Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)
Angst vergaß. Er erforschte sie mit seinen Händen und malte eine Spur von Küssen auf ihren Hals und über ihre Brust, soweit das Korsett es ihm erlaubte. Dabei schien Rosalind sein Verlangen ebenso gefährlich wie ihre eigene Schwäche, die sich in einem unwillkommenen Entzücken äußerte. Mit letzter Kraft versuchte sie, sich ihm zu entwinden, als er sich bückte, um sie hochzuheben und zu seinem Bett zu tragen. Sie schrie auf.
»Bitte, mon Capitaine ! Ihr könnt nicht … ich wollte nicht …«
»Schhh, ma belle .« Er legte sich mit ihr auf den smaragdgrünen Überwurf. »Ich spüre eine solche Sinnlichkeit in Euren Küssen, Rosalind. Ihr seid dafür geschaffen, Leidenschaft zu genießen. Weist mich nicht ab.« Sein Lächeln war sanft und liebevoll. »Verweigert Euch diesen Genuss nicht.«
Ehe sie etwas erwidern konnte, lag sein Mund wieder auf ihrem, und ein weiteres Mal gelang es ihm mit seinem Kuss, Rosalind bis tief in ihrem Innern vor Wonne erbeben zu lassen. Vergeblich mühte sie sich, sich an ihre Wut und ihren Hass zu klammern. Er war ein Fremder, der sie auf sein Lager zwang, ein Pirat, ein Mörder. Doch egal wie energisch sie versuchte, sich daran zu erinnern, wie falsch und verwerflich sein Handeln war, bereiteten ihr seine Zärtlichkeiten ein solches Wohlgefallen, dass alles andere unwichtig wurde. Sie konnte nicht denken, denn dafür war sie zu berauscht vom Alkohol und der Hitze seiner Nähe.
Black Angel zog sich sein Hemd aus und warf es beiseite. Die Karibiksonne hatte ihn braun gebrannt, so dass sein Oberkörper wie aus Bronze gegossen aussah. Noch dazu wie eine besonders schöne Statue mit muskulösen Schultern und Armen, einem flachen Bauch und einer kräftigen Brust. Er streckte sich wieder neben Rosalind aus und nahm sie in die Arme. Während er ihr sanft das Haar streichelte, küsste er sie wieder, bis ihr nichts anderes übrigblieb, als seinen Kuss zu erwidern. Dabei glitt er mit einem Schenkel über ihre, und sein Gewicht drückte sie umso fester auf das Bett. Durch seine Lederhose spürte sie die Wölbung an ihrer Hüfte, die Beweis seiner Lust und deren schiere Größe furchterregend genug war, dass Rosalind mit aller Macht versuchte, sich von ihm abzuwenden. Aber Black Angel fing sie an der Schulter ab und presste sie mühelos wieder rücklings aufs Bett.
»Rosalind.« Er rieb sein Kinn an ihrer Schulter. »Dies ist nicht der Augenblick, um schüchtern zu werden.«
Ihre Angst verschlug ihr die Sprache. Sie konnte ihn nicht aufhalten. Er würde sie nehmen, mit diesem … diesem Ding, das ihr gewiss die entsetzlichsten Schmerzen zufügte. Sie wandte das Gesicht ab.
»Rosalind? Ich hoffe sehr, Ihr wollt mich nicht zum Narren halten. Dann wäre ich nämlich ausgesprochen unglücklich.«
Da war wieder der strenge Ton, der Rosalind nun in blanke Panik versetzte. Was auch immer sie jetzt sagte oder tat, würde ihn wütend machen und möglicherweise zu eben jener Grausamkeit verleiten, die sie um jeden Preis vermeiden wollte. Tränen liefen ihr über die Wangen.
»Was für ein Spiel treibt Ihr eigentlich?« Black Angel blickte wütend auf sie hinab. Plötzlich schien ihm etwas einzufallen. » Mon Dieu! Keine Nonne, aber noch eine Jungfrau.«
»Macht das nicht«, flehte sie mit tränenerstickter Stimme. »Bitte, Captain! Wenn Ihr das tut, wird mich kein anderer Mann jemals wollen.«
»Der Erste zu sein …« Er küsste sie ganz sacht. »So wunderschön, so wild und doch immer noch ungepflückt …«
Pure Zärtlichkeit sprach aus seinen Zügen, die umso rührender war, als sie von einem Hauch Traurigkeit überschattet wurde. Trotz ihrer Angst war Rosalind wie hypnotisiert von dem, was sie sah: Er war so wunderschön.
»Ihr verlangtet von mir, dass ich mein Bestes gebe, ma belle . Lasst mich es Euch auch anbieten. Frauen nennen mich einen Engel, weil ich mich darauf verstehe, ihnen ein Stück vom Paradies zu schenken.«
Rosalinds Wille, ihm zu widerstehen, verflog buchstäblich. Sie war erschöpft, verängstigt und schwach, Black Angel indes warm, stark, atemberaubend schön und sanft … nein! Sie durfte nicht einfach aufgeben. Wieder wandte sie das Gesicht ab, um seinem Kuss zu entfliehen.
»Habt Ihr denn gar kein Herz?«
»Ihr werdet mir gehören, Rosalind. Ich möchte hören, wie ihr meinen Namen ruft, dass es in alle Himmelsrichtungen hallt.«
»Ich kenne Euren Namen ja nicht einmal!«
» Je m’appelle Alexandre.«
Als er nach dem zerrissenen Träger ihres Hemds
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