Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
Vom Netzwerk:
bloß eine Lehrerin, die sich ihre Unterkunft und Nahrung verdienen muss. Niemand außer meinen Schülern sieht mich an.«
    »Ich könnte Euch in alle Ewigkeit ansehen und dennoch nie genug bekommen.« Black Angel zupfte spielerisch am eingerissenen Träger ihres Korsetts. »Und nun, ma belle , wenn Ihr mein Blut bereits zum Kochen bringt, indem Ihr nichts weiter tut, als Euer Haar herunterzulassen, dürft Ihr mir auch Eure übrigen Reize nicht vorenthalten.«
    Rosalind wandte sich ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr Haar fiel wie ein Schleier nach vorn und verbarg sie vor seinen Blicken. Er stand hinter ihr und holte hörbar Atem.
    »Ah, ma belle. C’est magnifique. «
    Dann strich er ihr Haar beiseite, legte einen Arm um sie und drückte sie an sich, so dass sie ganz von seiner Wärme umfangen war. Als er einen federleichten Kuss in ihren Nacken hauchte, erschauderte Rosalind.
    »Ist Euch kalt?«, fragte er. »Vielleicht wärmt Euch ein wenig Brandy auf.«
    Kopfschüttelnd verneinte sie und kämpfte mit den Tränen. Brandy, jetzt, unmittelbar bevor dieser blutrünstige Fremde ihr ihre Tugendhaftigkeit nahm und sie fortan für alle Welt zu einer Hure machte …
    »Rosalind.«
    Black Angel drehte sie behutsam zu sich und hob ihr Kinn. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, doch er zwang sie auch nicht, sondern strich ihr Haar nach hinten und küsste sie auf die Stirn.
    »Er könnte Euch helfen.«
    Wieder dieser entschiedene Ton. Sie konnte nichts tun, um ihn aufzuhalten, es sei denn sie rannte aus seiner Kajüte und stürzte sich ins Meer. Er ging wieder zu dem Schrank, in dem er seinen Brandy aufbewahrte. Sie könnte wegrennen, und vielleicht schaffte sie es sogar, sich zu ertränken. Nur würde ihre Mutter noch mehr leiden als ohnedies schon, wenn sie davon erfuhr. Und Beatrice müsste den Rest dieses Alptraums allein durchstehen.
    Rosalind stand still da und wartete, während Black Angel ihr ein kleines Glas Brandy einschenkte und es ihr brachte. Der scharfe Geschmack trieb ihr noch mehr Tränen in die Augen und erinnerte sie an den Trost, den ihre Mutter ihr gespendet hatte, und den sie jetzt so dringend brauchte. Sie starrte in die rötlich-braune Flüssigkeit und wünschte, sie könnte darin versinken und allem entkommen. Aber ja, das würde ihr wahrlich helfen. Wenn sie von Sinnen war, fühlte sie keinen Schmerz, denn dass er sie leiden lassen würde, dessen war sie sich gewiss. Er mochte noch so glaubhaft vorgeben, ein Gentleman zu sein, sobald seine Lust erst groß genug war, würde er sich in den wilden Piraten zurückverwandeln. Sie nahm noch einen großen Schluck Brandy und schloss die Augen.
    »Vorsicht, Rosalind. Das ist keine Limonade.«
    Sie hörte gar nicht hin, sondern kippte auch den Rest hinunter. Tatsächlich wurde ihr angenehm warm von dem Alkohol, und zusammen mit dem Wein würde er sie an einen Ort versetzen, an dem sie nichts berührte. Dort konnte sie schlafen und später aufwachen, um sich dem zu stellen, was auch immer sie erwartete. Wichtig war, dass sie ihm jetzt auf der Stelle entfloh. Sie wollte das Glas auf den Tisch stellen, doch das Schiff schaukelte, so dass sie ins Schwanken kam. Die Kajüte drehte sich um sie herum, und das Glas entglitt ihren kraftlosen Fingern. Rosalind schloss die Augen und ließ sich fallen. Es war eine Erleichterung, nicht zu wissen, wo oder wie sie landete.
    Da kollidierte sie auch schon mit den festen Muskeln von Black Angels Brust. Seine Arme umfingen sie, und ihre Hand glitt in sein Hemd, über seine bloße Haut, die sich herrlich warm und straff anfühlte. Rosalinds Knie gaben nach, und reflexartig klammerte sie sich mit der anderen Hand an seinen Nacken, wo sie in sein dichtes, seidiges Haar eintauchte.
    »Was ist in Euch gefahren, den Brandy so hastig runterzustürzen?«, fragte Black Angel. »Noch einer, und Ihr seid vollkommen weg.«
    Rosalind nickte, wobei ihr Kopf gegen seine Brust stieß. Sein Hemd roch sauber und frisch. Und der Duft seiner Haut reizte sie – die entfernte, schwache Rauchnote, und dies unbeschreiblich Männliche. Er trug keinen künstlichen Duft, nur seinen eigenen. Das gefiel ihr. Mr. Murdock, stets auf modisches Flair bedacht, wechselte seinen Wäscheduft wöchentlich. Mr. Murdock wäre wütend, wenn er wüsste, dass dieser französische Pirat es wagte, sie zu berühren, und sie sogar geküsst hatte. Rosalind kicherte. Black Angel hatte sie mit dem Sonnenaufgang verglichen. Niemals hatte Mr. Murdock etwas

Weitere Kostenlose Bücher