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Im Bann des Milliardaers

Im Bann des Milliardaers

Titel: Im Bann des Milliardaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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ihrer Begierde sie aus einem ihr unerfindlichen Grund ebenso wollte …, das war etwas, das ihr eine Heidenangst einjagte.
    Keine halbe Meile weiter hatten sie bereits den Stadtrand erreicht. Das Krankenhaus lag gut sichtbar vor ihnen.
    Hätte gestern irgendjemand Fleur gesagt, sie würde innerlich aufjubeln, sobald sie ein Krankenhaus erblickte, hätte sie laut losgeprustet.
    Gestern allerdings war sie Antonio Rochas auch noch nicht begegnet.

6. KAPITEL
    Fleur saß ungeduldig im Wartezimmer. Hatte man sie vergessen? Man hatte ihr versichert, die Schmerztabletten, die der Arzt ihr verschrieben hatte, würden ihr sofort gebracht. Fleur sah zu der Wanduhr. Seit fast einer halben Stunde wartete sie jetzt. Vielleicht mussten die Pillen ja erst eingeflogen werden?
    Wahrscheinlich hatte man sie tatsächlich vergessen.
    Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, fühlte sie sich schuldig, weil sie so ungeduldig war. Schließlich hatte man ihre Wunde schnell und kompetent versorgt. Es war nur …, in einem Krankenhaus standen ihr jedes Mal die Haare zu Berge.
    Dass jemand Antonio Rochas’ Anwesenheit vergessen würde, konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. Sie seufzte frustriert. Für jemanden, der sich fest vorgenommen hatte, den Mann, seine Familienprobleme und den verflixten Kuss komplett auszublenden, dachte sie doch ziemlich viel an ihn.
    Immerhin lenkte sie das von dem widerwärtigen Krankenhausgeruch ab. Fleur nahm eine Zeitschrift von dem flachen Tisch und begann darin zu blättern, doch konnte sie sich auf keinen der Berichte konzentrieren.
    Die ältere Dame, die ihr gegenüber saß, hob ihren Gehstock, um auf sich aufmerksam zu machen. „Was steht denn in meinem Horoskop, Liebes?“
    Fleur schlug lächelnd die Seite mit den Horoskopen auf. „Welches Sternzeichen sind Sie?“
    „Jungfrau.“
    „Ich auch. Dann lassen Sie uns mal sehen.“ Fleur führte den Zeigefinger übers Blatt, bis sie gefunden hatte, was sie suchte. „Hier steht: ‚Eine unerwartete Begegnung wird Ihr Leben verändern.‘“ Sie hielt seufzend inne. Sogar die Sterne hatten sich gegen sie verschworen! Nicht, dass sie an Horoskope glaubte. Jeder war seines eigenen Glückes Schmied, unabhängig davon, ob Jupiter nun im Widder stand oder nicht. Ein bisschen unheimlich war es dennoch. „Ich habe meine Lesebrille nicht dabei. Möchten Sie die Zeitung haben?“ Ihr war die Lust auf Zeitschriften vergangen.
    Die grauhaarige Dame lächelte dankend, als Fleur mit der Zeitung zu ihr herüberhumpelte. „So jung und schon schwache Augen.“
    „Das liegt bei uns in der Familie“, improvisierte Fleur schamlos.
    „Und dabei haben Sie doch so hübsche Augen.“
    Ob Antonio ihre Augen auch hübsch fand?
    „Hör auf damit, Fleur“, ermahnte sie sich laut.
    „Wie bitte, Liebes?“
    „Nichts.“ Sie schüttelte den Kopf und setzte sich zurück auf ihren Platz. Da es nichts anderes zu tun gab, ließ sie ihre Gedanken wandern. Und die schlugen natürlich die unvermeidliche Richtung ein, hin zu einem großen dunkelhaarigen Spanier mit blauen Augen.
    Die Schwester, die ihr Bein versorgt hatte, lief geschäftig vorbei, blieb aber stehen, als sie Fleur sah. „Noch immer hier?“, fragte sie freundlich.
    Fleur nickte. „Sagen Sie, wissen Sie zufällig, wie es Tamara Rochas geht?“ Im gleichen Moment verzog sie das Gesicht. „Nein, Sie dürfen Patienteninformationen ja nur an Familienmitglieder weitergeben.“ Ich als zufälliger Beobachter sollte überhaupt nicht fragen.
    „Na, Sie sind ja nicht gerade eine Fremde, nicht wahr?“ Die junge Frau lächelte. „Kommen Sie mit, auf meinem Weg muss ich sowieso an ihrer Station vorbei.“
    „Eigentlich soll ich hier auf meine Schmerztabletten warten.“ Nein, sie sollte nicht einmal daran denken, zu Tamara zu gehen.
    „Da werden Sie wohl noch länger warten müssen. Die Computerleitungen waren für mehr als zwei Stunden unterbrochen. Da ist eine Menge liegen geblieben und muss erst aufgearbeitet werden. Es wird bestimmt noch eine gute halbe Stunde dauern, bevor man Ihr Rezept bearbeiten kann.“
    Sie hatte an der Rettungsaktion teilgehabt, und es war doch nur verständlich, dass sie sich versichern wollte, wie es Tamara ging …
    Billiger Vorwand, rügte eine spöttische Stimme in ihrem Hinterkopf.
    Fleur hob das Kinn. „Das ist nett, danke.“ Und sollte Antonio in dem Zimmer sein …, das hatte natürlich nichts mit ihrem Entschluss zu tun.
    „Sind Sie eine Freundin der Familie?“,

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