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Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Jimenez hatte seinen Unterschlupf sorgsam gewählt. Das offene Gelände ermöglichte es ihm, jeden zu sehen, der sich aus irgendeiner Richtung näherte. Um ihn zu erreichen, waren Fahrzeuge erforderlich, die sich schnell durch Sand bewegen konnten, und er würde sie schon Meilen vor ihrer Ankunft sehen und hören, aber Schattengänger hatte er bei seinen Vorsichtsmaßnahmen nicht berücksichtigt. Die Elitesoldaten bereiteten Kane Sorgen.
    Whitney mochte zwar in den Untergrund gegangen sein, doch er hatte Milliarden von Dollar zu seiner Verfügung und Beziehungen, die bis ins Weiße Haus reichten. Tausende von Männern beim Militär hatten sich auf übersinnliche Anlagen testen lassen, doch nur wenige hatten die psychologischen Anforderungen erfüllt. Whitney hatte dennoch Experimente an einigen Soldaten vorgenommen, deren Eignung nicht ausreichend war, und aus ihnen seine eigene Privatarmee rekrutiert. Diese Männer waren vom Militär abgezogen worden und verschwunden, und jetzt arbeiteten sie verdeckt für Whitney. Das waren die Männer, die Kane erwartete.
    Er sah sich noch einmal sorgfältig um. Whitney würde einen Späher vorausschicken, jemanden, der sich einfach nur vergewissern sollte, dass Rose eingezogen und hochschwanger war.
    Hast du deinen Posten bezogen, Liebes? Alles Männliche in ihm und sein Beschützerinstinkt begehrten dagegen auf, sie den Blicken ihres gemeinsamen Feindes ungeschützt preiszugeben, aber es war ganz ausgeschlossen, dass Whitney versuchen würde, sie zu töten. Wenn er Whitney gab, was er wollte – die Genugtuung, Recht gehabt zu haben – , würde er damit Zeit für sie herausschinden. Und Rose brauchte Zeit, um sich auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen.
    Bei mir ist alles bestens. Ich sitze draußen unter den Sternen, tätschele das Baby in meinem Bauch und lese nach, wie man ihm die Brust gibt.
    Ein Ruck durchfuhr seinen Körper. Sein Schwanz erwachte dort draußen im Sand zum Leben, prall und steif und vor Verlangen schmerzend. Erotische Bilder ergossen sich in seinen Kopf. Sie hatte üppige Brüste, nicht zu groß, da ihr Körperbau zart war, doch sie waren wunderschön. Er hatte sein Bestes getan, um sie nicht anzustarren, und jetzt musste sie seine Fantasie auch noch tatkräftig ankurbeln. Er konnte es nicht gebrauchen, dass sie der bemerkenswert langen Liste seiner Fantasien weitere hinzufügte.
    Wenn du üben musst, brauchst du es mir nur zu sagen. Er bemühte sich um Humor, doch ihm war nicht nach Lachen zumute. Die Vorstellung, neben ihr zu liegen, sich ihr zuzuwenden, ihre Brust in seinen Mund zu nehmen und sie eng an sich zu ziehen, war fast mehr, als er verkraften konnte.
    Es ist ja schließlich nicht so, als hätte ich das schon mal getan.
    Er stöhnte. Sein Schwanz zuckte, und das Blut stampfte in seinen Adern. Was zum Teufel sollte das bedeuten? Es klang fast so, als könnte sie Hilfe gebrauchen, und wenn das der Fall sein sollte, war er ihr Mann und gern bereit zu tun, was nötig war, um sie auf ihr gemeinsames Kind vorzubereiten.
    Was sagt das Buch dazu? Trotz des Einsatzes von Telepathie klang seine Stimme heiser und erstickt.
    Nun ja, anstelle des Geburtshilfebuches hätte ich das hier lesen sollen. Ich hätte meine Brustwarzen darauf vorbereiten sollen. Anscheinend können sie wund werden, wenn ich es nicht tue.
    Er sah sich noch einmal lange und sorgfältig nach allen Richtungen um, wobei er seinen Kopf gerade so weit hob, dass er die unmittelbare Umgebung des Hauses absuchen konnte. Ein Mann sollte für seine Frau sorgen, sagte er und meinte es vollkommen ernst. Vielleicht sah sie sich nicht als zu ihm gehörig an, doch was ihn anging, war sie seine Frau. Wenn es nötig war, dass sich jemand um ihre Brüste kümmerte, dann war er der einzige Mann, der dafür zuständig war. Wie bereitet man sie darauf vor? Vielleicht wäre es besser, wenn nicht du das Buch liest, sondern ich.
    Vielleicht …
    Das machte es noch schlimmer, und diesmal fluchte er. Sie hatte ihren Satz einfach abreißen lassen. Las sie? Stellte sie Spekulationen an? Malte sie sich Dinge aus? Ihm brach der Schweiß aus allen Poren. Was hat das Buch zu schwangeren Frauen und Sex zu sagen? Da er schon so weit gegangen war anzudeuten, er wolle sich mit ihren Brüsten beschäftigen, konnte er auch gleich aufs Ganze gehen.
    Ihr klitzekleines Zögern sagte ihm, dass er sie mit dieser Frage nervös gemacht hatte, doch sie antwortete ihm mit fester Stimme in einem sachlichen Tonfall.

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