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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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Alle hießen die Männer willkommen und dankten Gott, dass ihr Capitaine wieder sicher zurückgekehrt war. Einige der Männer hinter Rosalind liefen an ihr vorbei und direkt in die offenen Arme der Frauen, die offenbar Dienstmägde auf dem Anwesen waren. Überall erklang fröhliches Lachen. Rosalind genoss es, diese Szene zu beobachten. Wie lange war es her, seit sie so viel Frohsinn erlebt hatte?
    In der offenen Vordertür des Herrenhauses stand eine Mulattin wie eine große schwarze Statue. Ihr ehedem schwarzes Haar war größtenteils silbern. Sie trug ein Kleid aus schlichtem Kattun, geflickt und voller Flecken von Mehl und Fett. Nur ihre Hände waren blitzsauber.
    »Maître de la maison« , begrüßte sie Alexandre mit einer Stimme wie heisere Tropenmusik. »Bienvenu. Grâce à Dieu, mon Seigneur.«
    Sie breitete die Arme aus und strahlte vor Freude, Alexandre sicher wieder zu Hause zu sehen. Alexandre beugte sich zu ihr und umarmte sie. Rosalinds Verwunderung nahm kein Ende. Sie hätte nie erwartet, den mächtigen Black Angel zu sehen, wie er seine Köchin mit solchem Respekt begrüßte.
    »Madame LeFèvre«, sagte Alexandre, »darf ich Euch Miss Rosalind Brooks vorstellen? Sie fiel mir auf ihrem Weg nach Jamaika zufällig in die Hände.«
    Madame LeFèvre musterte Rosalind von oben bis unten. »Bonjour Mademoiselle.«
    »Bonjour Madame.«
    Madame LeFèvre sah Alexandre überrascht an. »Anglaise?«
    » Oui, Madame. Die Lady ist Engländerin. Ebenso wie ihre Begleiterin.«
    Alexandre winkte Eric zu, der mit Beatrice vortrat.
    »Madame«, sagte Alexandre, »erlaubt mir, Euch Miss Beatrice Henderson vorzustellen, die an Bord desselben Schiffes war.«
    Madame LeFèvre beäugte Beatrice mit einem wissenden Blick. »Ma petite!« Sie streckte Beatrice beide Hände hin. »Ma pauvre jeune fille! Entrez, vite!«
    Sie zog Beatrice eilig über die Schwelle ins Haus.
    »Rosalind!«, rief Beatrice. »Wo bringt sie mich hin?«
    Rosalind sah ängstlich zu Alexandre. Bevor sie etwas sagen konnte, legte er einen Finger auf ihre Lippen.
    »Ruhig, ma belle . Neben Doktor Gingras findet sich keine bessere Heilkundige auf der Insel als Madame LeFèvre.«
    Alexandre schob Rosalind behutsam zur Haustür. Rosalind zögerte. So wunderschön das Herrenhaus auch war, sie würde darin gefangen sein, ohne zu wissen, wann sie das Tal je wieder verlassen dürfte.
    »Mon Capitaine.«
    »Oui, ma belle?«
    Rosalind ging näher zu Alexandre und spielte mit einer Falte seines Hemds. »Ich frage mich, ob ich diesen glücklichen Augenblick nutzen darf, eine kleine Bitte zu äußern.«
    Alexandre nahm ihre Hände und küsste sie. »Was immer Euer Herz begehrt, ma belle . Ihr braucht nur zu fragen.«
    Rosalind holte tief Luft und befahl ihrem Herzen, ruhiger zu schlagen. Dann sah sie Alexandre in die Augen.
    »Gestattet mir, meinem Bruder nach Kingston zu schreiben. Lasst mich ihm mitteilen, dass ich am Leben und wohlauf bin, damit ihm und meiner Mutter zusätzlicher Kummer erspart bleibt.«
    »Schlaue kleine Milchmagd.« Alexandres gute Laune schien nicht getrübt, auch wenn sein Blick merklich strenger wurde. »Ist das eine List? Wollt Ihr ihm auf diese Weise sagen, wo Ihr Euch aufhaltet?«
    »Mais non, mon Capitaine!« Rosalind schüttelte den Kopf. »Ihr könnt lesen, was ich ihm schreibe. Ihr dürft mir sogar jedes Wort diktieren. Aber bitte, mon Capitaine , ich möchte meiner Familie diesen Schmerz ersparen.«
    Alexandre rief in die muntere Gruppe hinter ihnen, worauf zwei junge Frauen sich der Umarmung ihrer Piraten entwanden und zu ihnen geeilt kamen. Sie machten höflich ihren Knicks.
    »Adèle, Sophie, bringt Mademoiselle auf ihre Zimmer. Ist das Gepäck schon da?«
    »Oui, mon Seigneur« , antwortete die blasse Sommersprossige, die Adèle hieß.
    » Bien. Sorgt dafür, dass Mademoiselle ein Bad bekommt und sich bis zum Abendessen ausruhen kann.«
    »Oui, mon Seigneur.«
    Alexandre wandte sich wieder an Rosalind. »Geht mit ihnen, Mademoiselle. Sie werden Euch bringen, was immer Ihr braucht.«
    »Aber … mon Capitaine !« Als er Anstalten machte, wieder in den Garten zurückzugehen, packte Rosalind ihn beim Ärmel. »Ihr habt mir noch keine Antwort gegeben!«
    Alexandre sah verärgert auf sie herab. »Das werde ich auch nicht tun, Mademoiselle, ehe ich nicht in Ruhe darüber nachgedacht habe.«
    Rosalind blieb nichts anderes übrig, als schweren Herzens den beiden Zofen zu folgen.
    Alexandre gönnte sich einige Augenblicke, das Glück

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