immer Macht über sie besaß. Ihr fiel ein, wie wenig Interesse er anfangs für ihre Vorschläge gezeigt hatte. Und dann die pausenlosen Meetings. Alles nur, um sie wiederzusehen?
    „Hattest du überhaupt je ernsthaft vor, das alte Kutschenhaus umzugestalten?“, fragte sie bitter. „Oder ging es von Anfang an darum, mich zu manipulieren?“
    „Selbst wenn das so wäre, fände ich es keine zu harte Strafe für das, was du getan hast!“, sagte er gefährlich leise. „Wenn ich dich nicht in mein Haus geholt hätte, wüsste ich bis heute nichts von Ben! Wahrscheinlich hätte ich nie die Wahrheit erfahren!“
    „In dein Haus?“, wiederholte sie wütend. „Ich dachte, es wäre das Haus deiner Großmutter?“
    „Immer noch auf Streit aus, Riva?“, spottete er. „Das muss aufhören, zumindest vor unserem Kind.“
    Damit hatte er ausnahmsweise einmal recht. Aber sie fand es unglaublich schwierig, sich im Zaum zu halten! „Ich glaube, du hast nicht einmal eine Großmutter! Und erst recht keine französische!“
    „Jetzt hör schon auf“, brummte er, ohne ihre Anschuldigung abzustreiten. „Unser Kind muss jetzt an erster Stelle stehen, nicht unsere Probleme!“
    Zornesröte stieg ihr in die Wangen. „Das tut es auch. Und das war im Übrigen auch in den letzten vier Jahren nicht anders. Auf deine Moralpredigten kann ich gut verzichten!“, verteidigte sie sich aufgebracht. Prüfend sah sie sich nach Ben um, der außer Hörweite mit seinem Dinosaurier spielte. „Davon einmal abgesehen kann ich wirklich nicht weg. Ich bin bei Redwood Interiors angestellt. Nicht bei dir“, erklärte sie, erleichtert, endlich einen plausiblen Grund gefunden zu haben. „Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, du bist nicht der einzige wichtige Kunde der Firma! Und ich arbeite in verschiedenen Teams an verschiedenen Aufträgen – nicht nur an deinem Scheinprojekt! Meine Chefin wird niemals damit einverstanden sein, wenn ich mich einfach so von heute auf morgen nach Italien absetze.“
    „Wie sehr du dich doch manchmal verschätzt, cara! “, erwiderte er mit einem spöttischen Lächeln. „Vor allem, was mich betrifft.
    Verwirrt runzelte sie die Stirn. Was meinte er denn damit schon wieder? Aber eigentlich wollte sie es lieber gar nicht wissen …
    „Du hast kein Recht, dich so aufzuführen!“, protestierte sie kopfschüttelnd. „Wir sind nicht dein Eigentum, und bisher sind wir auch sehr gut ohne dich ausgekommen.“
    „Und wessen Entscheidung war das?“
    Stumm nagte Riva an der Unterlippe. Darauf konnte sie nichts erwidern. Sie hatte ihm seine väterlichen Rechte verweigert, und jetzt nahm er sie sich einfach.
    „Da gibt es für mich nichts mehr zu diskutieren, Riva“, sagte er ruhig. „Du bist es Ben schuldig. Tu es für ihn, wenn nicht für mich.“
    Noch konnte sie gar nicht glauben, dass er tatsächlich die volle Verantwortung für sein Kind übernehmen wollte. Zu lange war sie davon ausgegangen, dass er Ben nicht als seinen Sohn akzeptieren würde. Andererseits

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