Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann Des Jaegers

Im Bann Des Jaegers

Titel: Im Bann Des Jaegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
wurden groß. »Warum wussten sie nicht, dass du in der Nähe bist?«
    »Wovon sprichst du?«
    »Von Whitneys Männern. Sie wussten nicht, dass du hier bist«, sagte Rose.
    »Darum ging es doch.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß es immer, wennSchattengänger in der Nähe sind. Ich wette, du weißt es auch. Sie sind ganz dicht an dir vorbeigelaufen, und sie hatten keinen Schimmer.«
    »Du bist ein Schattengänger. Wahrscheinlich dachten sie, sie nähmen dich wahr.«
    Sie schüttelte wieder den Kopf. »Nicht, nachdem ich ins Haus gegangen war. Du warst kaum mehr als einen Meter von ihnen entfernt, Kane. Sie hätten die starken Energieströme um dich herum wahrnehmen müssen, aber sie haben nichts bemerkt.«
    »Vielleicht ist es ihnen deshalb nicht aufgefallen, weil sie nicht darauf geachtet haben.« Das hielt er allerdings für unwahrscheinlich. Zwei Männer, die allein in der Wüste zurückblieben? Sie hätten eigentlich besonders aufmerksam sein müssen. Möglicherweise hatten sie ein wenig in ihrer Wachsamkeit nachgelassen, als Rose ins Haus gegangen war, weil sie sich einbildeten, sie säße dort in der Falle und sie hätten die Oberhand. Aber Rose hatte Recht – Whitneys Männer hätten beide die verstärkten Energien wahrnehmen sollen, die sie ausstrahlten.
    »Diese Männer«, sagte Rose und rieb ihre Wange an seiner Hand, »sind beim psychologischen Einstufungstest durchgefallen, aber nicht beim Test auf übersinnliche Anlagen, stimmt’s?«
    Sie rieb ihre Wange immer noch wie eine Katze an seiner Hand, und Kane war sicher, dass es ihr überhaupt nicht bewusst war. Er schmiegte seine Hand an ihr Gesicht und genoss diese intime Berührung in vollen Zügen. »Sie sind nicht nur bei der psychologischen Eignungsprüfung durchgerasselt, sondern sie haben auch bei den Tests auf übersinnliche Fähigkeiten extrem schlecht abgeschnitten.«
    Sie zog die Augenbrauen in die Höhe. »Woher weißt du das?«
    Er grinste sie an. »Wir haben da diese Frau, die in technischen Dingen wirklich spitze ist und sich in so ziemlich alles einhacken kann. Sie hat sich mit einer anderen Frau verbündet, die Whitney entkommen ist, und gemeinsam ist es den beiden gelungen, fast alles auszuspionieren, was Whitney dokumentiert hat.«
    Ihre Hände legten sich über das Baby. »Wer sind die beiden? Wie heißen sie?«
    Sie wirkte so begierig auf Neuigkeiten, dass es ihm leidtat, sie enttäuschen zu müssen. »Jaimie ist mit Mack verheiratet, dem Anführer unserer Einheit. Ich hätte sie beide dafür erschießen sollen, dass sie durchgebrannt sind und heimlich geheiratet haben. Sie ist schon als junges Mädchen bei uns gewesen. Wir sind alle gemeinsam in den Straßen von Chicago aufgewachsen. Jaimie besitzt übernatürliche Fähigkeiten, und ihre Anlagen sind von Whitney verstärkt worden, aber er hatte nie etwas mit ihr zu tun, als sie noch ein Kind war.«
    »Und die andere Frau?«
    Er merkte deutlich, dass sie den Atem anhielt. »Whitney hat sie irgendwo in Europa einem Waisenhaus abgekauft. Auch sie ist mit einem Schattengänger verheiratet, einem Cajun, den wir alle Gator nennen. Flame ist nicht gemeinsam mit dir auf dem Gelände aufgewachsen, Liebes. Sie ist aus einer anderen Einrichtung entflohen.«
    Tränen traten in Roses Augen, und sie blinzelte dagegen an. »Wie vielen Frauen hat er das angetan?« Sie sprach sehr leise, und ihre Stimme zitterte.
    Er ließ sich neben ihr auf das Bett sinken und zog sie in seine Arme. Es war nicht leicht, sie so zu umarmen, und daher zog er sie schlicht und einfach auf seinen Schoß. Zum Teufel mit dem Anstand! Wenn er ihretwegen ständig einen Steifen hatte und mit dem verdammten Ding rumlaufen musste, dann würde sie selbst sehen müssen, wie sie damit umging.
    Er drückte sie an seine Brust und wiegte sie sanft. »Jaimie und Flame hacken sich schon länger in Whitneys Computer ein. Sie sehen sich dort um, sooft sie es wagen. Nirgendwo wird erwähnt, dass eine der Frauen, die gemeinsam mit dir geflohen sind, wieder aufgegriffen wurde. Ich glaube, er hat sich in erster Linie auf dich konzentriert, weil er den Verdacht hatte, du seist schwanger. Mari hat ihre Schwester Briony gefunden. Sie sind beide mit Schattengängern verheiratet, die zufällig ebenfalls Zwillinge sind. Ich glaube, Maris Schwester hat gerade Zwillinge geboren.«
    Er rieb sein Kinn an ihrem Hinterkopf. »Wenn wir das erst mal hinter uns haben, bringe ich dich zu ihr. Diese Frauen sind da, wo sie jetzt sind, bestens

Weitere Kostenlose Bücher