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Im Bann des italienischen Millionaers

Im Bann des italienischen Millionaers

Titel: Im Bann des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Power
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unerträglich schmerzhaft werden. Und die Trennung war unausweichlich. Eloise hatte diese Erfahrung machen müssen, als ihrem Ehemann klar geworden war, dass Pflichtgefühl allein eben kein gutes Fundament für eine glückliche Ehe darstellte. Obwohl sie ihn über alles geliebt hatte.
    Damiano so nah zu sein und doch so fern wurde mit jedem Tag schwerer.
    „Komm“, riss er sie aus ihren trüben Gedanken. „Der Tag ist nicht vorbei. Ich habe noch eine ganze Menge mit dir vor!“ Damit ergriff er ihre Hand und zog sie mit sich fort.

10. KAPITEL
    In einem bezaubernden strohgedeckten Restaurant, das für seinen fangfrischen Hummer berühmt war, aßen Riva und Damiano zu Mittag. Von ihrem Tisch aus konnte man durch die weit geöffneten Fenster aufs Meer hinausblicken, und obwohl Riva sich einen alkoholfreien Cocktail bestellt hatte, fühlte sie sich regelrecht schwindlig. Aber das lag vermutlich an der Art, wie Damiano sie anblickte. Wenn ich nur wüsste, was da gerade hinter seiner Stirn vorgeht, überlegte sie unbehaglich. Und was dieses Funkeln in seinen Augen zu bedeuten hat .
    Nach dem Essen setzten sie ihren Strandspaziergang fort. Hand in Hand. Sie teilten die erfrischende Milch einer Kokosnuss, die extra für sie gepflückt wurde. Dann blieb Damiano unter einer Palme stehen, die nur auf den Seychellen wuchs und in der ganzen Welt berühmt war.
    „Das ist sie also?“ Bewundernd betrachtete Riva die Seychellennuss, von der sie gelesen hatte, dass sie auch als Meereskokosnuss bezeichnet wurde.
    Als Damiano bestätigend nickte, legte sie den Kopf in den Nacken und blinzelte in die Krone aus sattgrünen Palmwedeln hinauf. „Und das, cara, ist ihre Frucht. Bis zu fünfundzwanzig Kilogramm kann sie schwer werden.“ Sanft legte er ihr den Arm um die schlanke Taille. „Die Inselbewohner behaupten, sie wecke sexuelles Verlangen.“
    Sie lachte leise. Das hatten sie beide wohl kaum nötig! Egal was sie taten, wie sehr sie sich ablenkten oder einander ignorierten – zwischen ihnen knisterte es gewaltig. „Liegt vermutlich an der Form der Frucht“, erwiderte sie kichernd.
    „Vielleicht. Jedenfalls wächst sie nur hier“, erklärte er leise und zog sie an sich. „Deshalb besagt die Legende, dass hier auf dieser Insel der Garten Eden gelegen hat.“
    „Eine hübsche Geschichte“, bemerkte sie noch immer lachend. Dann erstarrte sie förmlich, als er mit seinen Lippen sacht über ihre Kehle strich.
    Ihr weißes, eng anliegendes Sommerkleid hatte Damianos Fantasie schon den ganzen Tag über beschäftigt. Oder vielmehr das, was das knappe Kleid vor seinen Augen verbarg. Am liebsten hätte er seinen Instinkten nachgegeben und sie spontan hier unter freiem Himmel verführt.
    Doch auf einmal ertönten fröhliche Stimmen hinter ihnen.
    „Noch mehr Touristen“, sagte er rau und ließ sie los.
    Im goldenen Licht der Nachmittagssonne flogen sie zurück, und als Damiano den Wagen Richtung Villa lenkte, erglühte die ganze Insel im Rot des Sonnenuntergangs.
    Bei ihrer Ankunft schlief Ben schon.
    Auf Zehenspitzen schlich Riva in sein Schlafzimmer und hauchte einen Kuss auf sein friedliches Gesichtchen.
    „Buona notte, piccolo!“
    Gerührt beobachtete sie, wie Damiano dasselbe tat. Eine warme Welle der Zuneigung durchflutete sie. Gemeinsam verließen sie den Raum.
    Draußen wandte er sich zu ihr. In diesem Moment hätte sie alles getan, was er von ihr verlangte.
    Ihre Empfindungen waren Damiano keineswegs verborgen geblieben. Aber galten sie wirklich ihm oder betrafen sie nicht eher Benito? Machte er sich etwas vor? Was auch immer den liebevollen Ausdruck in ihren Augen hervorgerufen hatte, er war sicher nicht die Ursache. Schließlich verachtete sie ihn.
    Sanft küsste er sie auf die Wange und fragte sich, woher er die Beherrschung nehmen sollte, nicht augenblicklich seinem Verlangen nachzugeben. Sie nicht auf die verführerischen Lippen zu küssen. Sie nicht in sein Schlafzimmer zu tragen …
    „Gute Nacht, Riva“, murmelte er und entfernte sich schnell. Seine Selbstkontrolle hatte gewonnen. Aber nur knapp.
    Schlaflos wälzte Riva sich in ihrem Bett hin und her. Nun hatte Damiano ihr schon zweimal das Paradies gezeigt. Heute auf der Nachbarinsel, wenn man der Legende glaubte, und vor nicht allzu langer Zeit in seinem Schlafzimmer …
    Aber nicht einmal die berühmte Meereskokosnuss hatte ihn dazu bringen können, sie erneut zu verführen. Bereits kurz nach ihrer Ankunft in der Villa war er in sein Arbeitszimmer

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