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Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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anspruchsvollen Signore D’Amico nicht zufriedenstellen können. Aber ich fand sie kreativ!“
    Er kam ein bisschen näher und raunte: „Ich bin absolut sicher, dass mich deine Kreativität zufriedenstellen kann, cara …“ Sachte strich er ihr mit dem Finger über die Unterlippe. Sofort überrieselte sie ein heißer Schauer.
    „Für dich ist das alles anscheinend bloß ein gelungener Witz?“ Ärgerlich zog sie sich von ihm zurück.
    „Nein, ganz und gar nicht. Was würdest du an der Villa verändern?“ Er sah überraschend ernst aus.
    „Wieso willst du das wissen? Damit du dich noch etwas länger auf meine Kosten amüsieren kannst?“
    „Wenn ich mich mit dir amüsieren wollte, carissima, dann bestimmt nicht bei einem Gespräch über Innenarchitektur!“
    Auch wenn sie seine Augen hinter den dunklen Gläsern der Sonnenbrille nicht sehen konnte, meinte sie seinen Blick förmlich zu spüren. Heiß. Verlangend. Siegessicher. Die Luft zwischen ihnen knisterte förmlich vor erotischer Spannung.
    Irgendwie musste sie sich von der brennenden Sehnsucht nach seiner Berührung ablenken, und zwar schnell. Geistesgegenwärtig begann sie, ihre Einfälle für die Ausgestaltung der Villa aufzuzählen. Von dem griechisch angehauchten Springbrunnen vor der Veranda, dem Mosaik auf der Terrasse und einer Reihe Details, die die von Säulen flankierte Eingangstreppe ergänzen würden.
    Während sie mit glänzenden Augen und roten Wangen von ihren Ideen sprach, hörte er aufmerksam zu.
    „Du hast wirklich Talent!“, bemerkte er schließlich anerkennend. „Du scheinst die geborene Innenarchitektin zu sein. Und deine Begeisterung ist richtig ansteckend!“
    „Ehrlich?“ Das hatte ihr bisher noch nie jemand gesagt. Aber offensichtlich reichte ihr Talent trotz allem nicht aus. Sonst hätte er sie für ein echtes Projekt eingestellt! Doch damit wollte sie jetzt nicht schon wieder anfangen. Darum fragte sie stattdessen: „Und du, Damiano? Gibt es etwas, das dich so sehr begeistert, dass du am liebsten nichts anderes mehr machen willst?“
    „Natürlich. Sonst hätte ich mein Unternehmen niemals zu globalem Erfolg führen können.“
    „Stimmt. Das war eine dämliche Frage.“
    „Finde ich gar nicht. Leider müssen die meisten Menschen aus finanziellen Gründen in Jobs arbeiten, die sie nicht befriedigen. Dabei geht alles viel einfacher, wenn man Spaß bei der Arbeit hat!“
    „Absolut. Aber du hast gut reden. Du musstest nicht bei null anfangen.“
    „So wie du?“
    Darauf hatte sie eigentlich gar nicht anspielen wollen. Doch bevor sie die Sache aufklären konnte, fuhr er bereits fort.
    „Nein, du hast vollkommen recht. Ich musste mir nicht alles allein aufbauen. Aber mein Job erfordert häufig sehr riskante Entscheidungen. Und für dieses Risiko musste und muss ich immer ganz allein geradestehen.“
    Endlich sprachen sie wieder ernsthaft miteinander! Ein tiefes, ehrliches Gespräch ohne Sticheleien oder verunsichernde Zweideutigkeiten. „Wie hast du eigentlich angefangen?“
    Das hatte sie ihn schon einmal gefragt. Vor fünf Jahren. Doch damals war sie in seiner Gegenwart viel zu nervös gewesen, um all die intelligenten Dinge zu verstehen, die er sagte. Dafür erinnerte sie sich an viele andere Details. Zum Beispiel, dass er gern sehr starken Kaffee trank – schwarz, mit einem winzigen Tröpfchen Milch. Dass er in England im Internat gewesen war und an Eliteuniversitäten studiert hatte. Dass er Jazz liebte, genau wie sie. Obwohl er sie mit dieser Leidenschaft erst angesteckt hatte. Vorher hatte sie für Jazz nicht sonderlich viel übrig gehabt. Auch das war Teil der Rolle des wohlerzogenen und gebildeten Mädchens gewesen, die sie ihm vorgespielt hatte.
    Damals hatte er ihr auch von seiner Kindheit und seinen Eltern erzählt. Seine Mutter war als Tochter eines französischen Händlers auf den Seychellen zur Welt gekommen, und Damianos Vorfahren hatten schon lange, bevor Napoleon an die Macht kam, auf den Inseln gelebt. Sein Vater, Miguel D’Amico, war ein Geschäftsfreund gewesen, der die Familie eines Tages auf der Insel besucht und sich in seine zukünftige Ehefrau, die Tochter des Hauses, verliebt hatte. Schon wenige Monate später war die Hochzeit gefeiert worden. Damianos Mutter hatte ihren Mann in sein Heimatland Italien begleitet, und im folgenden Jahr war Damiano zur Welt gekommen.
    „Ich bin mit einer ganzen Kompanie von Kindermädchen aufgewachsen“, gestand er lächelnd. „Trotzdem sind meine Eltern

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