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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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zugleich war sie so wunderschön, so überwältigend und so zerbrechlich … Alexandre wandte sich nach Westen. Sie musste am Leben sein. Wenn sie die Nacht überlebt hatte, dann war sie irgendwo da draußen, Vasquez und seiner Crew ausgeliefert. Und sie war noch Jungfrau. Rosalind war die größte Verführungskunst, die größte Behutsamkeit wert, die ein Mann aufbringen konnte. Sie verdiente es, dass ihr erstes Mal zu einem größtmöglichen Vergnügen für sie wurde. Dazu war Vasquez unfähig. Er würde ihr weh tun und sich daran auch noch ergötzen. Dieser Gedanke traf Alexandre bis ins Mark. Zuzulassen, dass Vasquez Rosalind berührte, kam einer Entweihung gleich. Ebenso gut könnte man Nôtre-Dame als Viehstall freigeben. Alexandre war fast erleichtert, erneut wütend zu werden, denn das war immer noch besser als die vollkommene Hoffnungslosigkeit. Rosalind war da draußen, und er würde sie finden. Dann sollte sie ihm gehören, mit Leib und Seele.
    Er holte tief Luft und stellte zufrieden fest, dass der Wind ihm zu Hilfe kam, indem er aus Nordosten blies. Damit war seine Entscheidung gefällt. Er drehte sich zu seinen Offizieren um.
    »Setzt Kurs auf Jamaika. Sobald wir die Küste sehen …«
    »An Deck!«, rief es aus dem Ausguck. » Mon Capitaine! Schiff in Sicht! Schiff an Backbord!«
    Eine Rauchsäule stieg am Horizont auf. Als Nächstes hörten sie Kanonenfeuer. Alexandre schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Rhythmus der Explosionen. Die erste Salve war eine Breitseite. Würde das angegriffene Schiff das Feuer erwidern? Die gegnerischen Kanonen antworteten, waren aber schwächer als die ersten. Das obere Kanonendeck war nur leicht bemannt. Es waren also Kanonen beschädigt und zu wenig Leute da, um die verbleibenden in Position zu bringen, oder aber die Mannschaft war zu langsam und schlecht geführt. Wenn der Angreifer auf diesen Vorteil setzte … Drei Kanonen wurden abgefeuert, eine nach der anderen. Der Angriff musste eher einer Beschädigung des gegnerischen Schiffes dienen als der Versenkung.
    »André!«, rief er zum Ausguck hinauf. »Wessen Flaggen siehst du?«
    André starrte hinüber. Alexandre konnte die Segel erkennen, aber keine Flaggen. Wieder wurde gefeuert, und der Wind verschluckte Andrés Antwort.
    »Noch mal, André! Wer sind sie?«
    »Piraten, mon Capitaine , unter schwarzer Flagge. Die anderen kann ich nicht erkennen. Sie werden von den Segeln des ersten Schiffes verdeckt.«
    »Dann könnte es ein französisches Schiff sein.« Alexandre drehte sich zu Yves um. »Setz die englische Flagge, bis wir sehen, hinter wem Vasquez diesmal her ist.«
    Dann sah er nach Steuerbord. Wenige Meilen entfernt segelte die Diabolique immer noch unter vollen Segeln mit der Etoile du Matin mit. Die Mannschaft war genauso müde und erschöpft wie seine Männer, was sich im Falle eines Gefechts zum Nachteil auswirken könnte. Aber Alexandre verdrängte seine Sorgen.
    »Yves! Signalisier der Diabolique . Sag ihnen, die Prisenmannschaft soll an Deck bleiben. Wir schnappen uns das Piratenschiff.« Alexandre blickte sich um und entdeckte den nächsten Offizier, den er brauchte. »Claude! Auf ein Wort, bitte.«
    Der Geschützführer kam herbeigelaufen, die Augen leuchtend vor Freude über die bevorstehende Schlacht. »Oui, mon Capitaine?«
    »Schick deine Männer an die Kanonen. Unsere übliche Strategie müsste reichen, aber wir sollten darauf vorbereitet sein, die Taktik kurzfristig zu ändern.«
    »Schwarz oder rot, mon Capitaine ?«
    Claude meinte die Flagge, unter der Alexandre segeln wollte. Rot bedeutete, dass nicht nachgegeben würde, egal wie kooperationsbereit das andere Schiff war. Alexandre überlegte und wünschte, er wüsste, auf wessen Schiff sie gerade zurasten.
    »Schwarz fürs Erste, Claude. Wir sollten uns erst ganz sicher sein, ehe wir rot flaggen.«
    Claude nickte und eilte nach unten, um seine Leute herbeizurufen.
    Alexandre ging in seine Kajüte. Sein Diener Christophe hatte drinnen alles aufgeräumt und Alexandre sein weinrotes Samtjackett mit der passenden Hose auf dem Fußende bereitgelegt, ausgebürstet und bereit für den nächsten Angriff. Alexandre zog sich sein Hemd und die Hose aus und warf beides beiseite. Der weinrote Samt spottete jedem Vergleich mit seiner französischen Marineuniform, aber er würde genügen. Wenn der Feind L’Ange Noir kommen sah, in Blutrot gewandet und das schwarze Haar im Wind wehend, bekäme er schon Angst. Alexandre nahm den Säbel von

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