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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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spürte, winzige Explosionen durch ihren Körper. »Das sage ich doch. Meine körperlichen Reaktionen auf dich sind zwar stärker als erwartet, aber ich wusste, dass wir sexuell miteinander kompatibel sein würden, wenn Whitney uns als Paar anlegt. Ich wusste nur nicht, wie tief meine Gefühle für dich sein würden. Ich fand, dafür sei es noch zu früh. Und es ginge zu schnell. Aber jetzt ist mir klar, dass diese Gefühle schon seit dem Tag, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, in mir gewachsen sind.«
    »Wir stehen das gemeinsam durch.« Seine Stimme war so zärtlich, so sanft, dass sie den Klang beinah wie eine Liebkosung auf ihrer Haut fühlte. »Und es wird hart werden, Rose. Bloß weil wir einander gefunden haben, wird Whitney nicht nachsichtiger sein. Falls etwas passiert, musst du wissen, dass ich die Suche nach dir niemals aufgeben werde. Ich fände euch beide, dich und Sebastian. Ich käme euch holen.«
    Sie sah ihm forschend ins Gesicht. Er hatte seine Stimme nicht erhoben. Kane strahlte eine ruhige Kraft aus. Er hatte einen Kern aus Stahl. Er würde niemals einen Rückzieher machen, niemals von dem Pfad abweichen, den er gewählt hatte. Sie erschauerte und war dankbar dafür, dass sie der Pfad war, den er gewählt hatte.
    »Das weiß ich«, erwiderte sie und war selbst überrascht, wie stark ihre Überzeugung war.
    »Du musst dich auf mich verlassen, ganz gleich, wie schlimm es kommt, Rose. Wir können es schaffen, wenn wir zusammenhalten. Das ist der eigentliche Zweck der Paare, die er anlegt. Wir sollten sämtliche Mittel zur Verfügung haben, um in einem Kampf gemeinsam alles und jeden zu besiegen. Er hat unsere DNA manipuliert und bei uns beiden nicht nur die übersinnlichen Anlagen verstärkt, sondern uns auch genetisch weiterentwickelt, damit wir in jeder erdenklichen Situation zusammenpassen, und daher sind wir gemeinsam stark.«
    Whitney war immer die allmächtige Gestalt in ihrem Leben gewesen. Sie war nie auf den Gedanken gekommen, ihn tatsächlich besiegen zu können. Sie war geflohen, aber in ihrem Hinterkopf hatte sie die Vorstellung akzeptiert, dass er sie am Ende wieder an sich bringen würde. Sie hatte es ihm so schwierig wie möglich machen und das Baby, falls sie es schaffte, an einem Ort verstecken wollen, wo Whitney es niemals finden würde. Sie hatte sogar akzeptiert, dass Whitney sie für ihre Handlungen töten könnte. Jedenfalls wusste sie, dass er eine finstere Bedrohung darstellte, immer schemenhaft im Hintergrund vorhanden war und sie letzten Endes finden würde.
    Sie streckte einen Arm aus und rieb die Tätowierung, die sie so lieb gewonnen hatte. Kane legte seine Hand sofort auf ihre. »Hast du Mack oder Javier etwas von dem Satelliten erzählt?«
    Sie nickte bedrückt. »Javier und Jaimie haben sich die Tätowierung ganz genau angesehen. Aber ich habe es nicht erwähnt, weil … nun ja … « Sie ließ den Satz abreißen. In Wahrheit sah es so aus, dass Whitney bereits wusste, wo sie war. Und Kane war über weite Strecken bewusstlos gewesen. Das Tattoo war zum geringsten ihrer Probleme geworden.
    Der Arzt, dem sie aus Prinzip misstraute, hatte eine dreistündige Operation vorgenommen, und sie war währenddessen nahezu untröstlich vor der Tür des improvisierten Operationsraums auf und ab gelaufen. Die letzten Wochen hatte sie ausschließlich damit verbracht, für Kane und das Baby zu sorgen, und sie hatte es sich ausnahmsweise gestattet, an nichts anderes zu denken, noch nicht einmal an die Bedrohung, die Whitney darstellte.
    Jaimie McKinley, der das Gebäude gehörte, war nett zu ihr gewesen und für sie einkaufen gegangen. Sie hatte ihr Kleidung und Sachen für das Baby besorgt, aber für sie hatte nur Kanes Genesung gezählt. Sie hatte sich nur selten erlaubt zu schlafen, da sie befürchtete, sowie sie die Augen schloss, würde er sterben. Sie hatte Sebastian jede Minute bei ihnen behalten, obwohl der Arzt wollte, dass sie sich ausruhte, und alle angeboten hatten, auf das Baby aufzupassen. Es war ihr wichtiger gewesen, dass sie alle drei zusammenblieben, und daher hatte sie lieber keine Hilfe angenommen.
    Jaimie brachte ihnen Mahlzeiten, und die Männer streckten ständig ihren Kopf zur Tür herein, um nach Kane zu sehen, doch sie hatte versucht, sie zu ignorieren, von großer Angst erfüllt und dennoch wild entschlossen. Sie wollte nicht zugeben, dass sie sich seinen Freunden gegenüber nicht gerade kooperativ verhalten hatte.
    Ein Licht blinkte im Schlafzimmer,

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