Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
Vom Netzwerk:
beiseite, nahm die Brille ab und begann die Gläser zu putzen. „Ich verstehe. Mein Enkel gibt Fehler nicht gern zu. Er macht ja auch nur selten welche. Schon die Fehler der anderen kann er schwer verzeihen. Seine eigenen aber verzeiht er sich nie.“ Nachdem Eloise die Brille wieder aufgesetzt hatte, warf sie Riva einen prüfenden Blick zu. „Strafst du Damiano jetzt, indem du seinen Heiratsantrag ablehnst?“
    Tue ich das? Nein, natürlich nicht! Und selbst wenn – hätte er es für sein arrogantes Verhalten vor fünf Jahren etwa nicht verdient? Oder dafür, wie er ihre Mutter behandelt hatte? Für seinen Stolz und seine Unfähigkeit zuzugeben, dass er damals im Unrecht war. Und für …
    Langsam gingen ihr die Gründe aus. Außer natürlich dafür, dass sie sich schon wieder in ihn verliebt hatte!
    „Komm her, chérie. “ Damianos Großmutter streckte die Hand aus. „Lass mich deine Handarbeit bewundern. Aus dieser Entfernung kann ich leider nicht gut erkennen, was du da Schönes stickst.“
    „Gern“, erwiderte Riva, obwohl Chelsea immer gesagt hatte, es bringe Unglück, ein halb vollendetes Werk vorzuzeigen. Doch im Moment war ihr jeder Themenwechsel willkommen. Sie kniete sich neben den Sessel der alten Dame auf den Fußboden nieder und reichte ihr den angefangenen Wandbehang.
    „Oh! Du bist wirklich kreativ!“ Eloise betrachtete die feinen Stiche mit Kennermiene. „Wenn du bei deiner Arbeit als Innenarchitektin auch so auf jedes Detail achtest, prophezeie ich dir große Erfolge. Vielleicht kannst du ja auch einmal für mich ein Zimmer gestalten?“
    „Ja, warum nicht?“ Riva runzelte die Stirn. Offenbar hatte Damiano der alten Dame nichts von dem Projekt im alten Kutschenhaus erzählt.
    „Wenn du willst, bringe ich dir den Stich bei, den du vorhin an meiner Arbeit bewundert hast. Ich bin sicher, du wirst ihn sofort meistern – aber pass auf deine Finger auf!“
    Als Damiano den Salon betrat, lachten die beiden Frauen noch immer.
    Nachdem sie sich beruhigt hatten, betrachtete Riva ihn aus dem Augenwinkel. In der dunkelblauen Jeans und dem kurzärmligen hellblauen Hemd, das sich eng an seinen muskulösen Oberkörper schmiegte, sah er einfach umwerfend aus!
    Nachdem er seiner Großmutter zur Begrüßung ein warmes Lächeln geschenkt hatte, richtete er seine Aufmerksamkeit auf Riva. Es fühlte sich fast wie eine Berührung an, wie er seinen Blick über ihren Körper wandern ließ.
    Irgendwie hatte sie das Gefühl, den vereinten Überredungskünsten der Familien D’Amico und Duval nicht mehr lange widerstehen zu können. Und die Tatsache, dass sie schon Damiano allein kaum Paroli bieten konnte, machte die Sache nicht gerade einfacher.
    Glücklicherweise kam in diesem Moment Ben zur Tür herein und stürzte sich in die Arme seiner Mutter. Dabei riss er sie beinahe um.
    „Hallo, mein Liebling“, sagte Riva lachend und gab dem Jungen einen Kuss aufs Haar. „Hattest du einen schönen Tag?“
    Atemlos berichtete der Kleine, dass sein Daddy ihn zum Flugplatz mitgenommen hatte. Dass Daddy ihm seinen Privatjet gezeigt hatte und dass er mit Daddy in einem „Auto ohne Dach“ gefahren sei. Daddy schien bei Benito Singleman ein großer Erfolg zu sein!
    Nachdenklich sah Riva auf. Direkt in Damianos Augen. Sein Blick war durchdringend und unendlich selbstbewusst. Und auf einmal ahnte sie, was er vorhatte. Die Zuneigung seines Sohnes war der beste Trumpf, um genau das zu erreichen, was er wollte. Er wusste, dass sie sich nicht zwischen Vater und Sohn stellen würde.
    „Nein, Ben“, rief sie erschrocken, als der Kleine versuchte, auf den Schoß seiner zarten Urgroßmutter zu klettern. Leider war Eloises Fuß eingeschlafen, sodass sie sich nicht so schnell aufrichten konnte. Damiano kam ihr zuvor.
    „Geh dir erst die Hände waschen“, riet er seinem Sohn mit einem Augenzwinkern und hob ihn von Eloises Schoß.
    „Wie geht es dir?“, fragte er die alte Dame auf Französisch, als Ben gehorsam aus dem Zimmer marschierte.
    „Ich bin ein bisschen müde“, erwiderte Eloise auf Französisch. „Aber eigentlich bin nicht ich diejenige, um deren Wohlergehen du dich sorgen solltest.“
    Von der Unterhaltung hatte Riva kein Wort verstanden. Was sich dagegen in Damianos Blick ausdrückte, der langsam über die Spaghettiträger ihres engen weißen Tops bis zu ihren Schenkeln glitt, verstand sie nur zu gut. Damiano wusste, wie sehr sie ihn begehrte! Doch er war entschlossen, sie weiterhin zu ignorieren.
    „Ich

Weitere Kostenlose Bücher