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Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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Damiano jetzt in die Augen schauen! Wie Abschaum war sie behandelt worden, wenn die Leute von ihrem Vater erfuhren. Dabei hatte nicht sie etwas verbrochen, sondern er. Von Damiano hätte sie das nicht ertragen. Darum all die Lügengeschichten damals. Die Wahrheit hatte er trotzdem herausgefunden – und wie alle anderen reagiert!
    „Und wie denkst du heute über deinen Vater?“, fragte er leise.
    „Heute?“ Für den Bruchteil einer Sekunde sah sie zu ihm auf. Dann senkte sie den Blick wieder. Warum wollte er das wissen? „Ich akzeptiere, dass er so war, wie er war. Niemand ist perfekt“, murmelte sie. „Meine Mutter und ich tragen keine Schuld an seinem Verhalten. Er war schwach und wich jeder Verantwortung aus. Aber es muss auch gute Seiten an ihm gegeben haben. Sonst hätte Chelsea ihn nicht geliebt. Sie liebte nur wenige Menschen – die aber bedingungslos.“
    So, wie sie deinen Onkel geliebt hat.
    Doch das sprach sie nicht aus. Als sie den Blick hob und Damiano in die Augen sah, erkannte sie, dass es auch gar nicht nötig war. Bereute er etwa, was er getan hatte?
    „Benito, nein!“
    Der Zauber war gebrochen.
    „Du kannst doch nicht mit der Schokosoße auf der weißen Tischdecke herumschmieren! Zum Malen nehmen wir lieber Papier und Stifte!“
    Überraschenderweise beugte sich Ben der väterlichen Autorität, ohne zu protestieren.
    „Ich glaube, er langweilt sich einfach“, stellte Riva nachsichtig fest.
    „Dann ist es Zeit, daran etwas zu ändern. Nicht wahr, piccolo? “
    Auch wenn sie bereits wusste, was für eine Überraschung auf Ben wartete, war sie mindestens genauso aufgeregt wie ihr Sohn. Hinter dem Hotel lag ein Stück unberührten Strandes. Dort, im Schatten der Meereskokosnusspalmen, lebte eine Kolonie von Riesenschildkröten.
    Als Ben auf dem Rücken eines der majestätischen Tiere ein kleines Mädchen erblickte, gab es für ihn kein Halten mehr. Sofort wollte er auch auf einer Schildkröte reiten.
    Doch Damiano hielt ihn zurück. „Diese Schildkröten sind sehr alt. Darum sind sie so groß. Sie hatten lange Zeit zum Wachsen. Wir dürfen sie nicht stören“, sagte er sanft, aber bestimmt. Dann wandte er sich an Riva: „Sie wären beinahe ausgerottet worden. Früher haben die Seeleute sie mit Vorliebe als Nahrung verwendet. Riesenschildkröten kommen nämlich monatelang ohne Futter und Wasser aus. Heute stehen sie glücklicherweise unter Naturschutz.“
    Vorsichtig strich er über den Panzer eines der Tiere, das gerade genüsslich an einem Palmenblatt kaute. Eifrig folgte Ben seinem Beispiel.
    „Kaum zu glauben, dass diese sanften Kreaturen bis zu hundertfünfzig Jahre alt werden können!“
    „Hundertfünfzig?“, rief Ben ungläubig. „Das ist ja älter als du und Mami!“ Sein Erstaunen stieg noch, als seine Eltern plötzlich losprusteten. Er hatte doch gar keinen Witz gemacht! „Wieso haben Schildkröten eigentlich einen Panzer?“, fragte er neugierig.
    „Der Panzer ist ihr Haus, Ben“, erklärte sein Vater. „Er beschützt sie vor Gefahren.“
    „Zum Beispiel vor Monstern?“
    Damiano lächelte. „Nicht vor Monstern. Aber vor Raubvögeln.“
    Nachdenklich blickte Ben seine Mutter an. „Warum können wir unser Zuhause nicht auch überallhin mitnehmen?“
    Seine Frage versetzte ihr einen kleinen Stich. Wollte er damit sagen, dass er gern für immer hierbleiben würde?
    „Aber das können wir doch, Benito“, erwiderte Damiano sanft. „Nur sehen können wir es nicht.“
    Verwirrt schaute der Kleine ihn an. „Wieso nicht?“
    „Weil es hier drin ist.“ Damiano deutete mit dem Finger auf seine Brust.
    So hätte ich es ihm nie erklären können! Langsam verstand Riva, wie wichtig die Familie, sein Zuhause für Damiano war. Darum seine Überreaktion, als er gedacht hatte, ihre Mutter wolle Marcello nur wegen seines Reichtums heiraten.
    Und plötzlich wurde Riva klar, dass sie dabei war, sich erneut in Damiano zu verlieben. Trotz allem und wider jede Vernunft. Sie konnte einfach nicht anders!

8. KAPITEL
    „Pass auf, dass du dir keinen Sonnenbrand holst, cara! “
    Verschlafen richtete Riva sich auf. Unter einem der großen weißen Sonnenschirme am Pool hatte sie ihre empfindliche Haut eigentlich in Sicherheit gewähnt.
    Vor ihr stand Damiano, nur mit einer Badehose bekleidet. Atemberaubend sexy sah er aus! Verstohlen ließ sie den Blick über seine breiten Schultern und den durchtrainierten Oberkörper gleiten.
    Schön und diszipliniert! Dass er sich gesund ernährte

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