Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
beängstigend.«
    Das würde sich ändern. Rose konnte ihn dazu bringen, im Bett zu bleiben, doch er sah davon ab, diese Überlegung auszusprechen. Schon allein der Gedanke daran, dass sie nebenan unter der Dusche stand, sandte einen Glutstrom durch seine Adern.
    Kane zwang sich, an etwas anderes als an seine Frau zu denken. »Ich war auf.«
    »Und du hast ausgesehen wie ein Gespenst.«
    Er grinste sie an und tat so, als wankte er wie ein Gespenst. Als sie die Augen verdrehte, trat er zurück, damit sie eintreten konnten. »Möchte einer von euch eine Tasse Kaffee?«
    »Klar«, sagte Lambert.
    Kane warf Jaimie einen Blick zu. Sie brach in schallendes Gelächter aus. »Schon gut, ich koche Kaffee, kein Problem, und wenn ich schon dabei bin, mache ich mir auch gleich eine Tasse Tee.«
    Kane grinste sie an und bedeutete dem Arzt, sich zu setzen. Bis auf das Schlafzimmer und das Bad war die ganze Etage eine durchgehende Wohnfläche, ebenso wie bei Jaimie und Mack zwei Stockwerke höher. Es war schön, so viel Platz zu haben, aber Kane hatte bereits beschlossen, sie würden ein zweites Schlafzimmer für das Baby brauchen. Es würde eine Weile dauern, bis dieses Zimmer fertig war, und Kane war sich sicher, bis dahin würde Sebastian reif für ein eigenes Zimmer sein.
    »Ihr Sohn war eine Frühgeburt und scheint doch zu gedeihen«, sagte Eric. »Sogar ohne ärztliche Hilfe«, fügte er betont hinzu. »Er muss erstaunliche Gene haben.«
    Kane reagierte nicht darauf, doch sein Körper ging in Alarmbereitschaft. Er rief sich ins Gedächtnis zurück, dass Eric Arzt und auf Gentherapie spezialisiert war. Es lag auf der Hand, dass er sich für Sebastian und seine Fortschritte interessierte. Wie hätte es anders sein können? »Bei seiner Geburt war er klein, aber da Rose ihn immer, wenn er es wollte, gestillt hat, hat er sofort angefangen zuzunehmen. Wir haben ihn in einen improvisierten Brutkasten gelegt, um seine Körpertemperatur konstant zu halten.«
    Eric lehnte sich zurück, und auf seinem Gesicht stand ein zufriedener Ausdruck. »Ausgezeichnet. Eine vernünftige Überlegung. Ist es Ihres Wissens während der Schwangerschaft oder der Geburt zu irgendwelchen Komplikationen gekommen?«
    »Bei der Geburt nicht. Alles ist vorschriftsmäßig abgelaufen. Nach dem Verlauf der Schwangerschaft werden Sie Rose selbst fragen müssen.«
    Eric blickte finster und presste seine Fingerkuppen aneinander. »Rose ist alles andere als mitteilsam, Kane. Ich habe sie mehrfach danach gefragt, aber sie ignoriert mich schlichtweg.«
    »Sie ist noch nicht so weit, jemandem zu vertrauen«, sagte Kane. »Und das sollte sie auch gar nicht. Wenn sie sich erst einmal sicher fühlt, ist es wahrscheinlicher, dass sie Fragen beantworten wird.«
    »Ich würde Sebastian gern untersuchen und ein paar Bluttests vornehmen.«
    »Nein.« Rose stand vor der geschlossenen Schlafzimmertür, und in ihren dunklen Schokoladenaugen schwelte Feuer. »Das kommt überhaupt nicht infrage. Er ist kein Versuchskaninchen, und er wird auch nie eines sein.«
    »Sie verstehen mich falsch, Rose«, protestierte Lambert. »Ich bin nur hier, um dafür zu sorgen, dass er weiterhin gesund bleibt. Ich muss sehen, wogegen er unanfällig ist, weil er die Immunität von Ihnen geerbt hat, und … « Er ließ seinen Satz abreißen, als sie resolut den Kopf schüttelte und Kane flehentlich ansah. »Für seine Gesundheit und für seine Sicherheit ist das erforderlich.«
    »Sein Blut wird an kein Labor geschickt«, entschied Rose.
    Kane zuckte die Achseln. »Tut mir leid, Doc, aber Rose hat das Recht, sich zu weigern.«
    »Keiner von Ihnen beiden versteht das. Ihre DNA ist keine normale menschliche DNA . Sie besitzen beide nicht nur außerordentliche übersinnliche Gaben, sondern auch ungewöhnliche körperliche Fähigkeiten. Aller Wahrscheinlichkeit nach haben Sie diese Merkmale an Ihr Kind weitervererbt. Wir müssen wissen, womit wir es zu tun haben.«
    Ehe Rose etwas darauf erwidern konnte, hob Kane eine Hand, um sie zurückzuhalten. »Und in genau dem Punkt irren Sie sich, Eric. Rose und ich müssen wissen, woran wir sind. Sebastian ist unser Kind. Sie müssen gar nichts. Für Sie ist er ein Kuriosum, das Ihre Wissbegier weckt, und sonst gar nichts. Er ist unser Sohn. Obwohl wir beide alles zu schätzen wissen, was Sie für uns getan haben, haben wir vorläufig beschlossen, dass sein Blut dieses Haus nicht verlässt.«
    Eric Lambert blickte finster und schüttelte den Kopf. »Ich verstehe

Weitere Kostenlose Bücher